Der Winter steht vor der Tür, und nun wird es Zeit, dein Haus winterfest zu machen. Du fragst dich, wie das geht? Unsere 7 Tipps helfen dir dabei, dein Haus auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

1. Checke deine Fallrohre und säubere die Regenrinnen

Fallendes Laub kann die Regenrinnen schnell verstopfen, so kann es passieren, dass bei Starkregen die Regenrinne überläuft und das Wasser über die Fassade abläuft. Also: Rauf auf die Leiter und Handarbeit ist gefragt! Am besten benutzt du hierfür eine Spülbürste oder einen Handfeger. Überprüfe auch gleich, ob die Regenrinne ein Loch hat, welches du gleich mit Bausilikon oder Bitumen stopfen kannst. Dabei kannst du auch gleich die Fallrohre mit einem Wasserschlauch auf Durchgängigkeit testen.

2. Stelle draußen das Wasser ab

Bevor der Frost kommt, musst du den Außenwasserhahn abstellen. Dies geschieht über das Absperrventil, welches den Wasserzulauf unterbricht. Ist es abgeschlossen, kannst du den Wasserhahn draußen öffnen und das restliche Wasser so ablaufen lassen, damit verhinderst du, dass der Hahn oder die Leitung zufriert und kaputtgeht.

3. Säubere die Bodenabläufe

Die mit einem Gitter gesicherten Bodenabläufe vor dem Kellereingang oder der Auffahrt gehören im Herbst auch gesäubert. Dafür hebst du das Gitter einmal an und entfernst den gröbsten Schmutz.

4. Mache deine Gartenutensilien winterfest

Stelle deine Gartenutensilien wie Pflanztöpfe und Terrassenmöbel, Gartenschläuche, Rasenmäher und Gießkannen trocken und frostsicher ins Gartenhaus, in den Keller oder auf den Dachboden. Große Sachen kannst du über den Winter auch mit einer Plane vor der Witterung schützen.

5. Stelle Streumittel bereit

Da du als Hausbesitzer zum Räumen und Streuen verpflichtet bist, stellst du am besten rechtzeitig vor dem ersten Schnee und Eis einen Eimer mit Sand oder Split und eine Schneeschaufel parat. Ein Besen ist fürs Schneekehren auch hilfreich. So bist du auch schon beim ersten Schneefall über Nacht gut gerüstet.

6. Überprüfe die Heizung

Spätestens wenn die Temperaturen draußen unter 10 Grad fallen, sollte deine Heizung funktionieren. Daher überprüfe die Heizung rechtzeitig, ob auch alle Heizkörper warm werden. Wenn nicht, kann es sein, dass sie entlüftet werden muss. Am besten entlüftest du diesen dann mit einem Entlüftungsschlüssel. Größere Fragen der Heizungswartung überlasst du allerdings besser einem Fachmann.

7. Teste die Außenbeleuchtung

Eine ausreichend beleuchtete Einfahrt hilft dir nicht nur beim Müll rausbringen, sondern dient auch der Sicherheit. Wichtig ist auch, dass deine Hausnummer gut lesbar und beleuchtet ist und deine Wege von der Haustüre zur Garage oder zur Mülltonne auch im Dunkeln gut auffindbar sind. Ein gut beleuchtetes Haus schreckt auch potenzielle Einbrecher gut ab!

Wenn du diese 7 Tipps beherzigst, dann kann der Winter kommen. Bei älteren Häusern solltest du allerdings noch folgende Tipps beherzigen:

Achte auf ein dichtes Dach vor dem Winter

Zusätzlich zu den oben genannten sieben Tipps, solltest du vor dem Winter unbedingt dein Dach kontrollieren. Denn ist dies undicht, kommt ganz schnell Feuchtigkeit im Winter ins Haus. Ist dein Dachboden nicht ausgebaut, dann kannst du das Dach ganz einfach von unten auf dem Dachboden kontrollieren. Ist dein Dachboden ausgebaut, schnappst du dir eine Leiter und schaust von oben nach dem Dach. Auch vom Dachfenster aus kannst du das Dach checken. Eine große Schwachstelle ist der Schornstein mit Übergang ins Dach, hier sind die Abdichtungen oft das Problem. Kommt Wasser durchs Dach, bestellst du am besten noch vor dem Winter einen Dachdecker.

Überprüfe die Hausfassade

Aber nicht nur das Dach solltest du checken, auch die Hausfassade sollte vor dem Winter auf Risse und Fugen überprüft werden. Durch diese dringt Wasser ein und sorgt für Eisbildungen und größere Schäden. Bei Klinkerfassaden solltest du die Fugen einer genaueren Überprüfung unterziehen. Am besten besserst du die schadhaften Stellen noch vor dem Winter aus.

Überprüfe die Dichtungen von Fenster und Türen

Gerade vor dem Winter solltest du bei deinen Fenstern und Türen sowohl die Schließmechanismen als auch die Dichtungen überprüfen. Am besten benutzt ein Pflegemittel für Gummidichtungen gegen Vereisen und Risse und ölst die Beschläge. So dringt die Kälte nicht einfach in deine Wohnung ein.

Checkliste: So bekommst du dein Haus gut durch den Winter

Zusätzlich solltest du diese Checkliste beachten, um dein Haus sicher durch den Winter zu bringen:

  • Heize immer, und lass keine Räume ungeheizt
  • Halte alle Räume auf mindestens 20 Grad
  • Schalte nachts die Heizung nicht ab, sondern lasse sie durchlaufen
  • Heize auch nicht benutzte Räume
  • Halte denn Keller frostfrei und schütze dort auch die Wasserleitungen
  • Schließe die Kellerfenster bei Dauerfrost
  • Heize auch während des Urlaubs dein Haus auf mindestens 17 Grad. Dies entspricht dem Symbol „Nacht“ auf deinem Heizkörperregler
  • Lüfte regelmäßig: Stoßlüften mindestens 15 Minuten lang, nicht Dauerlüften mit gekipptem Fenster

Wann sollte ich damit beginnen, mein Haus winterfest zu machen?

Am besten machst du dein Haus noch vor dem ersten Frost winterfest. Denn schnell werden Schnee, Hagel und Frost zu einer Belastungsprobe für dein Haus und Garten. Daher unbedingt vor dem ersten Frost die Heizung überprüfen, die Dachrinnen checken, die Wasserleitungen und den Außenwasserhahn sperren und den Garten und die Gartenmöbel winterfest und frostsicher machen. Dann passiert auch nichts und der Winter kann kommen.

Was passiert, wenn ein Haus im Winter nicht geheizt wird?

Gerade im Winter können Feuchtigkeit, Frost, Schnee und Kälte einem Haus sehr zusetzten. Wenn ein Haus nicht geheizt wird, können Regenwasserschäden, Schimmelbildung und aufgefrorene Rohre entstehen. Wenn Räume im Winter nicht beheizt werden, und die Temperatur darin sinkt stark ab, dann kann es zu Kondensfeuchtigkeit an den Wänden und Fenstern kommen. So bildet sich schnell Schimmel. So können auch isolierte Wasserrohre und Leitungen schnell einfrieren.

Welche Temperatur braucht ein leerstehendes Haus?

Steht dein Haus leer, solltest du des unbedingt trotzdem heizen, bei wenigen Tagen auf 15 °C und bei einer längeren Abwesenheit auf 12 °C. So verhinderst du Frostschäden, Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmelbildung. Ein leerstehendes Haus sollte mindestens auf 10 °C geheizt werden, denn Feuchtigkeit entsteht immer dann im Inneren, wenn die Wände und Decken kühler sind als die Luft im Inneren.1.1.