Das Abdichten eines Kellers kostet durchschnittlich zwischen 8.000 € und 25.000 €. Je nach erforderlichen Maßnahmen kann es auch günstiger oder teurer sein.

Eindringende Feuchtigkeit in einem Keller ist nicht nur schädlich für eine Immobilie an sich. Auch die Bewohner sind durch eine mögliche aufkommende Schimmelbildung gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Um das zu verhindern, sollte bereits beim Neubau eine entsprechende Kellerabdichtung eingeplant werden. Die Kosten dafür sind im Vergleich zu den Kosten für die Reparatur von Feuchtigkeitsschäden um einiges geringer. Gleiches gilt auch für die nachträgliche Abdichtung eines Kellers in einem Altbau. In diesem Fall ist die Innenabdichtung die kostengünstige Variante.

Wann sollte ein Keller abgedichtet werden?

Ein Keller sollte bei Anzeichen für Feuchtigkeit oder eindringendem Wasser abgedichtet werden. Häufige Indikatoren dafür sind:

1.     Feuchte Wände oder Decke.

2.     Schimmel im Keller kann auf ein Feuchtigkeitsproblem hindeuten.

3.     Wasserflecken an den Wänden oder der Decke.

4.     Wasserpfützen auf dem Boden deuten auf eindringendes Wasser durch den Boden hin.

5.     Feuchte Keller können einen muffigen Geruch haben.

Ist der Keller feucht, sollte ein Experte die Ursache diagnostizieren und die notwendigen Maßnahmen zur Abdichtung vornehmen.

Wer dichtet einen Keller ab?

In vielen Fällen haben Maurer oder Trockenbauer keine erweiterten Kenntnisse bezüglich der fachgerechten Abdichtung eines Kellers. Dies ist Aufgabe des Bautenschutzes. Darin enthalten sind alle Maßnahmen, um Gebäude und ihre Bauteile vor Schäden durch Feuchtigkeit, Schimmel, Witterungseinflüsse und andere Umwelteinflüsse zu schützen. Dafür ergreift ein Bautenschutz-Spezialist verschiedene Maßnahmen. Dies kann die Verwendung von wasserdichtem Material, Dämmstoffen und anderen Produkten sein.

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Wie kann ein Keller abgedichtet werden?

Eine Kellerabdichtung erfolgt mithilfe von wasserdichten Materialien, die entweder an den Innen- oder Außenwänden aufgetragen werden. Je nach Methode und Aufwand entstehen dabei unterschiedliche Kosten. Zu diesen Kosten muss noch die Trockenlegung der Kellerräume mit einem Bautrockner addiert werden. Der Mietpreis pro Tag beläuft sich auf 5 € bis 10 €, zuzüglich der eigenen erhöhten Stromkosten während der Betriebsdauer.

Was kostet die Außenabdichtung eines Kellers?

Die Kosten für die Außenabdichtung eines Kellers werden durch die örtlichen Begebenheiten und den zusätzlich erforderlichen Arbeiten bestimmt. Eine reine Abdichtung des Kellers von außen kostet pro Meter Hausumfang circa 500 €. Nicht selten steigen die Kosten wegen der Komplexität der Arbeiten aber auch 1.000 €/Meter Hausumfang. Oftmals kommen dann noch weitere Sanierungsleistungen hinzu, die die Kosten im Einzelfall zusätzlich in die Höhe treiben. Auch das benötigte Material hat Auswirkungen auf die Gesamtkosten.

Was kostet die Innenabdichtung eines Kellers?

Die Innenabdichtung eines Kellers und deren Kosten hängen vom verwendeten Verfahren ab. Üblich sind in der Praxis zwischen 250 € bis 400 €/m² Wandfläche. Auch hier können noch zusätzliche Kosten entstehen, je nach Verfahren und benötigtem Material. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind die weiteren Folgekosten bei der Kellerabdichtung. Dazu gehören im Innenbereich Reparaturarbeiten beim Putz, Estrich und bei den Fliesen.

Was beeinflusst die Kosten für eine Kellerabdichtung?

Beim Abdichten eines Kellers sind folgende Punkte entscheidend:

Ist der Keller beheizt oder unbeheizt?

Ein unbeheizter Keller kann recht schnell saniert werden. Jedoch muss hier mit versteckten Kosten gerechnet werden. Denn werden in einem unbeheizten Keller der Boden und die Decke mit Dämmstoffen gedämmt, kann dies den Energiewert des Hauses entscheidend beeinflussen. Daher müssen Fenster und Türen sowie sämtliche Wasserleitungen und -rohre abgedichtet werden.

Auch die fachgerechte Sanierung eines beheizten Kellers kann umfangreiche bauliche Maßnahmen nach sich ziehen. In diesem Fall müssen Wärmebrücken unbedingt vermieden werden. Hinzukommt, dass bei Häusern, die vor 1960 errichtet wurden, keine Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich errichtet wurde. Bei Häusern aus den 1960-er und 1980-er Jahren muss diese zudem häufig erneuert werden. Somit sind oft zusätzliche Baumaßnahmen erforderlich. Daher ist eine Bauwerksdiagnostik durch einen Fachbetrieb zu empfehlen. So bekommst du einen guten Überblick über alle anfallenden Kosten. Passende Baufirmen in deiner Nähe findest du auf Listando.

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Was kostet der nachträgliche Einbau einer Horizontalsperre?

Eine Horizontalsperre kann auf unterschiedlichen Wegen nachträglich eingebaut werden. Je nach Maßnahme unterscheiden sich letztlich die Gesamtkosten für die Kellerabdichtung. Der Preis wird nach m² Querschnittsfläche (Umfang der Kellermauern x Mauerstärke) berechnet. So ergibt sich je nach Verfahren folgender Preis:

Verfahren

Kosten

Chromblecheinschlagverfahren

200 € bis 300 €/m² Mauerquerschnittsfläche

Mauersägeverfahren

350 € bis 650 €/m² Mauerquerschnittsfläche

Maueraustauschverfahren

400 € bis 800 €/m² Mauerquerschnittsfläche

unterschiedliche Injektionsverfahren

100 € bis 300 €/m² Mauerquerschnittsfläche

Kostenbeispiel für die Abdichtung eines beheizten Kellers

Im ersten Schritt muss das Haus rundherum ausgeschachtet werden und eine Außendämmung der Kellerwände und des Mauerwerks erfolgen. Die Erdarbeitenliegen bei rund 350 € bis 450 €/m Kellerwand. Je schlechter die Bodenbeschaffenheit, beispielsweise Felsboden, desto teurer werden die Arbeiten. Ab Bodenklasse 5 vervielfachen sich die Kosten. Und bei einer Bodenklasse von 6 oder 7 sind die Erdarbeiten meist 5- bis 8-mal so teurer.

Zusätzlich zu den Erarbeiten kommen die Kosten für die Dämmung. In der Regel wird dafür eine Perimeterdämmung verwendet. Diese kostet inklusive der Abdichtmaßnahmen zwischen 60 € und 100 €/m² Kellerwandfläche. Insgesamt handelt es sich bei den Erdarbeiten um den größten Kostenpunkt bei einer Kellerabdichtung. 8.000 € sind hier keine Seltenheit.

Außerdem ist oftmals auch eine Innensanierung der Wände mit Dämmplattenerforderlich. Auch müssen sämtliche Türen und Fenster abgedichtet werden und die Innenwände müssen wegen der Feuchteschäden neu verputzt werden. Die Kosten für die Innensanierung (z. B. das Neuverputzen von Wänden) können mit 10 €/m² Wandfläche eingeplant werden.

Zudem sollte der Fußboden abgedichtet werden. Das sind weitere 40 € bis 60 €/m² Boden. Nicht zu vergessen das gleichzeitige Abdichten der Fugen zwischen Kellerboden und Wänden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 50 € bis 70 €/laufendem Meter – bei einer regulären Betonverpressung.

Kosten im Überblick:

Posten

Kosten

Erdaushub

350 € bis 450 €/m Kellerwand

Perimeterdämmung

60 € und 100 €/m² Kellerwandfläche

Fugenabdichtung zwischen Kellerboden und Wänden

50 € bis 70 €/laufendem Meter

Fußboden abdichten

40 € bis 60 €/m² Boden

Verputzen und Abdichten der Wände

10 €/m²

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FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Thema Kellerabdichtung

Was ist die beste Kellerabdichtung?

Es gibt mehrere Methoden zur Abdichtung von Kellern, und die beste Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich:

1.     Art des Problems: Die Art des Feuchtigkeitsproblems, das im Keller vorliegt, bestimmt die Art der Abdichtung, die erforderlich ist.

2.     Art des Kellers: Die Art des Kellers, ob es sich um einen Keller mit Fundament, einen Keller mit Kellerdecke oder einen Keller mit Bodenplatte handelt, beeinflusst die Art der Abdichtung, die erforderlich ist.

3.     Lage des Kellers: Die Lage des Kellers, ob er unterirdisch oder über dem Bodenniveau liegt, beeinflusst die Art der Abdichtung, die erforderlich ist.

Einige der am häufigsten verwendeten Methoden zur Kellerabdichtung sind:

  • Innenabdichtung: Die Innenabdichtung beinhaltet die Anwendung von wasserdichtem Material auf die inneren Wände und den Boden des Kellers, um Feuchtigkeit und Wasserverschmutzung zu verhindern.
  • Außenabdichtung: Die Außenabdichtung beinhaltet die Anwendung von wasserdichtem Material auf die Außenseite der Kellerwände, um Feuchtigkeit und Wasserverschmutzung zu verhindern.
  • Sickeranlagen: Sickeranlagen können verwendet werden, um Wasser von den Kellerwänden weg zu leiten, bevor es eindringen kann.
  • Abdichtung mit Folie: Eine Abdichtung mit Folie beinhaltet die Verwendung von wasserdichter Folie, um die Kellerwände und den Boden abzudichten.

Kann man einen Keller von innen abdichten?

Die Innenabdichtung beinhaltet die Anwendung von wasserdichtem Material auf die inneren Wände und den Boden des Kellers, um Feuchtigkeit und Wasserverschmutzung zu verhindern. Dies ist eine häufig verwendete Methode, wenn Feuchtigkeit im Keller vorliegt und wenn es schwierig oder unmöglich ist, die Außenseite des Kellers abzudichten.

Es gibt verschiedene Materialien, die zur Innenabdichtung verwendet werden können:

  • Wasserdichte Farbe, die auf die Kellerwände und den Boden aufgetragen werden, zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit.
  • Membran/ Wasserdichte Folie aus synthetischen Materialien, wie Polyethylen oder PVC. Diese flexible Membran kann flexibel auf die Kellerwände geklebt werden.