Wenn du dich für eine Ausbildung zum Maler interessierst, fragst du dich bestimmt, welche Aufgaben dich als Auszubildender erwarten. Als Malerlehrling lernst du viele verschiedene Tätigkeiten. Du erwirbst umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten in verschiedenen Bereichen, von der Farbenlehre über Dekorationstechniken bis hin zu Wandreparaturen.

In diesem Artikel erfährst du, welche Tätigkeiten dich genau erwarten und was du während deiner Ausbildung zum Maler alles lernst. Darüber hinaus informieren wir dich über wichtige Dinge rund um die Ausbildung und geben dir Antworten auf häufig gestellte Fragen, die dich als angehender Auszubildender oder Auszubildende sicherlich beschäftigen. Informiere dich jetzt über das Berufsbild des Malers, um herauszufinden, ob es deinen Vorstellungen und Interessen entspricht! Alles, was du wissen musst, findest du in diesem Artikel …

Warum eine Maler-Ausbildung?

Eine Ausbildung zum Maler ist eine gute Wahl, wenn du handwerklich begabt bist, gerne kreativ arbeitest und eine sichere Zukunftsperspektive suchst. Der Beruf des Malers ist eine abwechslungsreiche, kreative und handwerkliche Tätigkeit mit guten Zukunftsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten.

Wir erklären dir die vielen Vorteile und guten Gründe, die für den Beruf des Malers sprechen:

Kreativität ausleben

Der Beruf des Malers ist sehr kreativ und bietet dir viele Möglichkeiten, deine eigenen Ideen umzusetzen und individuelle Projekte zu gestalten.

Abwechslung im Beruf

Als Maler lernst du viele verschiedene Tätigkeiten kennen und hast direkten Kontakt zu Kunden. Du arbeitest in Innenräumen sowie im Freien und hast jeden Tag neue Aufgaben.

Handwerkliches Geschick

Als Maler arbeitest du mit verschiedenen Werkzeugen und Materialien, die handwerkliches Geschick erfordern und dir somit ein breites Spektrum an Fähigkeiten vermitteln.

Persönlichkeitsentwicklung

Eine Ausbildung zum Maler fördert nicht nur die fachlichen Fähigkeiten, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung und das Selbstbewusstsein, da du lernst, Verantwortung zu übernehmen und mit Kunden umzugehen.

Sichere berufliche Zukunft

Da Handwerker immer gebraucht werden, bietet dir eine Ausbildung zum Maler gute Zukunftsaussichten mit vielen Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Guter Verdienst

Schon während der Ausbildung erhältst du ein Gehalt und als Geselle oder Meister kannst du ein gutes Einkommen erzielen.

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Voraussetzungen für eine Malerlehre

Um dich zum Maler ausbilden zu lassen, solltest du bestimmte Voraussetzungen erfüllen! In der Regel wird ein Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss verlangt. Einige Betriebe bevorzugen jedoch Bewerberinnen und Bewerber mit einem höheren Schulabschluss, zum Beispiel die Mittlere Reife.

Noch wichtiger als die schulische Vorbildung sind jedoch Interesse und Freude am Umgang mit Farben, Werkzeugen und Materialien sowie ein Sinn für Ästhetik und Design.

Neben dem Interesse am Beruf sind auch bestimmte körperliche Voraussetzungen von Vorteil, da der Beruf des Malers sehr anstrengend sein kann. Du solltest daher körperlich fit sein und keine gesundheitlichen Einschränkungen haben, die die Ausübung des Berufs erschweren. Eine gewisse Belastbarkeit und Ausdauer sind wichtig, da der Beruf des Malers häufig in gebückter Haltung ausgeübt wird.

Darüber hinaus sind folgende Eigenschaften von Vorteil:

  • Handwerkliches Geschick
  • Sorgfalt und Genauigkeit
  • Kreativität
  • Teamfähigkeit

Das lernst du als Maler in der Ausbildung

Während deiner Ausbildung zum Maler erwirbst du nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern auch theoretisches Wissen. Du lernst, wie man Farben mischt und wie man mit verschiedenen Materialien umgeht. Auch mathematische und physikalische Kenntnisse sind wichtig, um zum Beispiel die richtige Farbmenge zu berechnen oder den Einfluss von Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf das Trocknungsverhalten von Farben zu verstehen.

Insgesamt dauert die Ausbildung zum Maler in der Regel drei Jahre. In dieser Zeit durchläufst du als Auszubildender zum Maler verschiedene Stationen im Betrieb. Du wirst in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt und lernst so das gesamte Spektrum des Malerhandwerks kennen. Außerdem besuchst du die Berufsschule, wo dir theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten vermittelt werden.

Praktische Aufgaben eines Maler-Azubis

Als Maler-Azubi bist du in der Regel handwerklich tätig und arbeitest in einem Malerbetrieb. Deine Aufgaben sind je nach Betrieb unterschiedlich und können von Tag zu Tag variieren. Als Maler-Azubi lernst du viele verschiedene Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Streichen von Wänden und Decken, das Tapezieren, das Anbringen von Stuckelementen sowie das Gestalten von Fassaden.

Im Wesentlichen wirst du als Maler-Azubi folgende Aufgaben haben:

Vorbereitende Tätigkeiten

Ein wichtiger Teil deiner Arbeit als Auszubildender zum Maler besteht darin, vorbereitende Tätigkeiten auszuführen. Dazu gehört zum Beispiel das Abkleben von Fenstern, Türen und Fußböden, damit diese während der Malerarbeiten nicht beschädigt werden. Auch das Reinigen und Schleifen der zu bearbeitenden Flächen gehört zu deinen Aufgaben. Du lernst, wie man Untergründe vorbereitet, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Klassische Malerarbeiten

Als Maler bist du für das Streichen von Wänden, Decken und Fassaden zuständig. Dabei musst du sorgfältig arbeiten, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Du lernst, Farben und Lacke richtig anzumischen und aufzutragen. Auch das Streichen von schwierigen Stellen wie Ecken und Kanten gehört zu deinen Aufgaben.

Tapezieren

Ein weiterer Bereich, der zu deinen Aufgaben als Auszubildender im Malerhandwerk gehört, ist das Tapezieren. Hier lernst du, wie man Tapeten richtig zuschneidet und anbringt. Du lernst, wie man Muster passgenau ausrichtet und wie man Probleme beim Tapezieren vermeidet.

Reparaturarbeiten

Auch Reparaturarbeiten gehören zu den Aufgaben eines Maler-Azubis. Du lernst, wie man beschädigte oder veraltete Farben oder Tapeten entfernt und durch neue ersetzt.

Kontakt mit Kunden

Als Auszubildender zum Maler hast du auch Kundenkontakt. Du nimmst an Kundenterminen teil und lernst, wie man mit Kunden umgeht und ihre Wünsche und Vorstellungen umsetzt.

Allgemeine Tätigkeiten

Zu deinen allgemeinen Tätigkeiten als Maler-Azubi gehören auch das Reinigen und Pflegen der Arbeitsgeräte sowie die Instandhaltung der Werkzeuge.

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Das lernst du als Maler-Azubi in der Berufsschule

In der Berufsschule lernst du als Malerlehrling theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten, die du im Betrieb anwenden kannst.

Im theoretischen Teil lernst du zum Beispiel:

  • Farbenlehre und Materialkunde
  • Planen und Vorbereiten von Malerarbeiten
  • Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
  • Arbeits- und Tarifrecht sowie Umweltschutz
  • betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Unternehmensführung
  • Kundenkommunikation und Auftragsabwicklung

In der Berufsschule werden auch praktische Übungen durchgeführt, um das, was gelernt wurde, direkt anwenden zu können.

Im praktischen Teil der Berufsschule lernst du zum Beispiel:

  • Untergründe und Materialien vorbereiten
  • Innen- und Außenanstriche von Gebäuden und Flächen
  • Tapezier- und Dekorationstechniken
  • den Umgang mit verschiedenen Farben, Lacken und Lasuren
  • Erstellung von Schablonen und Malerarbeiten im Bereich der Werbegestaltung
  • Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten an Fassaden, Wänden und Decken.

Darüber hinaus werden in der Berufsschule allgemeine Kompetenzen und Soft Skills wie Teamfähigkeit, Sorgfalt und Genauigkeit, Kreativität sowie Kundenorientierung vermittelt.

Die Berufsschule ist eine wichtige Ergänzung zur praktischen Ausbildung im Betrieb und vermittelt dir ein umfassendes Verständnis für den Beruf des Malers.

Was verdienen Maler in der Ausbildung?

Die Vergütung während der Ausbildung zum Maler richtet sich nach dem Tarifvertrag des jeweiligen Bundeslandes und des Ausbildungsbetriebes. Im Durchschnitt verdient ein Auszubildender zum Maler während der Ausbildung im ersten Lehrjahr 740 € brutto im Monat, im zweiten Lehrjahr 815 € und im dritten Lehrjahr 980 €. Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung liegt bei 718 € pro Monat. Diese Gehälter können je nach Region und Betrieb variieren.

Die Ausbildungsvergütung spiegelt jedoch nur einen Teil des späteren Einkommens als ausgebildeter Maler und Lackierer wider. Nach der Ausbildung und je nach Berufserfahrung kann das Einkommen eines ausgebildeten Malers höher ausfallen und zwischen 2.500 € und 3.500 € brutto im Monat liegen.

Tipp: In einigen Bundesländern gibt es Berufsausbildungsbeihilfe oder staatliche Zuschüsse, die die Ausbildung finanziell unterstützen können. Erkundige dich dafür bei der Agentur für Arbeit oder der Industrie- und Handelskammer bei dir vor Ort!

Perspektiven nach der Malerausbildung

Wenn du deine Ausbildung zum Maler erfolgreich abgeschlossen hast, stehen dir viele Möglichkeiten offen. Die Berufsaussichten nach der Malerausbildung sind gut. Malerbetriebe sind immer auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften. Außerdem kannst du dich selbstständig machen oder ein Studium im Bereich Farbtechnik oder Innenarchitektur aufnehmen. Auch eine Weiterbildung zum Meister ist möglich.

Wenn du dich nun für eine Malerlehre interessierst, hast du verschiedene Möglichkeiten:

Suche nach Ausbildungsbetrieben in deiner Nähe, die eine Ausbildung zum Maler und Lackierer anbieten. Eine Liste der Betriebe findest du zum Beispiel auf der Internetseite der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer.

Schicke deine Bewerbungsunterlagen an die Betriebe, bei denen du dich für eine Ausbildung zum Maler interessierst! Dabei solltest du ein aussagekräftiges Anschreiben verfassen und deine Motivation für den Beruf und den Betrieb darlegen.

Wenn du dir noch unsicher bist, kannst du auch zunächst ein Praktikum in einem Malerbetrieb machen, um einen ersten Einblick in den Beruf zu bekommen und deine Eignung zu testen.

Fazit

Mit diesem Artikel hast du nun einen Einblick in die vielseitigen Tätigkeiten eines Malerlehrlings erhalten. Die Ausbildung zum Maler ist sehr abwechslungsreich und bietet dir gleichzeitig gute Perspektiven für die Zukunft. Wichtig sind eine sorgfältige Arbeitsweise und ein gutes Auge für Farben und Formen. Handwerkliches Geschick und körperliche Fitness sind ebenfalls von Vorteil.

Wenn du dich für eine Ausbildung zum Maler interessierst, solltest du dich frühzeitig bewerben! Viele Betriebe suchen bereits ein Jahr im Voraus nach Auszubildenden. In der Regel wird ein Hauptschulabschluss oder eine höhere Schulbildung vorausgesetzt.

Frag doch einfach bei einem Malerbetrieb in deiner Nähe nach, ob du dort ein Praktikum machen kannst und finde so heraus, ob der Malerberuf etwas für dich ist!