Der Preis variiert stark, je nach Art des Pools. Grundsätzlich solltest du mit Kosten zwischen 10000 € und 35000 € rechnen.

Welche Pooltypen gibt es?

Neben den günstigen Pools zum Aufpumpen, ist ein Stahlrahmenpool die nächst günstige Alternative. Im selben Preissegment befinden sich Stahlwandpools. Dies sind aber eher Selbstbauvarianten und sind mit einem eingelassenem professionell gebautem Pool nicht zu vergleichen.

Die Kosten für einen professionell, durch eine Fachfirma, gebauten Pool variieren je nachdem was du dir aussuchst.

Der günstigste Swimmingpool wäre ein Schwimmteich. Ansprechpartner für einen Schwimmteich sind unter anderem Garten- und Landschaftsbaubetriebe. Diese gehen mit dir in die Planung. Allerdings solltest du dir vorher über einige Fakten Gedanken machen. Zunächst musst du dich bei deiner Gemeinde erkundigen, ob du eine Baugenehmigung benötigst oder bestimmte Auflagen erfüllen musst. Außerdem benötigst du mindestens 50 Quadratmeter Platz für einen Schwimmteich. Dann könntest du dir schon Gedanken machen, wo im Garten du den Teich platzieren möchtest.  Bedenke dabei, dass der Teich mittags im Schatten liegen sollte.

Hol dir Inspirationen im Internet und bereite dich auf den Termin mit der Garten- Landschaftsbaufirma vor. Soll beispielsweise deine Terrasse als Steg dienen? Hast du Wünsche, die in diesem Projekt unbedingt umgesetzt werden sollen? Anschließend wird die Firma mit dir folgende Eckdaten besprechen.

Jeder Schwimmteich besteht aus einer Badezone und einem Regenerationsbereich. Somit kann das ganze Ökosystem selbst für die Reinigung des Wassers sorgen. Dabei gilt als Anhaltspunkt eine 50:50 Regelung. Diese besagt, dass der Schwimmbereich genauso groß wie der Regenerationsbereich sein sollte. Die optimalste Jahreszeit zum Anlegen eines Schwimmteiches ist der Herbst. Der Garten wird in dieser Zeit, bedingt durch das Wetter, weniger genutzt. Außerdem bietet es dem neu angelegten Ökosystem die Möglichkeit, sich bis zum Sommer zu entwickeln und einzuspielen. Falls du den Gedanken hast, deinen Schwimmteich mit Fischen zu teilen, solltest du dich von dem Gedanken verabschieden. Futter und Ausscheidungen würden als Dünger dienen und somit die Entwicklung beispielsweise von Algen fördern. Somit würde der Teich schnell kippen. Preislich solltest du mit mindestens 10000 € rechnen.

Der nächste Pooltyp wäre ein Becken aus Styropor-Schalsteinen. Grundsätzlich handelt es sich dabei um einen Bausatz. Die einzelnen Steine werden auf Paletten geliefert und anschließend montiert. Die bedarf natürlich einiger Vorbereitung. Unter anderem muss das Loch für den Pool ausgehoben und ausgerichtet worden sein. Außerdem wird eine Bodenplatte aus Beton gegossen. Anschließend werden die Schalungssteine, wie bei einem Haus, Stein für Stein aufgebaut, dadurch entsteht der Rahmen des Pools. Dann wird die komplette Schalung mit Beton ausgefüllt. Ist dieser getrocknet, wird eine Poolfolie eingebracht und ausgebreitet. Sie wird mit an den Schalungssteinen befestigt. Anschließend wird die Folie begradigt, sodass keine Falten vorhanden sind. Ein Bausatz inklusive Technikschacht für einen Pool in der Größe von 600dm x 300cm x 150cm kostet circa 2500 €. Dazu kommen die Kosten für den Aushub, die Bodenplatte, den Beton und die ganze Technik (Poolheizung, Filterung, Pumpe und die Wasseraufbereitung), sodass du mit Gesamtkosten von 10000 € bis 16000 € rechnen musst. Dabei spielen deine individuellen Wünsche, aber auch deine eigene Beteiligung an den Arbeiten eine Rolle.

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Die nächste Möglichkeit für deinen Pool bietet ein GFK-Poolbecken. GFK bedeutet Glasfaserverstärktes Kompositbecken. Dabei werden Glasfasermatten mit Harz geformt und verklebt. So entsteht ein Becken, welches fest in seiner Form ist und direkt in den Boden eingelassen werden kann. Sollten dir die angebotenen Standardformen nicht zusagen, gibt es durchaus die Möglichkeit ein GFK-Becken ganz nach individuellen Wünschen anfertigen lassen. Der Vorteil eines solchen Beckens ist, dass keine Bodenplatte gegossen werden muss, es reicht ein Kiesbett. Außerdem sind Stufen meist direkt mit in der GFK-Form eingelassen, sodass diese auch nicht extra konstruiert werden müssen. Sofern deine GFK-Becken fertig ist und alle ´Vorbereitungen (Grube ist ausgehoben und Kiesbett ist gelegt) abgeschlossen sind, wird das Becken per LKW zu dir gebracht und mit einem Kran in deinem Garten platziert. Inklusive Montage und Technik solltest du für ein Becken 500 cm x 300 cm x 120 cm mit Kosten von mindestens 15000 € rechnen. Hinzukommen Kosten für den Einbau der Versorgungsleitungen und einer eventuellen Überdachung.

Die teuerste, aber auch langlebigste Option bietet ein Becken aus Beton. Auch hier werden, nachdem eine Bodenplatte gegossen wurde, Schalsteine aufgebracht und anschließend mit Zement befüllt. Im Gegensatz zum Pool aus Styropor-Schalsteinen handelt es sich hier um Schalsteine aus Beton. Diese werden, wie bei dem Bau eines Hauses oder einer Garage, mit Zement gemauert. Nachdem die Betonfüllung ausgehärtet ist, werden die Steine von beiden Seiten verputzt. Anschließend wird von außen eine Folie oder Noppenbahn angebracht, um das Becken witterungsbeständiger zu machen. Nun musst du die Entscheidung treffen, ob eine Folie für den Innenbereich eingezogen wird oder ob der ganze Bereich gefliest werden soll. Du kannst den Betonpool somit absolut individuell sowohl in Form als auch in seiner Ausstattung gestalten. Bei einer Poolgröße von 800 cm x 400 cm x 150 cm musst du, ohne eine Eigenarbeitsleistung, mit Kosten von mindestens 30000 € rechnen.

Welche Faktoren beeinflussen den Preis?

Neben deinen individuellen Wünschen und Vorstellungen gibt es Faktoren, welche den Preis merklich beeinflussen. Zunächst bestimmt natürlich die Größe den Preis. Je größer der Pool werden soll, desto mehr Boden muss ausgehoben werden und desto mehr Materialien werden benötigt. Der Aushub ist dabei ein wichtiger Faktor. Die Bodenbeschaffenheit beeinflusst die Arbeitszeit und somit auch die Kosten. Sandiger oder lockerer Boden kann leichter ausgehoben werden, als steiniger. Auch die Entsorgungskosten steigen dahingehend.

Stell dich auch darauf ein, dass so eine Baustelle deinen Garten beeinflusst. Der Rasen kann beschädigt werden. Außerdem gilt es rund um den neuen Pool alles wieder schön zu gestalten. Dies kann durch Pflanzen, das Anlegen von Stegen/Schalungen oder kleinen Terrassen oder auch Pflasterarbeiten geschehen. Die Arbeiten sind somit mit Inbetriebnahme des Pools nicht beendet. Weitere Kosten kommen also auf dich zu.

Um den Pool besser sauber zu halten, aber auch den Wärmeverlust zu verringern, werden oftmals Überdachungen oder Folien installiert. Auch diese bilden einen erneuten Kostenfaktor.

Wie hoch sind die laufende Kosten im Monat?

Die sogenannten Betriebskosten sind bei einem Pool nicht unerheblich. Neben den Stromkosten für die Pumpe und die Heizung entstehen Kosten für Wasser, Pool-Chemie, Reparatur und Ersatzteile. Diese Kosten werden wiederum von der Größe, den Pools und der Intensität der Nutzung beeinflusst. Die Verunreinigungen steigen mit der Nutzung und je größer der Pool, desto mehr Betriebskosten entstehen. Selbst bei einem kleinen Pool solltest du mit Betriebskosten von mindestens 60 € im Monat rechnen.

Welche Maße sollte ein Pool aufweisen, um darin zu schwimmen?

Das Standardmaß für einen Pool, welcher nicht nur der Abkühlung dient, sondern auch zum Schwimmen genutzt werden kann, beträgt mindestens 800 cm x 300 cm. So können zwei erwachsene Menschen bequem nebeneinander schwimmen, ohne sich zu behindern. Die Beckentiefe sollte 135 cm nicht unterschreiten. Dies gilt als gute Tiefe für einen Startsprung. Außerdem hat sich dieses Maß im Hinblick auf Bau- und Betriebskosten als optimal bewiesen.

Genau wie bei einem Haus oder anderen Projekten, entscheidet dein individueller Geschmack und Wunsch die Höhe der Kosten für einen Swimmingpool. Mach dir vorher Gedanken, was du dir vorstellst und lass dich im Anschluss von einer Fachfirma beraten. Dies können Garten- Landschaftsbaubetriebe oder Fachfirmen für Schwimmbad und Schwimmbeckenbau sein.