Der Preis für einen Kran ist abhängig von der Traglast und damit einhergehend der Art des Krans. Die Kosten liegen pro Tag zwischen 36 € und 1.000 €.

Du möchtest ein Fertighaus bauen, musst auf einer Baustelle Baumaterialien auf eine höhergelegene Ebene bringen, baust in zweiter Reihe oder möchtest ein Poolbecken in deinen Garten heben lassen? Dann benötigst du einen Kran um, diese schwere Last zu bewegen. Grundsätzlich dient ein Kran nicht nur zum Bewegen von Lasten, sondern auch zum Überbrücken von Distanzen. Gerade beim Bau in zweiter Reihe, müssen gegebenenfalls viele Materialien über ein anderes Gebäude zu der Baustelle befördert werden. Aber auch im Gartenbau kann es sein, dass ein Kran benötigt wird. Beispielsweise beim Pflanzen von großen Bäumen.

Aber auch beim Mauern einer weiteren Etage ist es ratsam das Material mit einem Kran auf die nächsthöhere Ebene zu befördern. Dies gewährleistet einen deutlich schnelleren Baufortschritt. Je nach Bedarf können verschiedenste Kräne gemietet werden. Du solltest mit deinem Architekten oder der Vermietungsfirma abstimmen, welcher Kran für deinen Bedarf am besten geeignet ist.

Je nach Kran wird in Stunden oder Tagen abgerechnet. Wichtig ist zu wissen, dass je länger der Mietzeitraum ist, desto niedriger der Tagespreis ist.

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Welche Kräne kann man mieten?

Der erste ist der Mauerkran. Diese werden auf engen Baustellen eingesetzt, beziehungsweise auf kleinen Arbeitsflächen, wie beispielsweise einer Etage eines Einfamilienhauses. Sie werden eingesetzt, um schwere Steine zu heben und zu setzen und dienen somit als Unterstützung bei der Konstruktion von Mauern oder Wänden. Der Preis für einen solchen Kran beträgt, je nach Nutzungsdauer, 36 € bis 80 € netto pro Tag. Dabei beträgt, je nach Modell, die Traglast zwischen 500 kg und 1 Tonne.

Die nächste Kategorie bildet der Minikran. Es gibt sowohl stationäre als auch mobile Varianten. Die Traglast beträgt bei einem Großteil der Modelle 1 Tonne. Es gibt aber auch Modelle, welche eine Tragkraft von bis zu 5 Tonnen haben. Die Kosten beginnen bei einem einzelnen Tag bei 400 € brutto. Bei einer Mietdauer von einer Woche liegt der Preis pro Tag bei 300 € brutto. Minikräne mit einer Traglast zwischen 3 und 5 Tonnen können zwischen 450 € und 900 € brutto pro Tag kosten.

Ein gern genutzter Kran auf einer Baustelle ist der Anhängerkran. Dabei ist ein Kran auf einem Tandemfahrgestell montiert, welches mit ausfahrbaren Seitenstützen ausgestattet ist. Der Vorteil dabei ist, dass dieser Kran leicht zu bewegen ist und sehr mobil eingesetzt werden kann. Ein möglicher Selbstfahrantrieb, vereinfacht die Handhabung zusätzlich. Durch die Mobilität und die einfache Handhabung ist er sehr beliebt bei verschiedensten Handwerken. Sowohl Dachdecker als auch Glaser oder auch Zimmerleute wissen die Vorteile dieses Krans zu schätzen. Je nach Modell und Länge des Auslegers variiert die Traglast zwischen 800 kg und 3,5 Tonnen. Die Kosten pro Tag liegen zwischen 300 € und 500 € brutto.

Die nächste Kategorie ist ein Autokran. Die Besonderheit darin besteht, dass dieser mit Kranführer gemietet wird und eine Abrechnung nach Stunden erfolgt. Dieser wird oftmals zum Aufstellen von Fertighäusern verwendet. Hier kommen zu dem Stundensatz noch die Kosten für An- und Abfahrt hinzu. Je nach Entfernung und Größe des Autokrans liegen diese zwischen 200 € und 1.200 €. Werden zusätzlich Gewichte als Ausgleich gebraucht, ist ein Ballasttransport nötig, dieser verursacht weiteren Kosten.

Der Stundensatz ab einer Arbeitszeit von 10 Stunden beträgt zwischen 90 € und 350 €.

Welche Kosten entstehen neben den eigentlichen Mietkosten?

Sofern du den Kran nicht selbst abholen kannst, werden Anlieferungs- und Abholkosten berechnet. Diese sind je nach Unternehmen unterschiedlich und werden oftmals nach Entfernung berechnet. Du solltest dir also eine Baumaschinenvermietung suchen, welche sich möglichst nah an dem Ort der Baustelle befindet.

Sofern der Kran mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet ist, entsende Kosten für den Kraftstoff.

Du gehst ein Mietverhältnis ein und unterzeichnest entsprechend der Nutzungsdauer einen Vertrag. Für diese Zeit, in welcher sich der Kran in deiner Obhut befindet, muss eine Versicherung abgeschlossen werden. Diese wird extra berechnet.

Letztlich werden Pauschalen zur Reinigung und zum Verschleiß berechnet.

Kostenbeispiel

Für die Aufstellung eines Fertighauses benötigst du einen 40t Autokran.

Posten

Kosten in € brutto

Anfahrt/Abfahrt

238,00 €

Stundenpreis pro Stunde / für 10 Stunden inkl. Versicherung und Kranführer

107,10 / 1071 €

Umlage für Kraftstoff

40- 60 €

Gesamtkosten

1.369,00 €

Diese Aufstellung ist ein grober Anhaltspunkt für dich und kann je nach Region und Entfernung deiner Baustelle zum Vermieter abweichen.

Was gilt es zu beachten?

Wichtig ist zunächst einen seriösen Vermieter zu finden, welcher seine Vermietung in der Nähe deiner Baustelle hat. Du solltest darauf achten, dass die Preise transparent dargestellt werden und auf brutto / netto achten. Meist werden die Nettopreise angegeben. Beachte die oben aufgeführte Auflistung der möglichen Kosten, sodass du dich direkt nach diesen erkundigen kannst und somit keine versteckten Kosten anfallen können.

Sowohl der Vermieter als auch die Handwerker oder der Architekt können dir beratend zur Seite stehen, sodass du die richtige Auswahl treffen kannst und somit den passenden Kran mietest.

Lies dir dahingehend auch vorhandene Rezensionen durch. So findest du sicher einen passenden Vertragspartner und kannst den Fortschritt deiner Baustelle weiter vorantreiben.