Hattest du schon einmal einen ähnlichen Gedanken? Dann gehörst du zu einem von vielen Menschen, die den Traum eines eigenen Buchs in sich tragen. Und das sind weitaus mehr, als wir glauben.

Aber Moment, das soll dich nicht abschrecken, sondern ganz im Gegenteil motivieren. Denn nur ein Bruchteil dieser Menschen schafft es, diesen Traum in die Realität umzusetzen. Und wir sprechen noch nicht über den Prozess des Veröffentlichens, sondern über das reine Schreiben, das aktive Angehen deines Traumes, anstatt ihn in einer Schublade verstauben zu lassen.

Warum wird aus so vielen Ideen ein Staubfänger?

Die grobe Antwort ist simpel: Ein Mangel an Motivation und ein hinderliches Mindset. Aber mit „Grob“ kommen wir nicht weiter, deshalb werfen wir mal einen genaueren Blick darauf, was hinter dieser Antwort steckt.

Deine Idee ist nichts Neues oder Innovatives.

Meine Idee ist eigentlich nichts Besonderes, das gab es alles schon.

Dieser Gedanke trägt mitunter die größte Schuld daran, dass viele Menschen ihr Projekt gar nicht erst anfangen und etwas begraben, bevor es überhaupt geboren werden konnte. Das ist nicht nur traurig, sondern auch vollkommen unnötig.

👋🏻 Wenn jeder Autor (auch die ganz berühmten) diesen Gedanken zulassen   würde, würde es keine Bücher mehr geben.

Auch, wenn es die Grundidee schon gibt, gibt es sie noch nicht von dir.

👋🏻 Es geht beim Schreiben nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern aus  etwas Bestehendem deine eigene Version zu machen.

Zwei Beispiele:

Du hast einen Helden in einer Fantasy-Welt, der mit seinen Gefährten eine gefährliche Reise antritt, um den Bösewicht und seine Schergen zu besiegen. Diese Idee hat es schon tausendfach gegeben und trotzdem werden Leser es nicht satt, mehr davon zu sehen.

Ein Mord, ein (meist etwas verkorkster) Kommissar oder Kommissarin und ein dunkles Geheimnis. Wirklich jeder Krimi basiert auf diesem Prinzip – trotzdem gibt es jährlich hunderte erfolgreiche Neuerscheinungen im Verlagswesen und Selfpublishing.

Wir könnten die Liste mit dutzenden Beispielen füllen, aber das Prinzip sollte klar sein. Mit anderen Worten: Deine Idee ist kein Staubfänger, sondern hat eine Daseinsberechtigung, also mach etwas aus ihr.

Diese Erkenntnis lässt sich übrigens auf alle Bucharten anwenden. Auch, wenn du ein Sach- oder Fachbuch zu einem Thema schreiben möchtest, das schon viel besprochen wurde, sollte dich das nicht hindern, deinen Traum in die Realität umzusetzen.

Du nimmst dein Vorhaben nicht ernst genug.

Das schaffe ich eh nicht und wie soll ich dafür überhaupt die Zeit finden.

Ein weiterer Punkt, der viele Ideen im Keim erstickt und deiner Umsetzung im Weg steht: ein Mangel an Ernsthaftigkeit. Wir verstehen, dass das leichter gesagt ist als getan. Viele angehende Schreiber unterliegen dem Irrtum, dass man für eine Idee regelrecht brennen muss, damit man überhaupt in die Umsetzung kommt. Für eine Idee zu brennen, ist wunderbar, aber wenn deine Buchidee noch ganz am Anfang steht, vielleicht nur ein kleiner Funken ist, musst du selbst dafür sorgen, dass ein Feuer daraus wird.

👋🏻 Gehe einmal tief in dich und frage dich selbst, was genau dich eigentlich daran hindert, mit deinem Herzensprojekt anzufangen. Die Idee fühlt sich noch nicht überzeugend an? Das ist überhaupt kein Problem und bei den meisten Autoren völlig normal. Der Unterschied ist, dass du sie deshalb nicht gleich beiseite schiebst, sondern sie dir genauer anschaust, verschiedene Szenarien in deinem Kopf durchspielst.

Beispiel:

Du siehst einen Einzelkämpfer in einer (Post-)Apokalypse. Nun kannst du dir viele Fragen stellen, um dem Ganzen mehr Substanz zu geben. Wie ist es dazu gekommen? Welchen täglichen Gefahren sieht dein Charakter sich ausgeliefert? Gibt es noch andere Menschen? Wie und wo lebt der Charakter? Was genau will er erreichen? Die Apokalypse stoppen oder eine neue Weltordnung erschaffen? Freundet sich dein Charakter vielleicht mit einem feindlichen Wesen an, um gemeinsam zu kämpfen?

Auch wenn deine Idee noch nicht ausgereift ist, kann sie trotzdem zu einem genialen Buch werden. Gib ihr die Chance, sich zu entfalten.

👋🏻 Der allseits bekannte Zeitmangel. Dass er wirklich existiert, stellen wir nicht in Frage. Aber für deine Leidenschaft wirst du zwanzig Minuten am Tag finden, davon sind wir überzeugt. Mehr braucht es oftmals gar nicht. Diese zwanzig oder dreißig Minuten gehören ganz allein dir und deinem Buch. Sieh es wie eine feste Verabredung mit deinem Projekt, deren Priorität hoch genug ist, dass andere Dinge keine Chance haben, diesen festen Termin zu sabotieren.

Eine Routine zu entwickeln ist im Schreiprozess unabdingbar. Wenn es ans tatsächliche Schreiben geht, wirst du von einer Routine stark profitieren und je eher du damit anfängst, desto besser.

Du willst endlich loslegen, fühlst dich aber etwas überfordert?

An dieser Stelle solltest du noch nicht über den passenden Verleger nachdenken, oder ob du im Selfpublishing besser aufgehoben bist. Natürlich kommen diese Gedanken und sie sind völlig normal, aber erlaube ihnen, sich erst einmal hinten anzustellen und zu warten, bis sie an der Reihe sind.

Viele Schreiber werden uns hier widersprechen, weil das Marketing und die Verlagssuche meistens parallel zum Schreiben stattfinden. Aber gerade, wenn du wirklich zum ersten Mal ein Buch schreibst, sind wir der festen Überzeugung, dass dein Fokus erstmal auf dem Schreiben als solches liegen sollte.

Zumindest solange, bis du aus tiefster Überzeugung sagen kannst, dass aus deiner Idee ein echtes Buch wird. Da eine genaue Schreibanleitung den Rahmen unseres Artikels sprengen würde, wollen wir vor allem noch auf die kleinen Stolpersteine eingehen und dir ein paar wichtige Tipps mitgeben.

👋🏻 Dein innerer Kritiker

Auch hier können wir dir versichern, dass wirklich jeder Autor mit ihm zu kämpfen hat, auch namhafte Größen. „Das wird doch alles nichts.“ oder „Was für einen Mist schreibst du hier eigentlich?“ und „Das will doch keiner lesen!“ – sind klassische Sätze des inneren Kritikers. Seine einzige Funktion besteht darin, uns vor Schaden und Enttäuschung zu schützen. Nimm ihn gedanklich wahr, aber weise in eindeutig in seine Schranken. Seine Sätze haben keinen Wahrheitsgehalt, also lasse dich davon auf keinen Fall einschüchtern oder entmutigen.

👋🏻 Jeden Tag ein bisschen

Absolut unterschätzt und dabei unerlässlich ist deine Schreibroutine. Wie wir bereits sagten, können zwanzig Minuten am Anfang völlig ausreichen. Es geht eher darum, dass du deinem Buch die nötige Priorität einräumst, dass du ihm genug Wert gibst, um täglich etwas Zeit dafür zu finden. Deine Routine wird sich auch auf andere Art auszahlen, wie du im nächsten Punkt sehen wirst.

👋🏻 Die allseits bekannte Blockade

Die Schreibblockade als solche gibt es nicht. Was dich also hemmt, sind meist spezifische Gründe wie z. B.  der weiter oben genannte innere Kritiker, die Angst vor dem weißen Blatt oder ein Mangel an Routine. Schnelle Abhilfe schaffst du vor allem mit Ablenkung, was auch immer dir in dem Moment hilft. Joggen, kochen, Spazieren gehen ... Wenn es dir trotzdem noch schwerfällt, dann schreibe dich erst einmal warm. Das kann etwas Banales sein, vielleicht beschreibst du deinen Charakter einmal äußerlich oder auch einfach nur, wie dein Tag bisher war. Du wirst sehen, wie schnell du plötzlich wieder in den Flow reinfindest.

Du kommst gut voran oder bist sogar fast fertig mit deinem Buch?

Dann möchten wir dir noch zwei Dinge mitgeben, die wirklich unverzichtbar sind, wenn du dein Buch in die Welt hinaustragen möchtest.

👋🏻 Testleser

Sich der Kritik anderer auszusetzen, ist für viele Autoren ein unangenehmer Schritt, aber einer, auf den du nicht verzichten solltest. Gerade offene Fragen oder Ungereimtheiten, die dir selbst beim Schreiben nicht auffallen, können durch Testleser hervorragend herausgeschält werden. Lieber im Probelauf auf Unstimmigkeiten hingewiesen werden, als nach der Veröffentlichung (falls du über Selfpublishing nachdenkst).

👋🏻 Das Lektorat

Uns liegt es fern, den Zeigefinger zu erheben, denn wir haben mehr Freude daran, dir Tipps zu geben, mit denen du verschiedene Hürden meistern kannst. Trotzdem kommt jetzt das große Aber. Denn auf eine Sache beharren wir mit erhobenem Zeigefinger: Das unverzichtbare Lektorat. Vor allem, wenn es um die sogenannte Betriebsblindheit geht. Egal, wie oft wir selbst über unsere Texte schauen, es werden sich immer irgendwo Fehler einschleichen. Außerdem wird dein Lektor den roten Faden prüfen und ähnlich wie die Testleser, nur etwas akribischer, nach Unstimmigkeiten suchen. Das klingt anstrengend, ist aber das Beste, was du für dein Buch machen kannst, bevor es an die Öffentlichkeit geht, das versprechen wir dir.

Wir wollen dich aber nicht nur mit den ein oder anderen hilfreichen Tipps unterstützen, sondern auch bei deiner Suche, wenn du soweit bist (Glückwunsch!), einen Lektor mit ins Boot zu holen.

Das darfst du von Listando erwarten:

👉🏻  Eine Preisübersicht und Vergleichsmöglichkeiten aller Lektoren in deiner Umgebung

👉🏻  Einen FAQ-Bereich, der alle zum Lektorat oft gestellten Fragen beantwortet.

👉🏻  Eine genaue Beschreibung der Leistungen und Bilder des Lektors oder seiner Arbeit.

👉🏻 Für einen ersten Eindruck gibt es außerdem direkt von Listando-Nutzern hinterlegte Bewertungen und darüber hinaus stellen wir dir die gesamte Übersicht aller Google-Rezensionen zur Verfügung.

Viel Muse und frohes Schreiben wünscht dir

dein Team von Listando.