Das Verlegen von Teppich pro Quadratmeter kostet im Schnitt zwischen 61,63 €/m² bis 137,50 €/m². In diesem Preis sind bereits die Materialkosten für den neuen Teppichboden, die Arbeitsstunden sowie sämtliches Zusatzmaterial, beispielsweise Sockelleisten, und die Altbelagentfernung sowie Aufbereitung des Untergrunds enthalten. Je nach Teppichboden, Arbeitsaufwand und Stundenlohn des Handwerkers können die Kosten aber stark variieren.

Lange Zeit waren Teppichböden als Staubfänger und für Allergiker ungeeignet verpönt. Doch eine Studie des Deutschen Allergie- und Asthmabundes und der Gesellschaft für Umwelt und Innenraumanalytik ergab, dass Teppiche Feinstaub binden, anders als Hartböden. Zudem dämpfen Teppiche nachweislich die Schall- und Trittgeräusche. Außerdem sind sie in der kalten Jahreszeit ein Garant für warme Füße. Doch wer einen Teppichboden kauft, sollte nicht vergessen, dass dieser auch verlegt werden muss. Das ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Wer verlegt Teppiche?

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Was kostet das Verlegen von Teppich?

Die Kosten für das Teppich verlegen lassen, richten sich nach der Verlegetechnik, Teppichart, Qualität der gewählten Auslegware, der Raumgröße und ob weitere Arbeiten erforderlich sind. Gerade bei den Teppichböden gibt es große preisliche Unterschiede.

Das kostet ein Teppich

Am günstigsten ist ein Nadelvlies-Teppich. Er kann aber auch zu den teuersten Auslegwaren für den Privatgerbrauch gehören. Ausschlaggebend dafür sind das Design und die Teppichqualität. Preislich liegt ein Nadelvlies-Teppich zwischen 15 bis 70 €/m².

Für 25 bis 30 €/m² sind Kugelgarn-Teppiche, Naturhaar-Polyamid-Teppiche und Tuftingteppiche erhältlich. Je nach Ausführung gibt es aber auch hier Produkte, die 70 €/m² kosten. Die preislichen Unterschiede sind ebenfalls durch das Design und die Qualität der Auslegware bedingt.

Die teuersten Teppiche sind Produkte aus Wolle, Sisal oder Naturfaser. Hier sind Preise von 40 bis 100 €/m² keine Seltenheit.

Die Art des Teppichrückens

Die genannten Qualitäts- und damit verbunden auch Preisunterschiede beim Teppich hängen meist vom Teppichrücken ab. Je nach Art des Teppichrückens hat die neue Auslegware unterschiedliche Eigenschaften. Diese können sein:

  • Gehkomfort
  • Wärmedämmende Eigenschaften
  • Verschleißfestigkeit
  • Akustik
  • Trittfestigkeit
  • Feuerbeständigkeit

Zudem sorgt der Teppichrücken für Stabilität, Form und Schutz. Teppichrücken können zugleich als integrierte Unterlage bei der Auslegware enthalten sein, sodass eine Verlegung des Teppichbodens direkt auf dem Unterboden möglich ist. Das reduziert sowohl die Verlegezeit und die Kosten. Für Teppichrücken werden

  • Latex,
  • PVC,
  • Polyurethan (PU),
  • Bitumen und
  • Textile Teppichrücken, beispielsweise aus Filz, verwendet.

All diese Materialien haben unterschiedliche Preise. Generell sind Naturmaterialien kostspieliger. Die günstigste Option ist Bitumen. Wegen seiner negativen Umweltaspekte wurde Bitumen inzwischen bei den meisten Teppichbodenanbietern aus dem Sortiment gestrichen. Am besten, bezüglich Preis, Qualität und Nachhaltigkeit, sind mittlerweile Teppichrücken aus Latex, textilen Materialien oder Polyester.

Je nach Verleg-Weise entstehen unterschiedlich hohe Kosten

Der Bodenleger verlegt einen Teppich entweder lose oder vollflächig verklebt.

Am einfachsten und kostengünstigsten ist die lose Verlegung. Hier wird der Teppich genau auf die Raumgröße zugeschnitten und anschließend ausgelegt. Damit er später nicht doch einmal verrutscht, wird der Belag mit einem doppelseitigen Klebeband entlang der Ränder fixiert. Die lose Verlegung wird vor allem in wenig genutzten Räumen bevorzugt. Wird ein Teppich so verlegt, kostet die Arbeit zwischen 4 bis 6 €/m².

Bei einer vollflächigen Verklebung kostet das Teppich verlegen zwischen 5 bis 9 €/m². Weitere Kosten entstehen durch die erforderliche Untergrundgrundierung. Hierfür werden in der Regel 2 bis 3 €/m² Bodenfläche verlangt. Ein weiterer Kostenpunkt ist der erforderliche Kleber. Je nach Qualität beläuft sich dieser auf 4 bis 6 €/m². Gelegentlich übersteigen die Kosten für diese Verlegweise sogar die Kosten für den Teppich.

Neben diesen gängigen Methoden kann die Auslegware auch auf einem speziellen Haftgitter verlegt werden. Hierbei handelt es sich um die teuerste Verlege Methode. Die Kosten lassen sich auf 8 bis 15 €/m², manchmal sogar noch mehr, beziffern.

Zusätzlich zur Verlege-Weise spielt auch die Geometrie und Größe eines Raumes bei den Kosten eine große Rolle. Bei sehr kleinen Flächen setzen Bodenleger mitunter höhere Quadratmeterpreise an als bei Zimmern ab 100 m². Bei verwinkelten Räumen oder vielen Türnischen, werden oftmals ebenfalls Zuschläge erhoben. Dadurch können die Kosten für das Verlegen eines Teppichs rasch ansteigen. Gleiches gilt auch für das Verlegen auf Treppen.

Was kostet das Teppich verlegen auf Treppen?

Sollen Treppenstufen mit Teppich belegt werden, wird wegen der aufwendigen Arbeitsweise nicht mehr nach Quadratmetern, sondern nach Treppenstufen abgerechnet.

Je nach Treppenform – Wendeltreppe oder gerade Treppe – variieren die Preise. 20 bis 30 €/pro Stufe sind hier gängig. Manchmal jedoch auch mehr. Hinzu kommen die Kosten für die Sockelleisten auf beiden Seiten. Pro laufenden Meter sollten hierfür 10 € einkalkuliert werden.

Doch nicht nur die Arbeit des Bodenlegers wird in diesem Fall teurer. Selbst die Teppichbeläge für Treppen sind kostspieliger. Schließlich muss je nach Bauweise der Treppe mit einer großen Menge Verschnitt gerechnet werden. Gleiches gilt für die Sockelleisten.

Welche zusätzlichen Arbeiten beeinflussen die Kosten für das Verlegen eines Teppichs?

Je mehr Zusatzarbeiten vom Bodenleger erbracht werden müssen, desto kostenintensiver wird das Verlegen eines Teppichs. Zusätzliche Arbeiten können sein:

  • Altbelagentfernung und Entsorgung: 5 bis 20 €/m².
  • Untergrundvorbereitung (ausbessern des Estrichs nach Altbelagentfernung): je nach Untergrund und erforderlichen Arbeiten 5 bis 40 €/m².
  • Sockelleisten: 10 €/lfd. Meter
  • Bodenübergangsschienen: 5 bis 10 €/lfd. Meter

Welche Arbeitskosten entstehen beim Verlegen eines Teppichs?

Zu den genannten Materialkosten müssen immer die Arbeitsstunden der Handwerker, die Anfahrtskosten und in der Regel eine Kilometerpauschale addiert werden. Die Stundensätze variieren je nach Spezialisierung zwischen 30 und 60 €/Stunde. Je nach Region und Firma können die Preise jedoch schwanken.

Posten Preis
Arbeitsstunde 30 bis 60 €
Anfahrtspauschale 20 bis 40 €
Kilometerpauschale 0,50 bis 1,20 €/Kilometer

Viele Bodenleger rechen beim Bodenverlegen nicht nach Stunden, sondern nach Quadratmeter ab. Für das reine Verlegen sind Preise zwischen 8 bis 25 €/m² üblich.

Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren, kann das Teppich verlegen lassen für einen 20 Quadratmeter Raum dann wie folgt kosten.

Kostenbeispiel für das Verlegen von Teppich

Posten Preis
Nadelvlies-Teppich, 25 €/m² 500 €
Altbelagentfernung und Entsorgung 100 bis 400 €
Untergrundvorbereitung 100 bis 800 €
Verkleben des neuen Teppichbodens 160 bis 300 €
Sockelleisten, 18 Meter inkl. 1 Meter Verschnitt für 10 €/lfd. Meter 180 €
Arbeitsstunde Handwerker, nach Quadratmeter 160 bis 500 €
Kilometerpauschale für 25 Kilometer 12,50 bis 30 €
Anfahrtspauschale 20 bis 40 €
Gesamtkosten Teppich verlegen 1.232,50 bis 2.750 €
Gesamtkosten pro m² 61,63 bis 137,5 €/m²

Mit der richtigen Pflege des Teppichbodens Kosten sparen

Teppiche, die regelmäßig gepflegt werden, halten deutlich länger. Das wichtigste Werkzeug dafür ist der Staubsauger. Idealerweise wird die Auslegware zudem alle 6 bis 8 Monate mit einem Dampfreiniger gesäubert. Handelt es sich dabei um einen Teppich aus Naturfasern oder Wolle, müssen die Pflegehinweise der Hersteller zwingend beachtet werden. Eine Alternative für diese Auslegwaren wäre eine professionelle Reinigung. Diese kann für 4 bis 8 €/m² beauftragt werden. Generell sollte der Teppichboden mit speziellen Reinigungssprays oder Reinigungspulvern in regelmäßigen Abständen von Verschmutzungen und Ablagerungen gereinigt werden.

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FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Teppich verlegen


Was kostet es Teppich verlegen zu lassen?

Das reine Verlegen lassen von Teppichböden kostet bei der losen Verlegung 4 bis 6 €/m². Wird der Teppich vollständig verklebt, musst du mit 5 bis 9 €/m² rechnen. Nicht enthalten sind dabei die Kosten für die Sockelleisten, die Arbeitszeit sowie alle weiteren Arbeiten, wie das Entfernen und Entsorgen des Altbelags und die Untergrundvorbereitung.


Welche Teppichböden sind die besten?

Velours-Teppiche sind weich und flauschig. Die verarbeiteten Polyamid-Schlingen dieser Auslegware sind sehr robust und strapazierfähig. Am unempfindlichsten gegen Schmutz sind Nadelvlies-Teppiche. Wer einen Teppichboden sucht, der besonders pflegeleicht ist, der wählt am besten einen Kurzflor-Teppich.


Wie viel Verschnitt beim Teppich sollte ich einkalkulieren?

Grundsätzlich musst du bei jedem Bodenbelag einen gewissen Verschnitt beim Kauf mit einkalkulieren. Bei Teppichen beträgt dieser üblicherweise 10 bis 30 cm – je nach Design und Geometrie des Raumes. Der Verschnitt bei Teppichfliesen liegt in der Regel bei 2 bis 4 cm.


Kann man Teppich ohne Kleben verlegen?

Die Methode wird lose Verlegung genannt. Sie wird in der Regel in wenig begangenen Räumen, beispielsweise dem Gästezimmer verwendet. Dagegen sollte der Teppich in Kinderzimmern oder dem Wohnzimmer verklebt werden.