Na, wie sehen deine Fenster aus? Drückst du dich auch lieber um die lästige Fensterputzerei? Nicht mit unseren Tipps! Mit den richtigen Hilfsmitteln und kleinen Tricks schaffst auch du deine Fenster streifenfrei zu putzen.

Wie oft sollte ich meine Fenster putzen?

Spätestens, wenn du nicht mehr herausschauen kannst, solltest du deine Fenster putzen. Prinzipiell kannst du natürlich selbst entscheiden, wie oft und wann du deine Fenster putzt. Je nachdem in welcher Gegend du wohnst, wie hoch die Luftverschmutzung ist und wie schnell demnach deine Fenster verdrecken, musst du deine Fenster öfters oder eben weniger oft putzen.

Der Verbraucherschutz sagt offiziell, dass man 6 x im Jahr seine Fenster für 45 Minuten reinigen sollte. Dies entspricht in etwa alle 2 - 3 Monate Fensterputzen. Allerdings, wenn deine Fenster nach 2 Monaten nicht dreckig sind, dann musst du sie natürlich auch nicht putzen.

Hast du Haustiere oder Kinder, musst du deine Fenster und Terrassentüren wahrscheinlich öfters putzen, denn die Abdrücke von Kinderhänden und Hundeschnauzen versperren dir die Sicht nach draußen.

Welche Hausmittel zum Fenster putzen?

Es gibt sehr viele Tipps, Hausmittel und verschiedene Arten die Fenster zu putzen, letztendlich musst du selbst herausfinden, welches Hausmittel und welcher Tipp dir am meisten hilft. Bei allen Tipps solltest du immer Reinigungsmittel benutzen, die deine Scheiben und Fensterrahmen nicht angreifen und damit irreversible Schäden am Material verursachen.

Zum Fensterputzen nimmst du am besten ein weiches Tuch oder einen weichen Lappen, damit vermeidest du Kratzer. Du kannst auch spezielle Fensterputzgeräte wie Dampfroboter, Dampfreiniger oder Fenstersauger benutzen. Profis benutzen meist Fensterleder und Abzieher, um ein streifenfreies Ergebnis zu erzielen.

In der Regel reicht klares Wasser aus, um den Schmutz auf deinen Fensterscheiben zu beseitigen. Bei Bedarf kannst du etwas Spülmittel zum Wasser hinzugeben. Solltest du besonders hartnäckige Flecken auf den Scheiben entfernen wollen, dann kannst du zu Essig, Spiritus oder Soda greifen. Achte aber bei diesen Mitteln immer darauf, dass diese sehr aggressiv sind und eventuell das Dichtungsmaterial beschädigen können.

Wie reinige ich meine Fenster am besten?

Hier gehts zur Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Fensterputzen:

Bereite das Fenster vor

Am besten entfernst du groben Schmutz wie Blütenstaub und Spinnweben mit einem Handfeger. Vergiss dabei nicht, auch die Ecken zu reinigen.

Reinige die Fensterrahmen

Für die Reinigung der Fensterrahmen stellst du dir am besten warmes Wasser mit einem Spritzer Spülmittel bereit. Nun kannst du mit einem weichen Lappen oder Tuch die kompletten Rahmen abwischen. Erst machst du dies auf der Innenseite der Fenster, anschließend kommt die Außenseite dran. Achte darauf, den Lappen regelmäßig auszuwaschen. Anschließend trocknest du den Rahmen gründlich ab.

Putze das Fensterglas

Jetzt wechselst du das Wasser und füllst klares Wasser in den Eimer, um die Fensterscheiben zu putzen.

Trockne das Fensterglas

Nach dem Putzen der Scheiben trocknest du sie am besten mit einem Gummiabzieher ab und trocknest diesen immer wieder ab. Dabei fährst du am besten mit dem Abzieher S-förmig über die Scheibe.

Wie bekomme ich meine Fenster streifenfrei?

Damit du dein Fenster streifenfrei bekommst, gibt es einige Tricks, gepaart aus dem richtigen Putzwasser und der richtigen Technik:

Verwende das richtige Reinigungsmittel im Putzwasser

Normalerweise reicht lauwarmes, klares Wasser zum Fensterputzen völlig aus. Solltest du aber stärkere Verschmutzungen auf den Scheiben haben, kannst du noch einige Hausmittel zugeben, um ein streifenfreies Fenster zu erhalten:

Geschirrspülmittel

Gib einen kleinen Schuss Geschirrspülmittel ins Putzwasser. So erhältst du eine saubere Scheibe. Achte allerdings darauf, dass das Wasser nicht zu sehr schäumt, da sonst schnell Streifen entstehen.

Zwiebeln

Du kannst auch eine rohe Zwiebel vierteln und ins Putzwasser geben. Dies soll auch für ein streifenfreies Ergebnis sorgen.

Essigessenz

Gib einen Esslöffel Essigessenz ins Putzwasser, aber achte darauf nicht zu viel zu nehmen, da Essig schnell die Haut reizt.

Putze deine Fenster immer mit einem sauberen Schwamm oder fusselfreien Tuch

Mit einem fusselfreien Tuch oder einem Schwamm kannst du den Schmutz auf den Fenstern gut einweichen. Tauche diese in das Putzwasser und wringe sie gut aus. Dann kannst du von oben nach unten die Fenster streifenfrei putzen. Achte darauf, nicht zu stark aufzudrücken, damit keine Kratzer auf den Scheiben entstehen. Für hohe Fenster verwendest du am besten eine Verlängerung oder eine Leiter oder Klapptritt. Achte unbedingt darauf, diese auf einen stabilen und geraden Untergrund zu stellen.

Reinige und trockne deine Fensterrahmen

Am besten reinigst und trocknest du deine Fensterrahmen vor dem Fensterputzen. Dafür kannst du einen Schwamm ins Putzwasser tauchen und mit diesem - fest ausgedrückten - den Rahmen abwaschen.

Verwende einen guten Fensterabzieher

Minderwertige Fensterabzieher sind die Hauptursache für Streifen auf den Fenstern. Nimm einen stabilen Fensterabzieher mit einwandfreiem Gummirand. Dieser sollte leicht und ohne Streifen über das Fenster gleiten.

Ziehe die Fenster immer im gleichen Muster ab

Am besten bewegst du den Fensterabzieher S-förmig über die Scheibe. Hier ist ein kleines Beispiel der Vorgehensweise für Rechtshänder, Linkshänder folgen dem Beispiel spiegelverkehrt:

  1. Wische den Fensterabzieher mit einem Tuch sauber.
  2. Nun ziehst du den Fensterabzieher in einem 45°Winkel von unten nach oben auf der linken Seite über das Fenster, bis du in der linken oberen Ecke angekommen bist.
  3. Jetzt fährst du weiter im 45°Winkel am oberen Rand entlang bis in die rechte obere Ecke des Fensters.
  4. Anschließend ziehst du den Abzieher auf der Scheibe nach unten und drehst ihn dabei um 90°, sodass die rechte Spitze des Abziehers nun in der unteren rechten Ecke des Fensters ankommt.
  5. Diesen Vorgang wiederholst du mit der nächsten Bahn.

Putze die Fenster im Schatten und lieber bei regnerischem Wetter

Durch die direkte Sonneneinstrahlung trocknet das Putzwasser viel zu schnell auf der Fensterscheibe. Dadurch entstehen schnell Streifen und Wasserflecken. Daher solltest du die Fenster auch lieber im Schatten putzen. Entgegen der mehrheitlichen Meinung, kannst du die Fenster auch gut bei Regen putzen, da Regen mineralien- und kalkfrei ist, hinterlässt dieser auch beim Trocknen keine Streifen oder Flecken.

Am besten putzt du die Fenster bei tiefstehender Sonne und an einem trüben Tag im Frühjahr und im Herbst.

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Auf diese Hausmittel solltest du beim Fensterputzen verzichten

Verwende keine Kernseife oder Glanzspülmittel für den Geschirrspüler, um deine Fenster zu putzen. Diese verursachen schnell Streifen auf den Fenstern. Vermeide Spiritus und Ammoniak beim Fensterputzen. Spiritus verursacht im Laufe der Zeit einen blauen, fettigen Film auf deinen Fenstern und Ammoniak greift den Lack im Fensterrahmen an.