Eine Terrassenüberdachung kostet dich zwischen 700 € und 5.000 €. Die entscheidenden Preisfaktoren sind Material, Dacheindeckung und die Konstruktionsart.

Du möchtest endlich nicht mehr im Regen sitzen und deine Terrasse überdachen lassen? Dann lies hier bei uns alles darüber, welche Kosten hier auf dich zukommen.

Die Preise für eine Terrassenüberdachung sind so unterschiedlich wie das Material aus welchen sie bestehen. Je nachdem, ob du eine aus Holz, Aluminium oder Stahl möchtest, wie groß diese werden soll und mit welchem Material du das Dach eindeckst, zahlst du mehr oder weniger für deine Terrassenüberdachung.

Was kostet eine Terrassenüberdachung aus Holz?

Holz zählt zu den günstigeren Materialien bei der Überdachung deiner Terrasse. So zahlst du etwa 2.000 € für eine Leimholzkonstruktion mit einem Dach aus Polycarbonat. Mit einem Glasdach musst du schon mit 2.800 € rechnen. Damit deine Holzüberdachung lange hält, solltest du sie regelmäßig mit einer Schutzlasur einstreichen. Als Holz werden in der Regel Leimholz oder Vollholz aus z.B. Douglasie verwendet.

Für eine Terrassenüberdachung aus Holz mit ca. 4 x 2,5 m, welche an der Hauswand montiert wird, kannst du mit folgenden Kosten rechnen:

Holz Dach Preise
Douglasie
(ohne Lasur)
Polycarbonat ab 2.100 €
Douglasie
(mit Lasur)
Polycarbonat ab 2.500 €
Leimholz Polycarbonat ab 2.200 €
Leimholz Glas ab 2.800 €

Was kostet eine Terrassenüberdachung aus Alu?

Das günstigste Material für deine Terrassenüberdachung ist Aluminium. Dieses ist nicht nur günstiger, sondern auch pflegeleichter, wartungsfrei und langlebig. Ein Terrassendach aus Aluminium kannst du meistens als Bausatz erwerben, bei diesen sind die Regenrinnen meist schon in die Pfosten integriert.

Bei diesen einfach Terrassenüberdachungen aus Aluminium beginnen mit 700 €, einfache Wandbefestigung und Polycarbonat-Dach, und belaufen sich auf bis zu 3.000 € für eine freistehende Konstruktion mit Glasdach.

Hier findest du weitere Preisbeispiele für eine Terrassenüberdachung aus Aluminium mit ca. 3 x 3 m:

Art Dach Preise
Wandbefestigung Polycarbonat ab 700 €
Wandbefestigung Glas ab 1.200 €
freistehend Polycarbonat ab 2.000 €
freistehend Glas ab 2.600 €

Was kostet eine Terrassenüberdachung aus Stahl?

Die meisten Terrassenüberdachungen sind aus Holz oder Aluminium gefertigt, da diese Materialien weitaus günstiger sind. Denn bei einer Terrassenüberdachung aus Stahl musst du mit mindestens 5.000 € rechnen. Allerdings ist Stahl auch weitaus robuster als Aluminium. Die Preise für eine Terrassenüberdachung aus Stahl mit ca. 3 x 3 m liegen daher bei 5.000 € aufwärts:

Art Dach Preise
Wandbefestigung Klarglas ab 5.000 €
Wandbefestigung Mattglas ab 5.200 €

Welche Terrassenüberdachung ist die beste?

Welche Terrassenüberdachung pauschal die beste ist, lässt sich schwer sagen. Hier kommt es ganz darauf an, welche Materialien du haben möchtest und auf was du Wert legst. Auch was genau deine Terrassenüberdachung kostet, hängt ganz von den verwendeten Materialien ab, der Größe deiner Überdachung und ob es ein fertiger Bausatz sein darf, oder du ein individuelles Modell benötigst und du es montieren lässt, oder es selbst aufstellen kannst.

Material

Das Material deiner Terrassenüberdachung entscheidet über den Preis. So sind für die Konstruktion folgende Materialien sinnvoll:

Holz

Je nach Holzqualität ist deine Überdachung aus Holz bereits günstig zu haben. Ein Hartholz ist natürlich edler, aber auch teurer. Eine gute Terrassenüberdachung erhältst du aber auch mit einer günstigen Fichte oder Tanne. Allerdings hast du für eine Holzkonstruktion auch den höchsten Pflege- und Wartungsaufwand.

Aluminium

Das sehr leichte Aluminium ist ebenfalls vergleichsweise günstig. Dabei ist es sehr pflegeleicht, langlebig und weitaus wartungsärmer als Holz.

Stahl

Eine Stahlkonstruktion erhältst du nur als maßgeschneiderte Lösung vom Fachmann. Dieser muss sie dir auch aufbauen, was natürlich das ganze um einiges teurer macht.

Bei den Materialien für die Abdeckung kannst du folgende verwenden:

Bitumen

Bitumen ist einfach, günstig und auch dicht. Daher lassen sich damit nicht nur Gartenhäuser decken, sondern auch Terrassenüberdachungen. Allerdings ist es optisch nicht gerade schön.

Polycarbonat

Diese Kunststoffplatten sind in der Anschaffung deutlich günstiger als Glas und sind oft sehr hochwertig und ansprechend gestaltet.

Glas

Die edelste, schönste, aber auch teuerste Variante ist ein Glasdach. Hier können nur spezielle Sicherheitsgläser eingesetzt werden, was das ganze eben kostspielig macht. Dafür hast du auch lange etwas davon.

Größe der Terrassenüberdachung

Je nachdem, wie groß deine Terrasse ist, steigt auch der Preis. Dies kann sich bei einer hochwertigen Konstruktion mit Glasdach eben schnell aufsummieren.

Individuelle Konstruktion oder Bausatz

Das Einfachste ist es wohl, einen Bausatz aus dem Baumarkt zu verwenden. So hast du gleich alles beisammen und alles im Standardmaß. Wenn du eine individuelle Terrassenabdeckung wünschst, wird wohl auch eine individuelle Planung notwendig, was das ganze natürlich wesentlich teurer macht.

Kann ich eine Terrassenüberdachung selber bauen?

Wenn du dein Terrassendach selbst baust, dann ist es weitaus günstiger im Bau, als die Arbeitsstunden an einen Fachmann zu bezahlen. Allerdings solltest du dafür natürlich über das notwendige handwerkliche Geschick und die Fachkenntnis verfügen. Andernfalls überlasst du den Bau deiner Terrasse sowie auch einer Überdachung lieber einem Fachmann. Hierfür musst du allerdings pro Quadratmeter bis zu 100 € Arbeitskosten einplanen, so musst du also mit mindestens 600 € rechnen.

Einige Fachfirmen bieten dir auch Komplettpreise inklusive Lieferung und Montage an. Hier solltest du dir einfach verschiedene Angebote einholen.

Zusätzliche Ausstattung für deine Terrasse

Meist ist es mit der Terrasse und der Überdachung ja nicht getan. Für den Wohlfühlfaktor solltest du weitere Kosten einplanen.

So kannst du nicht nur ein Dach, sondern auch zusätzliche Wände als Windschutz anbringen lassen. Für Glasschiebetüren oder aufschiebbare Aufbauscreens musst du mit mindestens 1.500 € rechnen.

Bei einem durchsichtigen Terrassendach benötigst du zusätzlich noch einen Sonnenschutz in Form einer Markise. Sogenannte Unterdachmarkisen sind ab ca. 900 € zu haben und lassen sich auch elektrisch auf und zuschieben.

Wann ist eine Terrassenüberdachung genehmigungspflichtig?

Ob du für deine Terrassenüberdachung eine Baugenehmigung benötigst, hängt davon ab, in welchem Bundesland du lebst und wie groß deine Terrassenüberdachung werden soll.

Wenn du also eine Terrassenüberdachung bauen möchtest, die über dem räumlichen Freibetrag liegt, benötigst du eine Baugenehmigung. Hier haben wir dir einmal alle Bundesländer mit dem räumlichen Freibetrag aufgelistet:

  • In Baden-Württemberg und Niedersachsen ist eine Fläche von 30 m² genehmigungsfrei.
  • In Bayern, Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zählt eine Fläche von 30 m² und eine Tiefe von 3 m zum Freibetrag.
  • In Brandenburg ist eine Fläche von 20 m² und ein Raumvolumen von 75 m³ genehmigungsfrei.
  • In Bremen zählt eine Tiefe von 3 m zum räumlichen Freibetrag.
  • In Hessen sind grundsätzlich alle Terrassenüberdachungen genehmigungsfrei.
  • In Rheinland-Pfalz ist ein Volumen von 50 m³ genehmigungsfrei.
  • Im Saarland ist eine Fläche von 36 m² mit einer maximalen Tiefe von 3 m genehmigungsfrei und in Thüringen sind alle Terrassenüberdachungen mit einer Fläche bis zu 30 m² und einer Tiefe bis zu 4 m genehmigungsfrei.

⁣Auch wenn die Terrasse genehmigungsfrei ist, solltest du dich trotzdem mit dem Bauamt in Verbindung setzten und abklären, was genau in deiner Gemeinde erlaubt ist.