Ein Unterputz-Infrarot-Sensor kostet rund 60 €. Ein Bewegungsmelder mit 360-Grad-Sensor liegt bei circa 70 €, zzgl. der Elektrikerkosten von 50 € bis 80 €/.

Bewegungsmelder gibt es viele. Doch nicht überall kann die gleiche Technik verbaut werden. So sind Hochfrequenz-Bewegungsmelder (HF) im Haus, aber nicht für den Außenbereich geeignet. Die hochsensiblen Sensoren würden auf die kleinste Bewegung, selbst auf ein tanzendes Blatt im Wind, reagieren. Hierfür sind Infrarot-Bewegungsmelder die bessere Wahl. Diese reagieren nur auf die ausstrahlende Wärme von Körpern.

Wer baut einen Bewegungsmelder ein?

Für den Einbau eines Bewegungsmelders solltest du am besten einen Elektriker in deiner Nähe beauftragen. Hinzu kommt, dass Arbeiten unter Spannung nur von Elektrofachkräften oder elektrotechnisch unterwiesenen Personen ausgeführt werden dürfen.

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Was kostet ein Bewegungsmelder?

Bei der Wahl eines Bewegungsmelders wird je nach Installationsart unterschieden. So gibt es Unterputz und Aufputz Installationen. Gerade im Innenbereich wird vornehmlich die diskretere Unterputz Verlegung, für den Außenbereich die günstigere Aufputz Variante gewählt.

Die Kosten können je nach Gerät und Qualität sehr unterschiedlich sein. Hier gilt: Je größer der Erfassungswinkel, desto teurer ist das Gerät. So kostet ein Bewegungsmelder mit 180 Grad Erfassungswinkel etwa 60 €. Dagegen musst du für ein Produkt mit 200 Grad schon 90 € einkalkulieren.

Üblicherweise rangieren Bewegungsmelder zwischen 40 und 200 €.

Aufputz-Einheiten haben eine deutlich größere Preisspanne. Einfache Geräte für den Anschluss in einer Steckdose gibt es bereits ab 13 €. Dagegen kann eine ganze Außeneinheit auch gerne einmal 155 € kosten.

Welche Arten von Bewegungsmeldern gibt es?

Bewegungsmelder überwachen permanent ihr Umfeld und senden die eingehenden Signale automatisch an den angeschlossenen elektrischen Verbraucher. Dabei unterscheiden sich die Geräte weniger in ihrer Bauweise, denn in ihren Sensoren. Zu den gängigen Modellen gehören:

1. Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder

2. Optische Systeme/Kamera

3. Aktive Bewegungsmelder mit Hochfrequenzsignalen

Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder

Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder, auch Passive Infrared Sensor genannt, reagieren auf abstrahlende Wärme von Menschen, Tieren oder Fahrzeugen im Erfassungsbereich. Sobald der Sensor eine Temperaturveränderung erkennt, sendet er automatisch ein elektrisches Signal an den gekoppelten Stromkreis. Dabei reagieren Geräte dieser Bauweise vor allem auf schnelle Bewegungen, weniger auf langsame. In diesen Fällen erfolgt meist keine Signalweitergabe an die angeschlossene Beleuchtungseinheit. Die Reichweite der passiven Infrarot-Modelle liegt zwischen 6 und 15 Metern. Sie gehören zu den gängigsten Varianten im Außen- und Innenbereich. Je nach Modell und Marke schwanken die Kosten zwischen 8 und 175 €. Im Schnitt kosten Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder 36 €.

Vorteile:

  • Exakte Einstellung der Erfassungsbereiche
  • Kompakte Bauart
  • Günstiger Anschaffungspreis
  • Zumeist unkomplizierte Montage
  • Umfangreiche Auswahl an unterschiedlichen Modellen
  • Flexible Einstelloptionen
  • Für den täglichen Gebrauch geeignet

Nachteile

  • Negative Beeinflussung durch Fußbodenheizung oder isolierte Winterkleidung möglich.
  • Reflexionen durch Glas oder Spiegel beeinträchtigen die Funktionsweise.
  • Lösen teils unter bestimmten Bedingungen unbeabsichtigt aus.
  • Je nach IP-Schutzart geschützte Montagebereiche erforderlich

Optische Systeme/Kamera

Optische Bewegungsmelder sind mit einer Kamera oder Fotolinse sowie einem Mikroprozessor ausgestattet. So können die Modelle Personen und Objekte anhand bestimmter Eigenschaften, beispielsweise Größe oder Umfang, identifizieren.

Derartige Geräte kosten wegen der dafür benötigten Hardware deutlich mehr als einfache Infrarotmodelle. Nicht selten liegen sie über 100 €. Darüber hinaus ist ein gewisses Know-how im IT-Bereich erforderlich. Generell werden optische Systeme beinahe ausschließlich in der Nähe von Industrieanlagen verbaut. Für den Privatgebrauch sind sie eher ungeeignet.

Aktive Bewegungsmelder Hochfrequenzsignale

Derartige Bewegungsmelder senden permanent elektromagnetische Wellen aus. Sobald die Signale auf Personen und/oder Objekte treffen, geht eine Meldung an den Empfänger. Somit ist eine zuverlässige Erkennung von Menschen und Tieren, aber auch Fahrzeugen, unabhängig von der Umgebungstemperatur und Witterung möglich. Zudem können diese Modelle Abstände exakt einschätzen. So punkten sie mit einer sehr präzisen Arbeitsweise. HF-Bewegungsmelder können auch gut nachträglich an eine Lampe im Außenbereich montiert werden.

Vorteile Nachteile
Präzise Messungen und zuverlässige Erkennung Sehr kostenintensive Anschaffung
Unabhängig von Umgebungstemperatur und Witterungsbedingungen einsetzbar Kenntnisse über die verbaute Technik notwendig
Kann Abstände einschätzen Für den Heimbedarf nur bedingt geeignet

Die Möglichkeiten im Überblick

Option Vorteile Nachteile
PIR- und HF-Melder Geeignet für viele Einsatzbereiche.
Erfassungswinkel zwischen 80 und 360 Grad möglich
PIR-Melder dürfen nicht hinter einem Hindernis stehen.
Montage nur mit einem Fachmann möglich.
Präsenzmelder Erkennt die kleinsten Bewegungen.
Ideal zur Sicherheitsüberwachung.
Montage nur mit einem Fachmann möglich.

Nicht für den heimischen Gebrauch (Garten oder Haustüre) geeignet.
PIR- und HF-Melder Sehr langlebige und hohe Leuchtkraft.
Sehr energiesparend.
Werden meist mit Batterien betrieben.
Installation nur vom Fachmann.


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FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Thema Bewegungsmelder

Ist ein Bewegungsmelder sinnvoll?

Ob für die Garageneinfahrt, den Weg zur Haustüre oder allgemein zur Außenbeleuchtung rund um das Haus – ein Bewegungsmelder ist in jedem Fall sinnvoll. Sowohl als Einbruchschutz als auch zum Schutz vor einem Sturz bei Dunkelheit. Bei der Positionierung solltest du zwei Dinge beachten:

  1. Der Winkel des Sensorfelds muss zur zu überwachenden Stelle passen.
  2. Der Sensor sollte hoch genug montiert sein, um vor unerlaubtem Zugriff sicher zu sein.

Generell sollte das Gerät zur jeweiligen Montagesituation passen. So gibt es Bewegungsmelder mit einem Erfassungswinkel von 360 Grad. Aber auch Geräte, speziell für Ecken. Auch bei den Lampen gibt es für die verschiedenen Anforderungen unterschiedliche Modelle. Ebenfalls nicht unbedeutend ist die Leuchtdauer. So sollte sie ebenfalls zum jeweiligen Bedarf passen. Damit verhinderst du, dass das Licht unnötig lange brennt und zu viel Energie verbraucht.

Kann man einen Bewegungsmelder nachrüsten?

Prinzipiell kann ein Bewegungsmelder nachgerüstet werden. Doch anstelle ein x-beliebiges Modell im Baumarkt zu erstehen, solltest du zunächst entscheiden, wo der Bewegungsmelder installiert werden soll. In diesem Zusammenhang muss der Leitungsverlauf zum bereits angeschlossenen Verbraucher überprüft werden.

Typische Anschlussvarianten eines nachgerüsteten Bewegungsmelders sind:

  • Direkt an der Lampe.
  • Über dem Lichtschalter.
  • Abseits der Elektroinstallation.
  • Vor oder hinter einem Objekt.

Soll ein passiver Infrarot-Bewegungsmelder nachträglich verbaut werden, dürfen im Überwachungsbereich keine undurchsichtigen Hindernisse liegen. Dagegen können HF-Bewegungsmelder auch hinter einem Hindernis verbaut werden. So muss, je nachdem wo der Bewegungsmelder beim Nachrüsten installiert werden soll, ein HF- oder PIR-Gerät verbaut werden.

Wie viel Strom verbraucht ein Bewegungsmelder?

Der Stromverbrauch eines Bewegungsmelders liegt in der Regel unter einem Watt. Genaueres ist den technischen Daten oder der Bedienungsanleitung zu entnehmen.

Was kostet ein Bewegungsmelder im Jahr?

Der Bewegungsmelder benötigt etwa 1 Watt. Das macht einen Stromverbrauch von rund 9 kWh im Jahr. Unter Berücksichtigung der derzeit gültigen Strompreise von 37 bis 50 Cent/kWh sind das 3,33 € bis 4,50 € im Jahr.