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Geschrieben von Anna Lena Braus

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Die Maklerkosten hängen vom Bundesland, dem Immobilienwert und der Art des Geschäfts ab – entscheidend ist, ob es um Kauf oder Miete geht:

  • Maklerprovision beim Immobilienkauf: meist 3,57 % des Kaufpreises (inkl. MwSt.), oft hälftig zwischen Käufer:in und Verkäufer:in geteilt
  • Maklerprovision bei Vermietung: maximal 2,38 Nettokaltmieten (inkl. MwSt.), nur bei Abschluss durch den/die Vermieter:in
  • Regionale Unterschiede: In manchen Bundesländern übernimmt der/die Käufer:in einen höheren Anteil, in anderen die Verkäuferseite

💡Tipp: Die Maklergebühren sind oft verhandelbar – frage vor Abschluss nach individuellen Konditionen und prüfe, welche Leistungen im Preis enthalten sind!

Was kosten Makler in Deutschland?

Maklergebühren zählen zu den wichtigsten Nebenkosten beim Immobilienkauf oder der Vermietung. Je nach Bundesland, Art der Immobilie und aktuellem Gesetz kann die Provision unterschiedlich ausfallen. In den meisten Fällen liegt sie beim Hauskauf zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises – die genaue Aufteilung regelt das sogenannte Bestellerprinzip.

Gut zu wissen: Die Maklerprovision wird erst nach einem erfolgreichen Vertragsabschluss fällig. Seit 2020 gilt: Verkäufer:innen müssen beim Immobilienverkauf mindestens die Hälfte der Maklerkosten übernehmen. Bei besonders gefragten Objekten oder Sonderfällen kann die Provision in Einzelfällen auch höher liegen.

💡 Tipp: Informiere dich immer über die Regelungen in deinem Bundesland – so lassen sich teure Überraschungen vermeiden!

Maklerkosten beim Immobilienverkauf: Überblick & aktuelle Regelungen

Beim Verkauf einer Immobilie zählt die Maklercourtage zu den wichtigsten Nebenkosten. Ihre Höhe richtet sich nach Bundesland, Immobilienwert und aktueller Gesetzeslage. Seit dem 23. Dezember 2020 regelt ein neues Gesetz die Verteilung der Maklerprovision gerechter – Käufer und Verkäufer teilen sich in der Regel die Kosten.

Was bedeutet die Maklerprovision für Verkäufer und Käufer?

Maklerkosten beeinflussen den finanziellen Rahmen eines Immobilienverkaufs spürbar. In den meisten Fällen teilen sich Käufer und Verkäufer die Provision je zur Hälfte. So sollen die Kosten für beide Parteien transparent, nachvollziehbar und fair verteilt werden.

Wann wird die Maklerprovision fällig?

Die Provision ist erfolgsabhängig und wird nur dann gezahlt, wenn es tatsächlich zu einem Vertragsabschluss kommt. Wie hoch die Courtage am Ende ausfällt, hängt vom regionalen Satz, dem Wert der Immobilie und den vereinbarten Leistungen ab.

Durchschnittliche Provisionssätze in Deutschland

Die Maklercourtage liegt bundesweit im Schnitt bei rund 3,57 % des Kaufpreises. Regionale Unterschiede sind aber möglich: In einigen Bundesländern kann die Provision etwas höher oder niedriger ausfallen. Seit der Neuregelung teilen sich die Parteien die Kosten fast überall, was für mehr Einheitlichkeit sorgt.

Bestellerprinzip und gesetzliche Grundlagen

Das Bestellerprinzip hat die deutsche Immobilienlandschaft nachhaltig verändert. Es regelt, wer die Maklerkosten beim Kauf oder bei der Vermietung übernimmt, und sorgt für eine gerechtere Verteilung der Gebühren.

Bestellerprinzip bei Vermietungen

Seit 2015 gilt: Wer den Makler bestellt, zahlt auch die Kosten. Das schützt Mieter vor unerwarteten Gebühren und schafft mehr Transparenz auf dem Wohnungsmarkt. Für die Vermittlung einer Mietwohnung zahlt deshalb meist der Vermieter die Provision.

Maklerprovision beim Immobilienkauf

Mit der Gesetzesänderung vom 23. Dezember 2020 wurde festgelegt, dass sich Käufer und Verkäufer die Maklerkosten beim Immobilienkauf in der Regel hälftig teilen. Diese Regelung sorgt für mehr Fairness und Klarheit – vor allem bei größeren Summen.

Unterschiede zwischen den Bundesländern

Obwohl das Gesetz bundesweit gilt, gibt es je nach Region noch leichte Abweichungen bei der Verteilung oder der Höhe der Provision. Ein Blick auf die Regelungen deines Bundeslandes lohnt sich daher immer.

Welche Leistungen übernimmt ein Immobilienmakler?

Ein professioneller Makler übernimmt zahlreiche Aufgaben, die dir beim Immobilienkauf oder -verkauf Zeit und Aufwand sparen:

  • Ermittlung des Marktwertes: Der Makler bewertet die Immobilie objektiv und ermittelt einen realistischen Verkaufspreis – mithilfe aktueller Marktdaten und Erfahrung.
  • Erstellung eines hochwertigen Exposés: Professionelle Fotos, eine ansprechende Beschreibung und alle relevanten Unterlagen sorgen für einen optimalen ersten Eindruck bei Interessenten.
  • Organisation und Durchführung von Besichtigungen: Der Makler koordiniert alle Besichtigungstermine, beantwortet Fragen von Kaufinteressenten und übernimmt die komplette Kommunikation.

💡 Tipp: Ein Makler übernimmt oft auch die Bonitätsprüfung der Käufer, unterstützt bei Vertragsverhandlungen und begleitet dich bis zum Notartermin – ein echter Rundum-Service!

Provisionsfreie Immobilien: Worauf muss ich achten?

Immer mehr Immobilien werden provisionsfrei verkauft. Das spart Käufer und Verkäufer die Maklerkosten, erfordert aber auch mehr Eigeninitiative und Know-how.

Das solltest du bei provisionsfreien Immobilien beachten:

  • Direkte Abwicklung: Käufer und Verkäufer müssen alle Details selbst klären und die Verhandlungen ohne Vermittler führen.
  • Gründliche Recherche & Marktkenntnis: Wer ohne Makler kauft, sollte den Markt gut kennen und alle Unterlagen gründlich prüfen – sonst drohen böse Überraschungen.
  • Risiko von versteckten Mängeln: Ohne professionelle Begleitung kann es leichter zu Fehlkäufen kommen, da Mängel oder rechtliche Stolperfallen oft übersehen werden.
  • Verhandlungs- & Netzwerkkünste: Ohne Makler musst du dich selbst um den optimalen Preis, Notartermine und den reibungslosen Ablauf kümmern.

Fazit:
Provisionsfreie Immobilien bieten Vorteile, bergen aber auch Risiken. Gerade für Laien empfiehlt sich eine rechtliche Beratung, um Fallstricke beim Kauf oder Verkauf zu vermeiden.

Vertragsmodalitäten: Maklervertrag & Provision

Ein schriftlicher Maklervertrag regelt alle Details der Zusammenarbeit – von der Höhe der Provision bis zu den genauen Leistungen.

Wann wird der Maklervertrag abgeschlossen?

Der Maklervertrag wird meist vor Beginn der Verkaufsaktivitäten unterzeichnet. Er ist die Grundlage dafür, dass die Provision im Erfolgsfall gezahlt wird und sichert beide Seiten ab.

Bestimmung der Provision: Feste Sätze & Verhandlungsspielraum

Die Provision liegt in Deutschland meist zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises. In der Praxis ist sie aber verhandelbar – vor allem bei exklusiven Immobilien oder besonderen Leistungen. Es lohnt sich, Angebote zu vergleichen und die Konditionen vor Vertragsabschluss genau zu prüfen.

💡 Tipp:
Bestehe auf einer transparenten Aufschlüsselung aller Maklerleistungen und prüfe, welche Services im Preis enthalten sind. So schützt du dich vor versteckten Zusatzkosten!

Maklerkosten bei der Vermietung: Regeln & Tipps für Vermieter und Mieter

Auch bei der Vermietung spielen Maklerkosten eine wichtige Rolle. Seit Einführung des Bestellerprinzips gilt: Wer den Makler beauftragt, übernimmt die Kosten. In den meisten Fällen zahlt deshalb der Vermieter die Provision, wenn er einen Mieter sucht.

Wie hoch ist die Maklerprovision bei Mietwohnungen?

Für die Vermittlung einer Mietwohnung darf der Makler maximal zwei Nettokaltmieten zuzüglich Mehrwertsteuer verlangen. Das schützt Mieter vor überhöhten Gebühren und sorgt für Transparenz.

Wer zahlt den Makler bei der Vermietung?

  • In der Regel der Vermieter (Bestellerprinzip, seit 2015)
  • Ausnahme: Mieter und Vermieter beauftragen gemeinsam einen Makler

Übersicht der wichtigsten Regelungen:

RegelungMaximale KostenZahlungspflichtiger
Maklerprovision Mietwohnungen2 Nettokaltmieten zzgl. MwSt.Vermieter (Bestellerprinzip)
Zweckgebundener UmzugSteuerlich absetzbarMieter
DoppelbeauftragungNach VereinbarungVermieter

💡 Tipp: Wer als Vermieter einen Makler beauftragt, kann die Maklerkosten steuerlich absetzen. Bei einem Mieterwechsel empfiehlt es sich, Angebote zu vergleichen und genau auf die Höhe der Provision zu achten.

Maklerkosten und Steuern: Was ist absetzbar?

Maklerkosten können in vielen Fällen steuerlich geltend gemacht werden – das gilt sowohl für Käufer beim Immobilienerwerb als auch für Vermieter bei der Neuvermietung.

Absetzbarkeit bei Kauf & Finanzierung

  • Beim Immobilienkauf: Maklergebühren sind Teil der Anschaffungskosten und können nicht sofort, sondern nur langfristig (über die Abschreibung der Immobilie) abgesetzt werden.
  • Bei Finanzierung: Wird eine Immobilie über einen Kredit finanziert, zählt die Maklerprovision zu den Erwerbskosten und erhöht die Anschaffungssumme.

Maklerkosten als Werbungskosten absetzen (bei Vermietung)

  • Vermietung: Wer eine Immobilie vermietet, kann Maklergebühren als Werbungskosten in der Steuererklärung ansetzen, sofern sie ausschließlich im Zusammenhang mit der Vermietung stehen.
  • Voraussetzung: Die Kosten müssen klar nachweisbar und mit der Vermietung verbunden sein (z. B. Suche nach neuen Mietern).

💡 Tipp: Nutze die Möglichkeiten der steuerlichen Absetzbarkeit und lass dich im Zweifel von einem Steuerberater beraten – so holst du das Maximum aus deiner Steuererklärung heraus!

Vergleich und Verhandlung: Maklerkosten clever sparen

Maklerprovisionen unterscheiden sich regional deutlich – mit dem richtigen Vergleich und geschickten Verhandlungen kannst du oft bares Geld sparen. Gerade in Bundesländern mit höheren Provisionssätzen lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen und die Leistungen genau zu prüfen.

Regionale Unterschiede bei der Maklerprovision:

BundeslandDurchschnittliche MaklerprovisionSparpotenzial durch Verhandlung
Bremen5,95%Gering
Hamburg6,25%Moderat
Hessen5,95%Gering
Mecklenburg-Vorpommern5,95%Gering
Niedersachsen4,76% – 7,14%Hoch
Berlin, Baden-Württemberg u.a.7,14%Hoch

💡 Tipp:
Lass dich nicht von der erstbesten Provision abschrecken – in den meisten Fällen ist ein gewisser Spielraum vorhanden! Ein Vergleich mehrerer Makler und gezielte Nachverhandlungen können sich richtig lohnen.

Praxisbeispiel: Maklerprovision beim Immobilienverkauf

Angenommen, du verkaufst eine Eigentumswohnung in Hamburg für 350.000 Euro.
Die vereinbarte Maklerprovision beträgt 6,25 % (inkl. MwSt.) – Käufer und Verkäufer teilen sich die Kosten je zur Hälfte.

So wird gerechnet:

  • Gesamte Provision: 350.000 € x 6,25 % = 21.875 €
  • Anteil pro Partei: 21.875 € ÷ 2 = 10.937,50 €

Fazit:
Sowohl Käufer als auch Verkäufer zahlen jeweils 10.937,50 Euro an den Makler.
Mit klugem Verhandeln lässt sich der Prozentsatz oft senken – ein Vergleich lohnt sich also immer!

Checkliste: So erkennst du einen guten Immobilienmakler

  • Fachliche Qualifikation: Seriöse Ausbildung und langjährige Erfahrung am regionalen Markt
  • Transparente Kosten: Klare, verständliche Aufschlüsselung der Provision und aller Zusatzleistungen
  • Nachweisbare Referenzen: Gute Bewertungen, Empfehlungen und ein überzeugendes Auftreten
  • Komplettservice: Unterstützung bei Bewertung, Exposé, Besichtigungen, Vertragsverhandlungen und Notartermin
  • Erreichbarkeit & Kommunikation: Schnelle Rückmeldung, freundliche Beratung und offene Beantwortung aller Fragen

💡 Tipp: Ein erstes, unverbindliches Beratungsgespräch ist immer ein gutes Zeichen für Professionalität!

Fazit: So findest du den passenden Makler und sparst Kosten

Ein guter Immobilienmakler bringt nicht nur Fachwissen und Erfahrung mit, sondern kennt auch die regionalen Besonderheiten und gesetzlichen Vorgaben. Seit der Gesetzesänderung 2020 teilen sich Käufer und Verkäufer die Maklerkosten – das sorgt für mehr Fairness und Transparenz.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Die Höhe der Maklerprovision ist in vielen Regionen verhandelbar.
  • Wer Angebote vergleicht und auf das Leistungspaket achtet, kann bares Geld sparen.
  • Provisionsfreie Immobilien bieten Chancen, aber auch Risiken – Beratung lohnt sich!

Man sollte sich immer umfassend informieren und bei Bedarf Angebote vergleichen oder einen Experten zu Rate ziehen. So läuft der Kauf oder Verkauf effizient, transparent und ohne böse Überraschungen ab.

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