Waffeln sind in jeder Jahreszeit ein beliebter Snack für zwischendurch. Im Sommer schmecken sie besonders gut mit einer Kugel Vanilleeis dazu. Im Winter sorgen Zimt und heiße Kirschen für weihnachtlichen Genuss. Und auch für ein leckeres Frühstück eignen sich Waffeln ganz hervorragend. Die gute Nachricht: Leckere Waffeln kannst du ganz einfach selber machen. Wir haben die besten Tipps, wie du mit wenig Aufwand fluffige Waffeln wie bei Oma hinbekommst…

Wie mache ich einen guten Waffelteig? Grundrezept für Waffeln

Damit die Waffeln gelingen, brauchst du, neben einem guten Waffeleisen und etwas Öl zum Bestreichen der Platten, ein richtig gutes Grundrezept für Waffelteig. Dabei kommt es in erster Linie auf das richtige Mischverhältnis der Zutaten an. Zu viel Zucker und zu wenig Mehl sind genauso schlecht wie zu viel Milch. Halte dich daher möglichst an die Rezeptvorgaben.

Dieses Grundrezept reicht für etwa 10 Waffeln:

Zutaten Grundrezept Waffeln

  • 250 Gramm Mehl
  • 100 Gramm Zucker
  • 125 Gramm weiche Butter
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 3 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 1 halbes Tütchen Backpulver
  • 200 Milliliter Milch

Zubereitung Grundrezept Waffeln

Damit die Waffeln gelingen, ist es wichtig, dass du die Reihenfolge einhältst, in der die Zutaten vermischt werden.

Mische zuerst den Zucker und den Vanillezucker mit der Butter schaumig. Das geht am besten mit einem Handrührgerät auf Stufe 1 bis 2.

Füge nach und nach die Eier hinzu und rühre sie mit dem Handrührgerät ein.

Als nächstes gibst du das Mehl und das Backpulver hinzu und verrührst mit dem Handrührgerät alles zu einer festen Masse. Achte dabei darauf, dass es nicht zu klumpig wird. Sobald Klumpen entstehen, wird es Zeit, die Milch hinzuzufügen.

Gebe erst ein wenig Milch hinzu, um die Klumpen zu lösen! Anschließend kannst du die restliche Milch mit dem Teig verrühren.

Jetzt sollte ein mittelflüssiger Teig entstanden sein, der leicht zerfließt, wenn du ihn auf das Waffeleisen gibst.

Um die Waffeln zu backen, heize zunächst das Waffeleisen auf niedriger Stufe auf und bestreiche die Platten mit Hilfe eines Pinsels mit etwas Speiseöl! Sobald das Waffeleisen vorgeheizt ist, gibst du einen kleinen Klecks Waffelteig in die Mitte der unteren Platte.

Orientiere dich von der Menge her ungefähr an dem Fassungsvermögen einer Suppenkelle! Dann gelingen die Waffeln perfekt, ohne dass Teig an den Seiten herausläuft.

Backe die Waffeln, bis sie goldbraun sind und sich leicht vom Waffeleisen lösen lassen! Die fertigen Waffeln kannst du auf einem Teller stapeln.

Wie lange kann man einen Waffelteig vorbereiten?

Damit das Waffeln Backen im Alltag nicht zu stressig wird, kannst du den Waffelteig auch vorbereiten. Gut gekühlt in einer mit Deckel oder Frischhaltefolie abgedeckten Rührschüssel hält er sich etwa ein bis zwei Tage. So kannst du zum Beispiel abends den Teig vorbereiten und morgens die Waffeln frisch zum Frühstück vorbereiten.

Du kannst den Waffelteig übrigens auch einfrieren. In einem geschlossenen Gefrierbehälter oder in einem luftdicht verschlossenen Gefrierbeutel hält er sich mindestens vier Wochen. Zum Auftauen kannst du den Waffelteig über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag verarbeiten. Alternativ kannst du den Teig auch in der Mikrowelle oder im Backofen, bei 140 °C, auftauen.

Auf gar keinen Fall solltest du jedoch den Waffelteig tagsüber draußen stehen lassen! Das gilt insbesondere in den Sommermonaten. Da der Teig rohe Eier enthält, können sich Mikroorganismen wie Salmonellen schnell vermehren. Dadurch kann es zu Lebensmittelvergiftungen und Durchfallerkrankungen kommen. Auch wenn der Teig schon länger als zwei Tage im Kühlschrank steht, solltest du ihn vor der Zubereitung gut prüfen. Gehe hier lieber auf Nummer sicher und schmeiße den Teig im Zweifel weg!

Warum sollte man einen Waffelteig ruhen lassen?

Manchmal werden die Waffeln sogar noch besser, wenn du den Teig ruhen lässt, bevor du das Waffeleisen anschmeißt.

Rund 30 Minuten im Kühlschrank reichen aus, damit sich alle Zutaten gut miteinander verbinden.

Durch die Ruhezeit quillt der Waffelteig auf und wird stabiler und geschmeidiger. So werden deine Waffeln noch fluffiger. Außerdem sinkt das Risiko, dass deine Waffeln dir beim Backen auseinanderfallen.

Wie flüssig muss ein Waffelteig sein?

Ein guter Waffelteig bedarf eines gewissen Fingerspitzengefühls. Mit der Zeit wirst du die richtige Konsistenz herausbekommen, mit der deine Waffeln garantiert gelingen. Bis es soweit ist, halte dich am besten erstmal an unser Grundrezept!

Generell gilt: Der Waffelteig sollte nicht zu flüssig, aber auch nicht zu dick sein. Ideal ist es, wenn der Waffelteig leicht zähflüssig ist, sodass er ganz langsam verläuft, wenn du ihn auf das Waffeleisen gibst. Wenn der Waffelteig zu schnell verläuft und an den Seiten des Waffeleisens herausläuft, hast du wahrscheinlich zu viel Milch oder Eier in deinem Teig. Gebe in diesem Fall etwas Mehl hinzu!

Außerdem sollte das Waffeleisen am Anfang nicht zu heiß eingestellt sein. Fange mit Stufe 1 oder 2 an und erhöhe dann langsam die Temperatur!

Warum werden die Waffeln nicht knusprig?

Knusprige Waffeln, die gleichzeitig nicht hart und trocken sind, sind die Königsdisziplin unter den Waffelbäckern. Backst du die Waffeln zu kurz und bei zu niedriger Temperatur, werden sie labberig. Backst du sie zu lange und bei zu hoher Temperatur, werden sie hart. Und auch die perfekte Teigkonsistenz ist eine Grundvoraussetzung für Waffeln à la außen kross, innen weich.

Hier die besten Tipps für besonders knusprige Waffeln:

Tipp Nr. 1: Wasser statt Milch verwenden

Wenn deine Waffeln bisher eher labberig statt knusprig wurden, probiere es mal mit Wasser oder Mineralwasser anstelle der Milch! Geschmacklich kannst du getrost auf das Fett aus der Milch verzichten. Gebe stattdessen lieber etwas mehr Butter in den Teig! Quark und Sahne haben in einem guten Waffelteig übrigens nichts zu suchen!

Tipp Nr. 2: Backpulver für extra fluffige Waffeln

Viele Waffelteigrezepte, die im Internet kursieren, halten Backpulver im Waffelteig für überflüssig. Tatsächlich erreichst du aber die beste Fluffigkeit mit Backpulver im Teig. Dadurch werden deine Waffeln innen luftig und außen knusprig.

Tipp Nr. 3: Nicht mit Butter und Zucker geizen

Butter und Zucker sind die Grundlage guter Waffeln. Pro Waffel dürfen es ruhig bis zu 20 Gramm Butter sein. Durch den Zucker karamellisieren die Waffeln an der Außenseite, wodurch sie ebenfalls knusprig werden. Also bloß nicht am falschen Ende sparen, wenn du leckere, knusprige Waffeln haben möchtest!

Tipp Nr. 4: Die richtige Temperatur des Waffeleisens

Auch die Temperatur des Waffeleisens will gut eingestellt sein, damit die Waffeln schön knusprig werden. Hier musst du dich ein bisschen herantasten, da jedes Waffeleisen anders ist. Beginne mit niedriger Temperatur und taste dich langsam voran, bis der gewünschte Knusprigkeitsgrad erreicht ist! Die ideale Temperatur zum Waffeln backen beträgt zwischen 180 und 220 °C.

Tipp Nr. 5: Waffeln anschließend im Backofen nachrösten

Damit deine frischen Waffeln auf dem Teller nicht labberig werden, kannst du sie auch kurz bei etwa 50°C im Backofen nachrösten. Dadurch bleiben die Waffeln auch schön warm. Fertige Waffeln kannst du auch im Toaster aufwärmen. Dadurch werden sie ebenfalls schön knusprig.

Fazit

Waffeln backen ist kinderleicht, wenn du einmal den Dreh raus hast. Mit unserem Grundrezept hast du die besten Voraussetzungen für perfekt gelungene Waffeln. Der Waffelteig lässt sich außerdem hervorragend vorbereiten. Du kannst ihn entweder ein bis zwei Tage im Kühlschrank lagern oder für bis zu vier Wochen einfrieren. Durch die Ruhezeit haben die Zutaten genügend Zeit, um sich miteinander zu verbinden und der Waffelteig wird besonders fluffig. Damit die Waffeln gelingen, sollte der Teig nicht zu flüssig sein und das Waffeleisen nicht zu heiß eingestellt. Wenn du die Waffeln noch knuspriger bekommen möchtest, kannst du statt Milch Mineralwasser verwenden und die fertigen Waffeln nach dem Ausbacken im Backofen nachrösten.