Je nach Umfang und Inhalt eines Kurses kostet dieser bei einer Hundeschule zwischen 120 € und 220 €. Einzelstunden liegen zwischen 65 € und 100 €.

Was bietet eine Hundeschule?

Du möchtest dir einen Hund zulegen? Er soll ein treuer Begleiter an deiner Seite werden? Du möchtest ihn professionell und vertrauensvoll ausbilden und ihn vor allem gewaltfrei erziehen? Vielleicht ist es auch dein erster Hund und du bist unsicher, ob du dieser Aufgabe gewachsen bist? Dann ist eine Hundeschule genau das richtige für dich. Hier begibst du dich in liebevolle, professionelle und erfahrene Hände zum Thema Hundeerziehung.

Was viele nicht wissen, du kannst eine Hundeschule auch aufsuchen, bevor du dir einen Hund zulegst. Die Trainer stehen dir gern mit Rat und Tat zur Seite. Eine Welpen-Beratung wird vom erfahrenen Personal gern durchgeführt. Dies geschieht in zweierlei Hinsicht. Zunächst bieten diesen Service Hundeschulen (sogar meist kostenlos) an, da sie sichergehen wollen, dass du auch geeignet bist einen Hund zu besitzen. Außerdem können sie dir so auch darstellen, was es bedeutet einen Hund zu haben und welche Verantwortung dies mit sich bringt. Des Weiteren finden sie für deine Wohnsituation mit dir sicherlich auch die richtige Rasse. Aus deiner Sicht ergibt es Sinn, da du dir professionellen Rat einholen kannst und somit die für dich passende / richtige Entscheidung treffen kannst.

Die 10 besten Hundeschulen in der Nähe 2023 (Preisvergleich)
Suchst du nach einem Experten in der Nähe? Egal ob Handwerker, Nachhilfelehrer oder Fotograf. Hier bist du richtig.
Grundsätzlich solltest du dich aber auf folgende Schritte einstellen, welche du zum Teil vor und nach der Anschaffung des Hundes umsetzen musst / solltest. Es gilt zunächst, nach der Anmeldung zum BHV Hundeführerschein oder dem DOG Test, die Theorieprüfung zu absolvieren. Somit hast du dir ein Basiswissen rund um das Thema Hund angeeignet und bist bereit, einen Hund in dein zu Hause aufzunehmen.

Nach dem Einzug solltest du unbedingt eine Haftpflichtversicherung für deinen neuen Begleiter abschließen und ihn sowohl beim jeweiligen Hunderegister in deinem Bundesland und beim Ordnungsamt deiner Gemeinde oder Stadt anmelden.

Nun steht euch eine lange Kennenlernphase bevor, die du nutzen solltest, um deinen Hund zu erziehen und mit ihm den Alltag zu bewältigen. Denn nach dem 12 Lebensmonat deines Hundes gilt es die Praxisprüfung zu absolvieren und somit den Hundeführerschein zu erhalten.

Viele Hundeschulen helfen dir bei der Vorbereitung auf diese Prüfung. Mit ihren Kursen unterstützen sie dich bei der Sozialisierung und Erziehung deines Hundes und bringen dir bei, wie du richtig mit deinem Hund umgehst.

Welche Kurse bietet eine Hundeschule? Wann fängt man damit an?

Die meisten Hundeschulen bieten ein ähnliches Angebot an Kursen. Dies bietet folgende Inhalte oder Kurse:

· Welpen-Kurs (dieser beinhaltet meist ein Vorgespräch)
· Junghund-Schule
· Erziehungskurse
· diverse Spezialkurse / Spezialtrainings

Der erste Kurs, den du absolvieren kannst, ist der Welpen-Kurs oder auch die Welpen-Schule. Dieser wird meist für Hunde zwischen der 8. und 16. Lebenswoche angeboten. Dein Hund befindet sich in der Prägungs – oder Sozialisationsphase. Lerninhalte sollten also genau diese Phase bedienen. Somit wird dem Hund die Sozialisation mit Menschen, aber auch mit anderen Hunden nähergebracht. Erste Grenzen werden gesetzt und die Leinenführigkeit wird trainiert. Außerdem werden erste „Kommandos“ vermittelt und geübt. Diese bilden den Grundgehorsam bzw. die Gehorsamsgrundlagen und implizieren zum Beispiel „Sitz, Platz, Bleib“.

Außerdem werden Alltagssituationen geübt, um dem Hund Sicherheit in diesen zu vermitteln. Auch das „Stubenrein“- oder Tierarzt-Training kann Inhalt dieses Kurses sein. Es ist wichtig, dass du und dein Hund diverse Alltagssituationen übt, um euch aufeinander einzustellen. Da sich dein Hund in der Sozialisationsphase befindet, kommt das Spiel mit anderen Hunden natürlich auch nicht zu kurz, im Gegenteil es ist während dieser Zeit essenziell.

Die Bindung zwischen dir und deinem Hund wird durch diesen Kurs sehr verstärkt. Sowohl bei deinem Hund als auch bei dir, wird Vertrauen und die Basis eures Zusammenlebens geschaffen.

Ein Welpen-Kurs kostet zwischen 140 € und 180 € und besteht aus 8 - 10 Kursstunden.

Der zweite Kurs kann die Junghund-Schule sein. Dieser ist für Hunde zwischen dem 5. und 8. Lebensmonat. Somit kann dieser nahtlos an die Welpen-Schule angeknüpft werden. Es werden die Grundkommandos gefestigt. Außerdem werden Kommunikations- und Verhaltensregeln geschult. Dies gilt sowohl für das Mensch-Hund-, als auch für das Hund-Hund-Verhältnis. Dein Hund entwickelt durch seine bereits gemachten Erfahrungen seinen eigenen Kopf und testet in dieser Lebensphase sehr viel. Kleinere Hunderassen können ab dem 6. Monat bereits in die „Pubertät“ kommen. Es gilt geduldig zu bleiben und mithilfe des Hundetrainers die Situationen professionell zu meisten. Es wird an der Rangordnung und der Hund-Halter-Beziehung gearbeitet.

Ein wichtiges Ziel dieses Kurses beinhaltet die Festigung des Gehorsames in Alltagssituationen. Impulskontrolle und Stressbewältigung spielen hier eine große Rolle. Körpersprache und Kommunikation sind nun wichtig, sodass du und dein Hund weiter zusammenwachsen könnt. Auch in diesem Kurs kommt das Spielen mit anderen, gleichaltrigen Hunden nicht zu kurz und trägt maßgeblich zur weiteren Entwicklung deines Hundes bei.

Ein Junghund-Kurs kostet zwischen 130 € und 170 € und besteht ebenfalls aus 8 – 10 Kursstunden.

Nachdem du diesen Kurs mit deinem Hund absolviert hast, besteht die Option auf weitere Folgekurse. Diese dienen dem weiteren Training deines Hundes und der Vorbereitung auf die Praxisprüfung für den Hundeführerschein oder dem DOG Test.

In jeder Phase der Entwicklung deines Hundes kannst du auch Einzelstunden bei den Hundetrainern buchen. Diese kosten zwischen 60 € und 75 €. Einige Hundeschulen bieten auch Termine bei dir zu Hause an. Dabei fallen neben dem Stundensatz auch Anfahrtskosten an.

Darüber hinaus gibt es auch Spezial-Kurse, wenn du über den „normalen“ Alltag hinaus mit deinem Hund arbeiten möchtest. So kannst du beispielsweise einen Agility-Kurs zusammen mit deinem Hund absolvieren. Dabei gilt es, möglichst schnell einen Parcours zu absolvieren. In diesem Kurs wird die Zusammenarbeit zwischen deinem Hund und dir fokussiert.  Dieser Kurs kostet zwischen 120 € und 150 €. Wenn  du und dein Hund Spaß daran gefunden habt, kommen weitere Kosten in Form von fortlaufenden Trainings auf dich zu. Diese liegen bei circa 10 € pro Einheit oder werden durch einen Abo-Beitrag abgegolten.

Weitere Spezial-Kurse sind Kind-Hund-Kurse, Frisbee Kurse, Anti-Giftköder-Kurse oder auch ein Anti-Jagd-Kurs.

Solltest du forcieren, mit deinem Hund zu arbeiten gibt es Hundeschulen, welche sich beispielsweise auf die Ausbildung „Mantrailing“ spezialisiert haben. Eine derartige Ausbildung kostet circa 3500 Euro.

Die 10 besten Hundeschulen in der Nähe 2023 (Preisvergleich)
Suchst du nach einem Experten in der Nähe? Egal ob Handwerker, Nachhilfelehrer oder Fotograf. Hier bist du richtig.

Kann ich meinen Hund auch ohne Hundeschule erziehen?

Es gibt ein Deutschland keinerlei Pflicht eine Hundeschule aufzusuchen. Natürlich kannst du deinen Hund auch ohne Zuhilfenahme einer Hundeschule erziehen. Solltest du bisher unerfahren im Umgang, der Erziehung und dem Zusammenleben mit einem Hund sein, kann dir eine Hundeschule eine große Stütze sein. Du bekommst dort professionelle Unterstützung und dein Hund bekommt die Möglichkeit mit professioneller Unterstützung sozialisiert zu werden.

Solltest du hingegen erfahren im Umgang mit Hunden sein, kannst einen Hund auch ohne Unterstützung eines Trainers erziehen und ihm den Start in den Alltag ermöglichen.

Lies hierzu auch unseren Beitrag „Welpenerziehung“.

Eine Hundeschule bietet dir die Möglichkeit deinen Hund unter professioneller Aufsicht zu erziehen. Durch die Kurse, an denen immer mehrere Hunde und deren Besitzer teilnehmen, trifft dein Hund automatisch auf andere Hunde und lernt den Umgang mit ihnen „spielend“. Die Hundeschule hat somit auch den Vorteil, dass du kein Aufeinandertreffen mit anderen Hunden organisieren musst. Außerdem bietet sie dir auch die Möglichkeit dich mit anderen Hundehaltern auszutauschen und möglicherweise entsteht ja auch die ein oder andere Hundefreundschaft