Egal, ob du lieber wuchernden Naturgarten oder gepflegten Golfrasen hast: Randsteine sind eine wunderbare Möglichkeit, deinen Garten optisch abzugrenzen und aufzuteilen. Große Flächen wirken aufgeräumter, Beete, Rasen und Wege sind sauber getrennt. Von der Ästhetik abgesehen, erleichtern dir Randsteine einiges an Arbeit in deinem Garten. Wie du Randsteine ganz einfach selbst setzen kannst, erfährst du hier.

Die 4 besten Pflasterer in der Nähe 2024 (Preisvergleich)
Über 7 Bewertungen für Pflasterer in der Nähe 2024 ✓ Vergleiche Profile und erhalte kostenlos Angebote.

Setzen von Randsteinen: Vorteile in der Gartengestaltung

Wenn du dich jetzt fragst - warum das Ganze überhaupt? - sei dir versichert: das Setzen von Randsteinen bringt einiges an Vorteilen in der Gartengestaltung mit sich! Einige davon wären:

  • Optische Begrenzung: Randsteine helfen dabei, verschiedene Bereiche klar voneinander abzugrenzen, z.B. Kräuter- und Gemüsebeete von Rasenflächen oder dem Gartenweg.
  • Struktur: Du verleihst deinem Garten eine klare Struktur und ihn somit ästhetisch aufwerten.
  • Schutz vor Unkraut: Randsteine können Pflanzenbeete vor dem Überwuchern durch Rasen oder vor Unkraut schützen und verhindern, dass Erde oder Mulch auf Gartenwege gelangen.
  • Stabilität: Randsteine sorgen für Stabilität und verhindern ein Verrutschen von Beeten oder Wegen, insbesondere bei Hanglagen oder unebenem Gelände.
  • Pflegeleicht: Mit Randsteinen lassen sich Gartenbereiche leichter pflegen, da sie das Rasenmähen erleichtern und das Unkrautwachstum eindämmen.

Insgesamt sorgen Randsteine dafür, die Grünflächen übersichtlicher, ordentlicher und gepflegter aussehen zu lassen.

Rasenkantensteine setzen: Das wirst du brauchen

Hier eine Liste von Materialien, die du für dein Projekt brauchen wirst:

  • Magerbeton
  • Randsteine
  • Schotter oder Sand
  • Rüttelplatte
  • Maurerkelle
  • Wasserwaage
  • Gummihammer

Welcher Beton eignet sich für Randsteine?

Die richtige Wahl des Betons ist beim Verlegen von Randsteinen sehr wichtig: Einerseits muss er stabil genug sein, um die Randsteine stabil zu halten, andererseits flexibel genug, um um Bewegungen im Boden standzuhalten. Folgende Betonarten eignen sich für dein Projekt:

Schnellhärtender Beton: Ist ideal für Projekte, bei denen eine schnelle Aushärtung erforderlich ist, um die Steine schnell zu fixieren.

Faserarmierter Beton: Enthält Fasern, die seine Festigkeit und Rissbeständigkeit verbessern. Dies ist besonders wichtig für Randsteine, die starkem Druck oder Belastung ausgesetzt sind.

Zementmörtel: Zementmörtel ist eine Mischung aus Zement, Sand und Wasser und bietet eine gute Haftung und Festigkeit.

Betonmischung mit Zusatz von Polymeren: Verbessern die Haftung, Flexibilität und Widerstandsfähigkeit des Betons. Diese Art von Beton eignet sich gut für Randsteine in stark frequentierten Bereichen.

So setzt du Randsteine: DIY Anleitung

Wenn du alles beisammen hast, kannst du schon loslegen! Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du Randsteine einfach selber setzen kannst:

1. Untergrund vorbereiten und ausheben

Mit dem Spaten hebst du die Erde ca. 30 cm tief und 20 cm breit an der Stelle aus, an der die Einfassung verlaufen soll. Entferne danach alle Wurzeln, Unkraut und Pflanzenreste, um die Erde so eben wie möglich zu machen. Hilf gerne mit dem Hammer oder einer Rüttelplatte nach, um den Untergrund zu ebnen. So bekommst du eine feste Basis und mehr Stabilität für deine Randsteine.

Fülle die Grube mit einer Schicht Sand oder Schotter, um eine gute Drainage zu gewährleisten und das Wachstum von Unkraut unter den Randsteinen zu verhindern. Die Schicht sollte mindestens 10 bis 15 cm hoch sein.

Gut zu wissen: Die Erde muss frostfrei sein, wenn du dein Projekt startest!

2. Schnur spannen und Beton anmischen

Spanne nun mit Holzpflöcken eine Richtschnur. Diese Linie dient als Orientierung, damit du die Pflastersteine alle in der gleichen Höhe legst. Achte auf eine gerade Ausrichtung der Schnur mit einer Wasserwaage.  Mische dann deinen Betonmörtel mit dem Rührquirl der Bohrmaschine mit Wasser in einem Maurerkübel an.

3. Betonfundament gießen und ersten Randstein setzen

Nun kannst du den Mörtel etwa 10 cm hoch einfüllen. Streiche ihn mit einer Kelle glatt. Nimm immer nur so viel, wie du für einen Stein brauchst. Setze dann den Stein in die gewünschte Position. Achte darauf, dich anhand der gespannten Richtschnur zu orientieren. Kontrolliere die Ausrichtung beim Setzen zwischendurch immer wieder mit der Wasserwaage.

4. Randsteine setzen und festklopfen

Nachdem du den ersten Stein gesetzt hast, setze deine weiteren Steine in das Betonbett. Klopfe diese mit einem Gummihammer fest und prüfe nochmals die Ausrichtung mit der Wasserwaage. Danach formst du die Betonbettung vor und hinter dem Randstein zu einem Keil. Drücke alles mit einer Schaufel fest.

5. Rückenstützen bauen

Hast du zwei bis drei Steine gesetzt, baue eine Rückenstütze. Die Höhe sollte ungefähr ein Drittel des Kantensteines betragen. Gib den Mörtel dafür keilförmig an die Randsteine und festige ihn mit der Kelle.

Was kostet ein Pflasterer? (Preise 2023) | Listando
Du benötigst einen Pflasterer und möchtest mehr über die möglichen Kosten erfahren? 💸 Infos & Preise (inkl. pro Stunde) auf Listando.

Kantensteine setzen an einem Gefälle

Möchtest du Randsteine an einem Gefälle verlegen, kannst du auf Beton nicht verzichten. Gehe vor wie in der oben beschriebenen Anleitung und achte auf eine gute Verdichtung des Fundaments. Stütze die Randsteine zusätzlich nach der Verlegung mit einer Rückenstütze, bis der Beton ausgehärtet ist.

Ein Tipp: Hier empfiehlt es sich, kleinere Steine zu verwenden, da du in der Handhabung flexibler bist.

Rasenkanten schneiden: ★ So geht’s! (Tipps & Tricks)
Du möchtest Rasenkanten schneiden? ➤ Listando zeigt dir, wie du eine saubere und einheitliche Rasenkante schneiden kannst ✓ Die besten Tipps & Tricks

Rasenkantensteine setzen ohne Beton

Eine Alternative zu oben beschriebenen DIY Projekt ist eine Variante von Rasenkantensteinen setzen ohne Beton. Der Vorteil hier ist, dass es weit weniger aufwändig ist und du die Möglichkeit hast, die Steine schnell zu entfernen, solltest du deine Beete vergrößern wollen. Und so gehst du vor:

  • Boden Vorbereiten: Markiere den gewünschten Verlauf und grabe eine Grube entlang der markierten Linie aus. Entferne Unkraut, Wurzeln und andere Pflanzenreste.
  • Grube Füllen: Fülle die Grube mit einer Schicht Kies oder Schotter - z.B. mit einer Körnung zwischen 0 bis 32 mm. Verdichte und festige alles, um eine stabile Basis für die Steine zu schaffen.
  • Setzen der Rasenkantensteine: Platziere die Steine entlang der markierten Linie in der Grube. Drücken die Steine fest, um sie stabil zu fixieren. Vergewissere dich, dass alle Steine gleichmäßig platziert sind und sich bündig aneinanderreihen.
  • Verfüllen der Zwischenräume: Füllen die Zwischenräume zwischen den Kantensteinen mit feinem Splitt oder Schotter, um sie zu stabilisieren und ein sauberes Erscheinungsbild zu erzielen.
  • Verdichten und Nacharbeiten: Verdichte den Bereich um die Randsteine herum mit einem Handstampfer, um sicherzustellen, dass sie fest sitzen. Überprüfe die Ausrichtung und Stabilität der Steine und passe sie bei Bedarf noch an.

Randsteine aus Naturstein: Darauf solltest du achten

Natursteine sind äußerst beliebt, da sie durch ihre Naturoptik meistens zum Rest des Gartens passen. Es gibt verschiedene Natursteine, die für Randsteine verwendet werden können, wie Granit, Basalt, Sand- oder Kalkstein.

Optisch äußerst ästhetisch und ansprechend gibt es allerdings ein paar Punkte zu beachten, wenn du dich für Natursteine entscheidest, damit du möglichst lange etwas davon hast:

  • Keine Reinigung mit Hochdruckreiniger
  • Kein Streusalz im Winter
  • Verwende keinen Unkrautvernichter oder scharfe Chemikalien
  • Unkraut und Moos im Rasen sollte schnell entfernt werden

Alle diese Punkte schaden Natursteinen, machen sie porös und brüchig. Zur Reinigung nimmst du am besten eine Bürste und einen Reiniger auf alkalischer Basis, da dieser den Stein zusätzlich pflegt und schützt.

Die 4 besten Pflasterer in der Nähe 2024 (Preisvergleich)
Über 7 Bewertungen für Pflasterer in der Nähe 2024 ✓ Vergleiche Profile und erhalte kostenlos Angebote.

FAQs zum Thema Randstein setzen

Wie setze ich Randsteine richtig?

arrow_up arrow_down

Hebe den Boden an deiner gewählten Stelle aus und fülle die Grube mit Sand oder Kies. Mische deinen Beton an und setze eine Richtschnur. Fülle die Grube mit genug Beton für einen Stein und setze diesen entlang der Richtschnur. Setze danach die restlichen Steine und klopfe alles gut fest.

Wie tief müssen Randsteine einbetoniert werden?

arrow_up arrow_down

Bei der Tiefe orientierst du dich an der Höhe der Kantsteine. Sie sollte etwa ein Drittel davon betragen. Ist der Kantstein z.b. 50 cm hoch, bettest du ihn etwa 15 cm tief ein.

Wie viel Schotter muss unter Randsteine?

arrow_up arrow_down

Zum Frostschutz reicht eine Schicht aus Kies oder Schotter von ca. 10 cm hier vollkommen aus.

Kann ich Randsteine ohne Beton setzen?

arrow_up arrow_down

Ja, Randsteine können auch ohne Beton gesetzt werden. Dazu musst du den Boden ausheben und eine etwa 10 cm dicke Schicht aus Schotter oder Kies einbringen und verdichten. Setze die Steine darauf und richte sie mit einer Schnur aus. Klopfe sie fest und fülle die Fugen mit Sand, um die Steine zu stabilisieren.