Außerdem gibt es wohl niemanden, der mit dem Begriff der Hypnose nichts anfangen kann. Jeder hat sofort ein bestimmtes Bild vor Augen, du bestimmt auch. Allerdings sprechen wir nicht über das weit verbreitete Bild von Menschen, die auf einer Bühne vor Publikum reihenweise umkippen, sondern von der Sorte Hypnose, die einen echten Benefit für uns darstellen kann.

Weil es sich dabei aber um mehr als ein „Schau mir in die Augen, Kleines“ (und plötzlich befinden wir uns in einem anderen Bewusstseinszustand) handelt, wollen wir uns ein bisschen Zeit nehmen, das Prinzip der Hypnose kurz zu erklären.

Was genau ist eigentlich das Phänomen Hypnose?

Die Sumerer – eines der ältesten und bekanntesten Urvölker der Welt – wandten Hypnose bereits vor über 4000 Jahren mithilfe von Priestern zum Heilen verschiedener Krankheiten an. Dadurch lässt sich der Ursprung der Hypnose schwer festlegen, aber wir können davon ausgehen, dass sie fast so alt ist wie die Menschheit selbst.

Anders, als über viele Jahre angenommen, wird man durch Hypnose nicht in einen schlafähnlichen, sondern in einen tiefenentspannten Zustand versetzt. Ähnlich wie die Phase kurz vorm Einschlafen, wenn der Körper zur Ruhe kommt, alle Muskeln entspannen und wir weniger in Worten, sondern mehr in Bildern denken.

Diesen Zustand tiefster Entspannung bewirkt der Hypnosetherapeut mit Worten – manchmal auch mithilfe von Klängen wie Meeresrauschen, um dem Patienten einen freien Zugang zu seinem Unterbewusstsein zu gewähren. Eine angenehme Atmosphäre und Vertrauensbasis zwischen Hypnotiseur und Patient sind dabei unerlässlich.

Wofür wird Hypnose angewandt?

Die Wissenschaft konnte mittlerweile belegen, dass medizinische Hypnose eine wirksame therapeutische Maßnahme sein kann, um mit unterstützenden Techniken unterbewusste Prozesse zu verändern. Mit diesen Techniken können so unter anderem Beschwerden wie Angst, Depressionen, Schmerzen, Gewichtsverlust oder sogar Rauchentwöhnung bewältigt werden. Auch zum Stressabbau, bei Schlafstörungen und zum Steigern des Selbstwertgefühls ist Hypnose eine oft genutzte Therapiemöglichkeit.

Der Einsatz von Hypnose in der Medizin und in der Psychotherapie ist mittlerweile sogar gesetzlich geregelt und eine von den deutschen Krankenkassen anerkannte Leistungen, die als Ergänzung zu vielen herkömmlichen Methoden eingesetzt wird. Allerdings entscheidet jede Krankenkasse individuell, ob eine Therapie bewilligt wird. Sprich also am besten mit deinem Hypnosetherapeuten und deiner Krankenkasse, welche Kosten im Falle auf dich zukommen würden.

Aber was genau passiert da eigentlich?

Eine Hypnosetherapie beinhaltet in der Regel mehrere Sessions, in denen ein bestimmtes Problem angegangen und bewältigt werden soll. In einem Vorgespräch wird das Problem erörtert und eine Zielsetzung festgelegt, bevor es dann an die eigentliche Hypnose geht.

✓  Die Induktionsphase

Um in den sogenannten Trancezustand zu gleiten, beginnt der Therapeut mit der Induktionsphase (Einleitungsphase). In der Regel wird der Patient dafür mit Worten an einen ruhigen Ort geführt, einen Ort vollkommener Entspannung und immer wieder darüber informiert, dass er tiefer in den Trancezustand fällt.

✓  Die Trance

Der Trancezustand legt die dominante linke Gehirnhälfte, die für Logik, Verstand und Sprache verantwortlich ist, erst einmal lahm, damit die rechte Gehirnhälfte das Ruder übernehmen kann. Dadurch nimmt die Kraft der Visualisierung und das Vorstellungsvermögen deutlich zu und ermöglicht uns einen direkten Zugang zum Unterbewusstsein. Durch Suggestion (Einflussnahme) des Therapeuten wird der Patient dazu aufgefordert, in seinen Vorstellungen verschiedene Aufgaben, Bewegungen oder Gedankengänge durchzuführen.

Beispiel: Bei einer Rauchentwöhnung könnte das bereits ein einfacher Satz wie „Ich entscheide mich dafür, nicht mehr zu rauchen“ sein, der damit im Unterbewusstsein festgesetzt wird und von dort aus später auf unser Bewusstsein positiv Einfluss nimmt.

✓  Reorientierungsphase

Der Trancezustand wird behutsam wieder aufgehoben, indem die Aufmerksamkeit des Patienten von innen langsam wieder nach außen gerichtet wird. Ein anschließendes Gespräch geht noch einmal auf die Eindrücke und den Vorher/Nachher-Zustand des Patienten ein. Manchmal reichen schon ein bis zwei Sitzungen, um eine Beschwerde zu lindern.

Das Anzapfen und Herausschälen von all den Möglichkeiten, die in unserem Unterbewusstsein schlummern, kann uns auf so viele Arten nützlich sein, denn hier befinden sich oftmals genau die Antworten auf unsere Fragen, die wir im Bewusstsein nicht finden können.

Manchmal spüren wir sie bereits in unserem Inneren – also unterbewusst, als Bauchgefühl oder intuitiv. Es ist genau dieses Bauchgefühl, auf das wir während einer Hypnose kompletten Zugriff haben.

Denkst du darüber nach, eine Hypnosetherapie in Anspruch zu nehmen?

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Wir wünschen dir ganz viel Tiefenentspannung!

Dein Listando-Team