Apfelkuchen schmeckt nicht nur himmlisch, sondern geht auch wirklich zu jeder Jahreszeit. Doch bei all den Variationen, die der Apfelkuchen bietet, verliert man ziemlich schnell den Überblick. Hefeteig, Mürbeteig, Blätterteig, Rührteig oder Strudelteig? Wir haben einfach mal die Lieblingsrezepte des Listando-Teams zusammengetragen, um dir eine tolle Auswahl an wirklich köstlichen Apfelkuchen zu bieten.

Welche Äpfel nimmt man am besten für einen Apfelkuchen?

Welcher Apfel passt den nun zum Apfelkuchen? Da gibt es wirklich keine Regeln, höchstens ein, zwei Dinge zu beachten. Wichtig ist, dass der Apfel nicht zu viel Flüssigkeit produziert, deshalb ist ein festes Fruchtfleisch auf jeden Fall von Vorteil. Außerdem sind einige Sorten süß, andere eher säuerlich. Wenn du einen sehr süßen Kuchen machst, sind säuerliche Sorten natürlich ein toller Kontrast.

Diese Apfelsorten werden am häufigsten zum Backen verwendet:

🍏 Boskop – fruchtig, aromatisch, fein säuerlich

🍏 Jonagold – süß-säuerlich

🍏 Elstar – aromatisch würzig, fein säuerlich

🍎 Cox-Orange – saftig mit fester Schale

🍎 Braeburn – saftig, fest und süß

🍎 Gala – fest, fruchtig süß

Wie mache ich einen Apfelkuchen mit Streusel?

Köstlich als Blechkuchen oder in der Springform. Streuselkuchen geht wirklich immer und ist ein echter Sonntagshit.

Für den Boden:

250 g Mehl (Typ 405)

100 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

125 g kalte Butter

1 Ei Größe M

½ Päckchen Backpulver

1 Prise Salz

Für den Belag

800 g Äpfel (plus/minus)

1 Prise Zimt

1 TL Zitronensaft

Für die Streusel

200 g Mehl (Typ 405)

125 g Butter zimmerwarm

80 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 Prise Salz

Los geht’s!

Schritt Nr. 1

Butter, Zucker, Vanillezucker, Mehl, Backpulver, Ei und Salz in einer Rührschüssel zu einem krümeligen Teig verkneten. Ei hinzufügen und alles zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten. Wickle den Teig anschließend in Frischhaltefolie und lasse ihn ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen.

Schritt 2

Heize deinen Ofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze oder 160 Grad Umluft vor und fette deine 26cm-Springfrom gut ein.

Für die Füllung: Du kannst die Äpfel schälen, musst du aber nicht, denn die Schale wird schön weich. Kerngehäuse entfernen und Äpfel in Würfel schneiden. Vermenge die Äpfel samt Zitronensaft und Zimt in einer Schüssel. Heize deinen Ofen auf 180

Schritt 3

Hole den Teig aus dem Kühlschrank und rolle ihn auf einer leicht bemehlten Fläche aus, bis er etwas größer ist als deine Form. Du kannst übrigens auch ein kleines Blech nehmen, statt einer Springform. Platziere den Teig in deiner Form und drücke ihn mit den Fingern zurecht, sodass ein etwa 3 cm hoher Rand entsteht.

Verteile deine Apfelmasse gleichmäßig auf dem Teig.

Schritt 4

Verknete für die Streusel Butter, Zucker, Mehl, Vanillezucker und Salz und verteile Sie auf deinem Kuchen. Backe deinen Apfelkuchen für etwa 55-60 Minuten und lasse ihn weitestgehend auskühlen, bevor du ihn aus der Form löst.

Köstlich auch lauwarm serviert mit einer Kugel Vanilleeis und Sahne. Bon Appetit!

Wie geht ein Apfelkuchen mit Pudding?

Der Pudding im Apfelkuchen setzt dem Ganzen die Krone auf und bietet sich hervorragend auch als Sommerkuchen aus dem Kühlschrank an.

Für den Mürbeteig:

200 g Mehl (Typ 405)

100 g kalte Butter

70 g Zucker

1 Ei Größe M

1 TL Backpulver

1 Prise Salz

Für die Füllung:

700 ml Milch

70 g Zucker

2 Päckchen Vanillepudding

Ca. 1 kg oder 5 mittelgroßeÄpfel (z.B. Boskop)

Für die Streusel:

120 g Mehl (Typ 405)

75 g Butter

75 g Zucker

1 Prise Salz

1 Prise Zimt (optional)

⚠️ Achtung: Es gibt Puddingpulver, in denen schon Zucker vorhanden ist – bitte unbedingt vorher drauf achten, ob der Pudding, den du gekauft hast, mit oder ohne Zucker zubereitet wird. Wird er ohne extra Zucker zubereitet, lässt du die 70g Zucker hier unbedingt weg. Dr. Oetker hat z.B. unterschiedliche Pulver für Deutschland und die Schweiz. Der Schweizerpudding ist bereits gesüßt, der deutsche nicht. Außerdem ist im Schweizer Päckchen weniger drin, also brauchst du etwa die Hälfte mehr, wenn du das Pulver aus der Schweiz nimmst.

Los geht’s!

Schritt 1

Für den Teig verknete Mehl, Butter, Zucker, Salz und Backpulver zu einer krümeligen Masse und füge dann das Ei hinzu, ehe du den Teig zu einer geschmeidigen Masse knetest. Flach geformt in Klarsichtfolie einwickeln und für 30-60 Minuten kaltstellen.

Schritt 2

26er Springform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Bereite die Streusel vor, indem du Mehl, Zucker, Butter, Zimt und Salz mit den Händen verknetest, bis du die gewünschte Streuselkonsistenz hast. Stelle auch die Streusel kalt und fange an, den Pudding zu kochen.

Schritt 3

Nimm etwa 5 EL Milch ab und verrühre sie mit dem Zucker und dem Puddingpulver. Achte darauf, dass sich keine Klümpchen bilden und du eine glatte Masse hast. Parallel erwärmst du den Rest der Milch in einem Topf und gießt deine Puddingmasse unter ständigem Rühren hinzu, sobald deine Milch kocht.

Lass den Pudding für etwa 2 Minuten aufkochen und dann im Topf leicht auskühlen. Um eine Hautbildung zu vermeiden, bedecke den Pudding mit einer Schicht Frischhaltefolie. Jetzt kannst du deinen Teig aus dem Kühlschrank holen und in etwa 10 Minuten lang bei Raumtemperatur stehenlassen, bevor du ihn weiterverarbeitest.

Schritt 4

Rolle deinen Teig auf einer bemehlten Fläche etwa 5mm dünn aus, lege ihn in die Form und drücke ihn an, bis du einen 4 cm hohen Rand hast. Rühre den Pudding noch einmal auf und gieße ihn dann über den Mürbeteig. Jetzt kannst du auch deinen Ofen anstellen und auf 180 Grad Ober/Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorheizen.

Schritt 5

Äpfel optional schälen, das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in Würfel schneiden. Anschließend die Würfel auf der Puddingmasse verteilen und großzügig mit Streuseln bedecken (es gibt nur zu wenig, nicht zu viele Streusel!).

Backe die Köstlichkeit für etwa 45 Minuten und lasse sie auf einem Gitter auskühlen, ehe du die Form löst.

Sooo lecker, lasst es euch schmecken!

Wie mache ich einen Apfelkuchen vegan?

Da vegane Ernährung den Lebensmittelmarkt fest im Griff hat, wollen wir natürlich auch bei den köstlichen Süßspeisen nicht auf eine vegane Variante verzichten. Hier ein Rezept für einen garantiert leckeren. veganen Apfelkuchen.

Du brauchst:

300 g Äpfel (oder mehr, wenn du möchtest)

200 g Dinkelmehl (Typ 630)

50 g gemahlene Mandeln

150 ml Hafer- oder Mandelmilch

150 g Bananenmus oder Dattelmus (Du kannst auch eine Banane zerdrücken, wenn du kein Mus kaufen möchtest)

1 TL Backpulver

½ TL Natron

½ TL Zimt

½ ausgekratzte Vanilleschote

½ TL Apfelessig

1 EL Kokosöl oder Rapsöl

Los geht’s!

Schritt 1

Wasche und entkerne deine Äpfel, bevor du sie in kleine Würfel oder Stückchen schneidest. Optional kannst du sie vorher noch schälen. Backofen auf 175 Grad Ober/Unterhitze vorheizen und eine 22er-Springform einfetten. Alternativ kannst du sie auch mit Backpapier auslegen.

Schritt 2

Vermische Mehl, Backpulver, Natron, Vanille, Mandeln und Zimt miteinander. In einer extra Schüssel mixt du Hafermilch mit Essig, Bananen/Dattelmus und Kokosöl, bis alles glatt und nicht mehr stückig ist.

Rühre die flüssigen Zutaten unter die trockenen Zutaten. Nicht zu lang, dafür aber kräftig,

Schritt 3

Fülle den Teig anschließend in deine Form und streiche ihn glatt. Backe deinen Kuchen für etwa 45 Minuten. Da der Kuchen innen sehr feucht ist, kannst du ihn über Nacht im Kühlschrank aufbewahren, dadurch wird er fester.

✨ Tipp: Du kannst die Apfelstückchen auch zuvor in Kokosöl und mit etwas Rohrzucker andünsten, ehe du sie unter den Teig hebst – für den kleinen extra Pepp.

Vegan und einfach delicious!

Wie geht ein gedeckter Apfelkuchen?

Der schmeckt wie von Oma gebacken. Ein gedeckter Apfelkuchen ist ein echter Klassiker und darf hier natürlich nicht fehlen. Wie auch bei allen anderen Rezepten, gibt es dutzende Varianten mit mehr oder weniger Mehl, süßer oder weniger süß. Dieses Rezept versucht alle Geschmäcker zu vereinen.

Für den Teig:

300 g Mehl

100 g Zucker

180 g Butter

1 Ei Größe M

1 Prise Salz

Für die Füllung:

1,2 kg Äpfel (säuerlich)

50 g Zucker (optional 80 g)

2 EL Zitronensaft

1 EL Puddingpulver (oder Speisestärke)

60 g Rosinen (optional)

2 EL Apfelsaft (optional für Rosinen)

1 TL Zimt

Für den Guss:

100 g Puderzucker

3 EL Zitronensaft

Los geht’s!

Schritt 1

Knete die Zutaten Mehl, Butter, Zucker, Salz und Ei zu einem glatten Teig. Du kannst mit Knethaken anfangen und mit den Händen vollenden. Knete ihn aber nur so lange, bis ein glatter Ball entsteht, also die Zutaten sich gerade so verbunden haben. Forme einen großen oder drei kleinere Bälle, wickle sie in Frischhaltefolie und stelle sie kalt. Für drei kleine Kugeln mindestens 30 Minuten, eine große Teigkugel für mindestens 2 Stunden.

Schritt 2

Schäle deine Äpfel (optional), enterkerne und schneide sie in Würfel. Vermische sie anschließend mit dem Zitronensaft und weiche die Rosinen in Apfelsaft ein. Deine Apfel-Zitronensaft-Mischung nun mit Zucker und Zimt in einem Topf etwa 5 Minuten ohne Deckel dünsten. Sollte sich viel Flüssigkeit bilden, kannst du etwas abgießen. Mische nun dein Puddingpulver oder die Stärke unter.

Schritt 3

Heize deinen Backofen auf 190 Grad Ober/Unterhitze vor, fette deine 26er-Springform ein und bestäube sie mit etwas Mehl. Hole deine drei Kugeln aus dem Kühlschrank oder teile die große in drei gleiche Stücken. Zwei rollst du auf einer bemehlten Fläche aus und legst eines als Boden in deine Form, das andere (der Deckel) kommt noch einmal in den Kühlschrank. Das dritte Stück Teig zunächst zu einer Rolle formen und dann erst länglich ausrollen. Das wird der Rand, den wir an die Seite unserer Springform drücken (etwa 3 cm hoch). Stich den Boden mehrfach mit einer Gabel ein.

Schritt 4

Deine abgekühlte Apfelmasse mit den Rosinen vermengen und auf deinem Teigboden gleichmäßig verteilen. Nun holst du die Teigdecke wieder aus dem Kühlschrank und legst sie vorsichtig auf den Kuchen. Drücke die Ränder an den Seiten gut fest. Steche auch den Teigdeckel mehrfach mit einer Gabel ein.

Schritt 5

Du kannst die Teigdecke übrigens optional auch vor dem Backen mit einem verquirlten Ei bestreichen. Backe deinen Kuchen für etwa 40 Minuten und lasse ihn anschließend abkühlen, bevor du den Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft vermischt und auf dem Kuchen verteilst.

Schmeckt vorzüglich – guten Appetit!

Ein Tipp zum Abschluss

Für alle Kuchen kannst du auch eine Weihnachtsvariante backen, indem du etwas Spekulatius oder Lebkuchengewürz in deinen Teig gibst. Aber Vorsicht! Hier nicht mit der Menge übertreiben – lieber etwas weniger als zu viel.

Viel Spaß mit diesen Rezepten und frohes Backen. 🥧

Dein Listando-Team