Für eine Haushaltsauflösung musst du mit durchschnittlichen Kosten zwischen 18 € und 40 € pro m² rechnen. Je nach Aufwand können die Preise auch abweichen.
Eine Haushaltsauflösung kann verschiedene Gründe haben. Von einem einfachen Umzug, in dem viel vom alten Mobiliar nicht mehr gebraucht wird bis zum Todesfall. Dies ist meistens eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit.
Je mehr Fläche und Räume, desto mehr Zeit wird benötigt, um solch eine Aufgabe zu erledigen. Wenn die Wohnung dann zusätzlich gut gefüllt war, werden entweder mehr Zeit oder Arbeitskräfte benötigt. Auch musst du wissen, wie oder wohin entsorgt werden muss. Um sich diese mühselige Arbeit zu sparen, lohnt es sich für dich, wenn du die Arbeit einem Profi überlässt, der die gesamte Arbeit erledigt.
Ein Preis kann in der Regel nur nach Besichtigung des zu räumenden Ortes abgegeben werden. Damit du eine Vorstellung von den Kosten und der Haushaltsauflösung an sich hast, lies dir einfach diesen Artikel durch…
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten einer Haushaltsauflösung?
Grundlegend wird die Quadratmeterzahl als Messwert herangezogen, um den Preis einer Haushaltsauflösung zu berechnen. Daneben gibt es viele weitere Faktoren, die die Kosten einer Entrümpelung oder Haushaltsauflösung kräftig in die Höhe treiben können. Lasse dir am besten immer einen Kostenvoranschlag machen und gebe dabei unbedingt alle erforderlichen Angaben wahrheitsgemäß an!
Hier die wichtigsten Kosten-Aspekte, die du bei der Beauftragung einer professionellen Haushaltsauflösung berücksichtigen solltest:
Fläche
Die Quadratmeterzahl ist die Basis zur Berechnung der Kosten für eine Haushaltsauflösung. Je größer die Fläche, desto tiefer musst du in die Tasche greifen. Üblich sind Preise zwischen 18 € und 40 € pro m².
Menge an Hausrat pro Fläche
Wie viel Hausrat sich auf einem Quadratmeter tummelt, ist von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich. Daher können die Kosten pro Quadratmeter erheblich variieren. Für sehr karg eingerichtete Wohnungen kannst du einen Preisnachlass verlangen. Handelt es sich hingegen um eine sehr reich befüllte Wohnung, werden in der Regel Preisaufschläge fällig.
Nachfolgend haben wir für dich beispielhaft dargestellt, inwieweit die Kosten für die Haushaltsauflösung in Bezug auf die Menge des Hausrats pro Fläche variieren können:
Anfahrt und Wegstrecke
Auch die Anfahrt der Profis zum Einsatzort sowie die Wegstrecken, die zum Beispiel vom Parkplatz zum Räumungsort zurückgelegt werden müssen, beeinflussen die Kosten der Haushaltsauflösung. Ebenso können Preisaufschläge für eine Wohnung im oberen Stockwerk ohne Aufzug fällig werden.
Zeitdauer der Haushaltsauflösung
Je nach Aufwand nimmt die professionelle Haushaltsauflösung mehr oder weniger Zeit in Anspruch. Manche Unternehmen berücksichtigen dies bereits bei ihrem Kostenvoranschlag, sofern die Angaben stimmen, die du den Profis vor Angebotserstellung mitgeteilt hast. Ansonsten kann es sein, dass die Dienstleister dir ihren Mehraufwand per Stundensatz zusätzlich in Rechnung stellen.
Jetzt weißt du, welche Faktoren die Preise für die Haushaltsauflösung beeinflussen. Aber wie hoch können die Kosten insgesamt ausfallen?
Hier ein paar Preisbeispiele für Einzelräume, Wohnungen und Häuser:
Haushaltsauflösungen von Messies sind ganz besonders teuer, da dort mit einer unverhältnismäßig hohen Menge zu rechnen ist, sowie einem besonders schlechten Zustand des zu räumenden Objektes.
Es gibt auch Spezialfirmen, die sich ausschließlich auf Haushaltsauflösungen und Entrümpelung von Messie-Wohnungen spezialisiert haben. Geeignete Dienstleister in deiner Nähe findest du zum Beispiel auf Listando.
Wie löst man am besten einen Haushalt auf?
Wenn du über wenig Zeit oder Helfer verfügst, beauftragt du am besten einen Profi, bzw. ein Unternehmen, das die Arbeit für dich übernimmt. Hast du geügend Zeit und Helfer, kannst du die Angelegenheit auch selbst übernehmen. Dadurch senken sich die Kosten enorm, im besten Fall auf null.
Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du die Haushaltsauflösung ganz systematisch selbst umsetzen:
Schritt 1: Verschaffe dir einen Überblick
Zuerst fängst du an, dir eine Übersicht zu verschaffen, über die Anzahl der zu räumenden Gegenstände. Kategorisiere am besten, wie oben beschrieben, den Hausrat pro Quadratmeter in gering, mittel, hoch oder Messie.
Schritt 2: Prüfe den Hausrat
Im nächsten Schritt solltest du einen genauen Blick auf den Hausrat werfen, der entrümpelt werden soll. Manchmal finden sich wahre Schätze unter den Gegenständen, die viel zu schade zum Wegwerfen wären. Begrenze allerdings unbedingt die Zeit, die du dafür investierst! Es bringt nichts, dich stundenlang durch jeden einzelnen Gegenstand zu wühlen. Das hält nur unnötig auf und am Ende geht dir die Puste aus. Ziehe stattdessen gezielt einzelne Wertgegenstände heraus und lasse den Rest liegen!
Schritt 3: Verkaufe oder verschenke Wertgegenstände
Gut erhaltene Möbel kannst du super verschenken oder verkaufen, am besten zur Selbstabholung - dann sparst du etwas Arbeit. Die Gegenstände kannst du zum Beispiel über Kleinanzeigen veräußern oder dich direkt an einen entsprechenden Händler wenden.
Karitative Einrichtungen wie Sozialkaufhäuser, Läden für Haushaltsauflösungen oder Antiquariate kaufen gerne gut erhaltene Möbel und Hausrat wie Küchengeräte, Kleidung oder Spielsachen an. Aber erwarte als monetäre Gegenleistung nicht zu viel! Hier geht es eher darum, Zeit zu sparen.
Selbstverständlich kannst du Gegenstände und Möbel, die dir gut gefallen, auch selbst behalten.
Schritt Nr. 4: Entsorge den Rest
Mit dem, was vom Hausrat übrig bleibt, solltest du kurzen Prozess machen. Am besten organisierst du dir einen großen Container oder einen Transporter, um den Rest des Inventars in möglichst kurzer Zeit zu entsorgen.
Gut erhaltene Kleidung kannst du auch in der Altkleidersammlung entsorgen.
Zusätzlich kannst du auch Sperrmüll beantragen, um sperrige Gegenstände wie Möbel, Elektroschrott und Wäscheständer loszuwerden. Diesen kannst du über das Müllentsorgungsunternehmen deiner Gemeinde anmelden. Was alles an Sperrmüll zählt, solltest du im Vorab klären: Unterschiedliche Kommunen haben da teils unterschiedliche Regeln.
Was ist der Unterschied zwischen Haushaltsauflösung und Entrümpelung?
Bei einer Haushaltsauflösung wird die gesamte Immobilie geräumt, bei einer Entrümpelung nur ausgediente und unbrauchbare Gegenstände. Entrümpelungen finden an zugestellten Orten statt. Das können verwahrloste Wohnungen sein, Kellerräume, Dachböden, Garagen, Lagerflächen oder sogar ganze Grundstücke. Auch Gewerbebetriebe oder zu einem Gewerbe zugehörige Objekte werden oft entrümpelt. Dazu gehören zum Beispiel Büroräume oder Hotels.
Wie bei einer Haushaltsauflösung wird der Preis einer Entrümpelung durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Neben dem Aufwand und der benötigten Zeit kann auch die Art der Gegenstände den Preis in die Höhe treiben. Darum ist es sehr schwierig, im Voraus einen Preis zu nennen oder nur nach Quadratmeter zu kalkulieren.
Im Regelfall wird daher zunächst ein kostenloser Besichtigungstermin vereinbart, um einen Preis abgeben zu können.
So können die Preise einer Entrümpelung aussehen:
Entrümpelungen werden teilweise auch kostenlos angeboten. Allerdings landest du dabei häufig bei schwarzen Schafen, denn am Ende ist nichts umsonst. Anbieter, die eine Entrümpelung kostenlos anbieten, versuchen normalerweise wertvolle Gegenstände zu finden, die sie zu hohen Preisen veräußern können. Der wertlose Rest landet anschließend meist illegal irgendwo im Wald oder am Straßenrand. Wenn du Pech hast, fällt diese illegale Entsorgung am Ende auf dich zurück und du musst für die Beseitigung finanziell aufkommen. Achte also darauf, dass du ein seriöses Unternehmen für deine Entrümpelung beauftragst!
Eine Entrümpelung kannst du, genau wie eine Haushaltsauflösung, auch selber erledigen. Die Vorgehensweise ist dabei identisch.
Wer trägt die Kosten einer Haushaltsauflösung?
In der Regel trägt derjenige, der den Auftrag erteilt hat, auch die Kosten. Dies kann der Eigentümer sein oder, bei einem Todesfall, die Erben. Wer ein Erbe ausgeschlagen hat oder aus anderen Gründen nicht zum Erben zählt, muss weder die Kosten tragen, noch darf er eine Entrümpelung in Auftrag geben. Falls du geerbt hast, aber Grundsicherung beziehst, zahlt das Sozialamt die Kosten, wenn der Erbbetrag die anfallenden Kosten nicht decken kann.
Zudem ist es möglich, die Kosten steuerlich abzusetzen. Über die sogenannten haushaltsnahen Dienstleistungen kannst du eine Höchstmenge von bis zu 20.000 € pro Jahr absetzen. Davon werden 20 % der Kosten anerkannt, was 4.000 € entspricht.
Fazit
Hast du mit einem Todesfall zu kämpfen und fühlst du dich nicht in der Lage, dich mit einer anfallenden Haushaltsauflösung zu beschäftigen? Oder hast du einfach wenig Zeit oder Lust, diese zeitaufwendige Arbeit selbst zu übernehmen?
Dann kannst einen Profi engagieren, der sich um deine Haushaltsauflösung oder Entrümpelung kümmert.
Da viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, lässt sich ein Pauschalpreis schwer ermitteln. Durchschnittlich ist mit einem Preis von 18 € bis 40 € pro m² zu rechnen.
Vom Wohnort, über die Nähe zum Parkplatz der zu räumenden Immobilie sowie der zu entsorgenden Menge spielen verschiedene Faktoren bei der Preisgestaltung eine Rolle. Je schneller die Haushaltsauflösung durchgeführt werden kann, desto günstiger wird es.
Bist du eher der Typ, der die Angelegenheiten selber in die Hand nehmen will oder die anfallenden Ausgaben scheut, kannst du auch selber die Immobilie räumen. Dafür braucht es neben einer nicht zu unterschätzenden Menge an Zeit auch wenigstens einen oder noch besser, mehrere Helfer.
Durch den Verkauf von Möbeln und gut erhaltenen Gegenständen kannst du anfallende Kosten ausgleichen oder vielleicht sogar einen Gewinn erwirtschaften. Zeit und Kosten lassen sich auch sparen, wenn du einen Teil des Hausrats an Selbstabholer verschenkst oder an soziale Einrichtungen spendest. Was auf den Sperrmüll kommt, kann je nach Kommune unterschiedlich sein, es ist also wichtig, dass du dich vorab darüber informierst, was wie entsorgt werden muss.
Eine selbst ausgeführte Haushaltsauflösung kann im besten Fall kostenlos durchgeführt werden.Während eine Haushaltsauflösung eine komplette Immobilie räumt, werden bei einer Entrümpelung ausgediente und nutzlose Gegenstände entsorgt.
Die Kosten bei einer Wohnung von 50 m² können sich bei 1.200 € bis 3.000 € einpendeln.
Eine Haushaltsauflösung wird in der Regel vom Auftraggeber bezahlt, bei einem Todesfall wäre dies der oder die Erben. Auch lässt sich ein Teil steuerlich als haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen. 20 % werden davon anerkannt, bei einer Höchstmenge von 20.000 € im Jahr.
