Ein Catering ist allgemein die Bewirtung und Verpflegung von Gästen auf einer Veranstaltung. Daher beziehen sich auch die Vertragsbedingungen und Stornierungsrichtlinien bei einem Catering auf die Zubereitung und Lieferung von Speisen und Getränken.

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Was ist in einem Cateringvertrag alles geregelt?

Der aus dem Englischen stammende Begriff „Catering“ bezeichnet die Beschaffung von Lebensmitteln sowie die Verpflegung und Bewirtung. Wer ein Cateringunternehmen beauftragt, der schließt mit diesem einen Cateringvertrag ab. Darin sind alle Dienstleistungen, meist gastronomischer Art (Restaurationsleistungen) zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber geregelt. Die Hauptbestandteile sind: Zubereitung und Lieferung von Speisen und Getränken. Weitere Vertragsbedingungen eines Caterings können sein:

  • Vermietung von Locations
  • Vermietung von Equipment (Geschirr, Besteck, etc.)
  • Bar- und Getränkeservice
  • Küchen- oder Sicherheitspersonal
  • Unterhaltung der Gäste

Dabei spielt es in der Regel keine Rolle, ob es sich um ein Betriebscatering, das Catering innerhalb öffentlicher Einrichtungen, die Schulspeisung, oder eine Hochzeit handelt.

Genaue Vertragsinhalte eines Cateringvertrages:

  • Nennung der Vertragsparteien
  • Nennung der teilnehmenden Gäste
  • Nennung von Veranstaltungsort und Termin
  • Gebuchte Leistungen (Zubereitung und Lieferung von Speisen und Getränken)
  • Optionale Leistungen wie Bar- und Getränkeservice, Vermietung von Equipment wie Teller, Gläser, Besteck, Tische, Stehtische, Stühle, Tischdecken, Tisch- und Raumdekoration, Menükarten, Tischkarten, Partyzelte etc.
  • Optional Unterhaltung der Gäste
  • Mitwirkungspflichten des Auftraggebers
  • Regelungen zum Einsatz Dritter durch das Cateringunternehmen
  • Stornierungsbedingungen und Kündigungsfristen des Auftrags
  • Abrechnung und Vergütung (Stunden-, Tages-, Wochen- oder Monatssatz oder Pauschale)
  • Eventuelle Vorschusszahlung oder Kautionen
  • Nutzungs- und Verwertungsrechte an Arbeitsergebnissen
  • Geheimhaltungsverpflichtung
  • Vertragsstrafe im Falle eines Verstoßes gegen die Geheimhaltungspflichten
  • Haftungs- und Gewährleistungseinschränkung
  • Pflicht zum Abschluss einer Versicherung
  • Schiedsvereinbarung oder Gerichtsstandsvereinbarung

Warum ist ein Catering Vertrag sinnvoll

Der Abschluss eines Cateringvertrages ist aus diversen Gründen sinnvoll. Nicht nur, dass er beiden Vertragsparteien rechtlichen Schutz bietet. Er trägt auch zu einem reibungslosen Ablauf des Events bei.

  1. Der Vertrag definiert klar die Erwartungen und Pflichten beider Parteien. Er legt die zu erbringenden Dienstleistungen, die Kosten fürs Catering, die Zahlungsbedingungen und viele andere Aspekte fest. So lassen sich Missverständnisse vermeiden.
  2. Im Falle von Streitigkeiten bietet der Vertrag rechtlichen Schutz. Er dient als schriftlicher Nachweis über alle Vereinbarungen und kann in einem Gerichtsverfahren verwendet werden.
  3. Ein Vertrag sorgt für die Erfüllung sämtlicher Vertragsversprechungen. Er bindet den Caterer, die vereinbarten Dienstleistungen zu liefern und den Kunden, die vereinbarte Zahlung zu leisten.
  4. Catering-Verträge können außerdem die Planung und Organisation erleichtern. Neben Termindetails und Ort des Events können darin die Anzahl der Gäste, das Menü, spezielle Diätanforderungen und mehr aufgenommen werden.
  5. Der Cateringvertrag benennt auch die Stornierungs- und Rückerstattungsrichtlinien.

Stornierungsrichtlinien bei einem Catering

Für gewöhnlich unterliegt der Cateringvertrag dem deutschen Recht. Als Teil des Vertragsrechts spielt hier also auch die Stornoklausel eine Rolle. Diese ist, neben den gesetzlichen Punkten wie Rücktritt, Kündigung oder Anfechtung eine weitere Möglichkeit, um von einem Vertrag zurückzutreten. Da es hierzu aber keine gesetzliche Regelung gibt, können die Cateringunternehmen die Stornierungsrichtlinien an eigene Bedingungen knüpfen. So verlangen viele Anbieter bei einer Stornierung meist eine mehr oder weniger hohe Stornopauschale. Doch auch der Rücktritt des Caterers ist in den Stornierungsbedingungen geregelt.

Stornierungsrichtlinien bei einem Catering für Kunde

  • Eine Stornierung bedarf meist der Schriftform.
  • Oft müssen bei einer Stornierung neben einer Stornopauschale noch eventuelle Leistungen von Dritten sowie die Raummiete, wenn dies über das Catering lief, beglichen werden. Außer der Caterer findet hierfür einen Ersatz.
  • Ebenso ist in den Stornierungsbedingungen meist eine Fristregelung hinterlegt, in der die prozentual zu zahlenden Leistungen, abhängig vom Zeitpunkt der Stornierung genannt werden.
  • Diese können je nach Anbieter unterschiedlich sein.

Stornierungsrichtlinien für das Cateringunternehmen

Die Stornierungsbedingungen für das Cateringunternehmen selbst enthalten:

  • Ein Rücktrittsrecht, wenn der Kunde nicht rechtzeitig zahlt (bei Vorauskasse).
  • Der Auftrag wegen höherer Gewalt (Streik, Rohstoffmangel, Naturkatastrophen oder anderer unvorhergesehener Dinge) nicht ausgeführt werden kann.
  • Wenn bereits andere Anfragen für denselben Veranstaltungszeitraum vorliegen und diese aus Kapazitätsgründen nicht parallel durchgeführt werden können.

Tipp:

Vor der Unterzeichnung eines Cateringvertrages solltest du die Vertragsbedingungen und Stornierungsrichtlinien gründlich prüfen, um mögliche Missverständnisse oder Streitigkeiten zu vermeiden.