Vegetarisch, Koscher oder Glutenfrei: Ernährungsstile- und Bedürfnisse sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Beim Catering kann das zu einer großen Herausforderung werden. Wir werfen einen genaueren Blick darauf.
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Was sind Ernährungsbedürfnisse?
Unter Ernährungsbedürfnissen versteht man die verschiedenen Anforderungen, Vorlieben und Bedürfnisse eines Menschen bei der Ernährung. In manchen Fällen sind es Einschränkungen aufgrund von Krankheiten und Unverträglichkeiten, in anderen persönliche oder religiöse Einstellung.
Vor allem im Catering- und Gastronomiebereich sollte man sich mit den unterschiedlichen Bedürfnissen vertraut machen, damit sich jeder Gast willkommen fühlt. Flexibilität ist hier das A und O. Der Caterer sollte immer in der Lage sein, seine Speisen an den Gast anpassen zu können. Dabei reicht es, die bekanntesten Ernährungsbedürfnisse zu kennen, um dementsprechend reagieren zu können.
Welche Ernährungsbedürfnisse sollte man beim Catering berücksichtigen?
Vor allem bei größeren Events kann es durchaus vorkommen, jemanden mit speziellen Ernährungsbedürfnissen unter den Gästen zu haben. Ein paar Beispiele wären:
Gesundheitliche Einschränkungen
Diabetes, Bluthochdruck, Osteoporose; jedes Krankheitsbild braucht eine spezielle Ernährung. In den meisten Fällen wissen die Menschen selbst, was sie essen dürfen und was nicht. Als Catering-Unternehmen ist es dennoch wichtig, genügend Optionen bereitzustellen, um auch diese Gäste bewirten zu können. Auch die Möglichkeit, gewisse Speisen mit weniger Salz, Fett oder Zucker zuzubereiten sollte gegeben sein.
Unverträglichkeiten und Allergien
Immer mehr Menschen haben Allergien oder Intoleranzen gegen bestimmte Lebensmittel oder Inhaltsstoffe. Ein paar Beispiele dafür wären Milchprodukte, Weizen, Nüsse und Meeresfrüchte. Mittlerweile gibt es aber viele kulinarische Alternativen für Menschen, die ernährungstechnisch in ihrer Auswahl beschränkt sind. Als glutenfreie Optionen können Alternativen wie Reis, Quinoa, Haferflocken oder Mais angeboten werden. Für laktoseintolerante Personen sollte man dementsprechend laktosefreie oder pflanzliche Produkte zur Hand haben.
Bei Allergien und Unverträglichkeiten ist es wichtig, die Speisen sorgfältig zu kennzeichnen – zum Beispiel als Fußnote in der Speisekarte. Auch das Personal muss über alle Inhaltsstoffe und Zutaten Bescheid wissen.
Religiöse Einstellungen und Vorschriften
Viele Religionen haben Vorschriften im Bezug auf die Ernährung. Verbote bestimmter Lebensmittel, Präferenzen in der Zubereitung, Fasten zu bestimmten Zeiten oder striktes Alkoholverbot sind nur ein paar Beispiele.
Als Caterer ist es wichtig, diese Wünsche und Bedürfnisse zu respektieren und dementsprechend Alternativen anzubieten. Eine gern gesehene Option ist beispielsweise eine alkoholfreie 'Weinbegleitung'.
Fokus gesunde Ernährung
Gesund ist in den letzten Jahren deutlich auf dem Vormarsch. Clean Eating ist nicht nur Trend, sondern für viele eine Lebenseinstellung. Gesunde Optionen sind deswegen auch im Cateringbereich ein absolutes Muss. Und mit gesunden Alternativen wie Bananenbrot, Karfiol-Pizzaboden und Bowls mittlerweile auch beim Catering gar nicht schwer umsetzbar. 'Gesund' bedeutet nicht immer nur Salat – es kann einfacher Switch von frittierten Pommes zu Süßkartoffel-Wedges aus dem Ofen sein. Der Fokus liegt vor allem auf nährstoffreiche, gesunde Lebensmittel.
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Veganismus und Vegetarismus
Weniger Trend, sondern mehr Lebenseinstellung ist die Fleisch- oder Tierproduktfreie Ernährung. Was früher noch Einschränkung und Verzicht hieß, ist mittlerweile bunte Vielfalt; Pulled Pork aus Bananenschalen, Geschnetzeltes aus Jackfruit, Patties basierend auf Erbsen-Protein. Ein vegetarisches und/oder veganes Angebot gehört bei jedem Catering zum guten Ton.
Klare Kennzeichnung beim Catering
Mittlerweile ist die Kennzeichnung der Speisen im Gastronomie Bereich EU-weit verpflichtend. Das bedeutet Informationskarten auf dem Tisch oder Fußnoten über Allergene in den Speisekarten. Auch das Personal sollte gut über die Inhaltsstoffe und verwendeten Lebensmittel in den Menüs geschult sein.
Die Gäste eines Buffets sind immer sehr dankbar, wenn die Gerichte klar gekennzeichnet sind. Oft reichen die mittlerweile gängigen Symbole für 'vegan' und 'glutenfrei' vollkommen aus. Wichtig ist nur, dass alles deutlich gekennzeichnet ist.
