Eine Spülmaschine ist ein echter Segen für jeden Haushalt. Wo sich zuvor noch die Teller an der Küchenspüle gestapelt haben, verschwindet das Geschirr elegant in dem praktischen Haushaltsgerät.

Nach einiger Zeit lässt jedoch die Arbeitsleistung der Geschirrspülmaschine deutlich nach. Das Geschirr möchte einfach nicht mehr richtig sauber werden oder ist nach der Reinigung voller Kalkablagerungen. Zusätzlich weht dir beim Öffnen der Spülmaschine ein unangenehmer Geruch entgegen.

Höchste Zeit, die Spülmaschine zu reinigen. Aber mit welchen Mitteln funktioniert die Reinigung der Spülmaschine am besten und was kannst du tun, wenn deine Spülmaschine verkalkt ist oder riecht? Das und mehr verraten wir dir in diesem Artikel …

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Wie oft muss die Spülmaschine gereinigt werden?

Du solltest deine Spülmaschine mindestens alle 2 bis 3 Monate reinigen oder wenn du einige der folgenden Anzeichen bei deiner Spülmaschine feststellst:

  • Die Spülvorgänge dauern länger als gewöhnlich
  • Das Geschirr bleibt nach dem Spülen schmutzig oder weist immer noch Flecken oder Rückstände auf
  • Die Geschirrspülmaschine riecht muffig

Bei der Reinigung gehst du am besten folgendermaßen vor:

Schritt 1: Alle losen Teile entfernen

Entferne zuerst alle Teile deines Geschirrspülers, die sich ohne großen Aufwand lösen lassen, zum Beispiel den Besteckkorb, das Sieb und die Körbe.

Schritt 2: Leeren Spülvorgang durchführen

Führe als nächstes einen leeren Spülvorgang bei mindestens 70 ° C durch! Dazu gibst du einen speziellen Spülmaschinenreiniger in den dafür vorgesehenen Behälter und lässt deine Spülmaschine anschließend leer das Programm “Heiß” oder “Intensiv” durchlaufen.

Schritt 3: Spülmaschine nach Verstopfungen untersuchen

Begebe dich auf Spurensuche und überprüfe alle Zu- und Abflüsse deiner Spülmaschine auf Verunreinigungen und Verstopfungen! Entferne lose Speisereste aus dem Sieb im Boden und von den Wänden deines Geschirrspülers! Ablagerungen in kleinen Löchern, zum Beispiel in den Sprühdüsen der Sprüharme, kannst du mit einer Nadel oder einem Zahnstocher bearbeiten. Beim Abflussrohr kannst du eine alte Zahnbürste oder eine Rohrreinigungsspirale zu Hilfe nehmen.

Schritt 4: Sprüharme und Dichtungen reinigen

Auch an Sprüharmen und Dichtungen verbergen sich häufig Verunreinigungen, die die Reinigungsleistung deiner Spülmaschine beeinträchtigen oder unangenehme Gerüche hervorrufen können. Daher solltest du diese regelmäßig mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel säubern.

Schritt 5: Spülmaschine wieder zusammenbauen

Baue zum Schluss baust du alle Teile wieder an ihren Platz in deine Spülmaschine ein, die du zuvor entfernt hast! Wenn du magst, kannst du nun erneut einen leeren Spülvorgang durchführen.

Die Reinigungsleistung deiner Spülmaschine lässt bereits nach wenigen Wochen nach? Dann kann es sein, dass deine Spülmaschine defekt ist oder du sie einfach nicht richtig pflegst. Die gute Nachricht: Wenn Letzteres zutrifft, kannst du aktiv etwas tun. Wenn du deine Spülmaschine im Alltag gut pflegst, wird sie dir lange gute und zuverlässige Dienste leisten und du musst sie nicht so oft reinigen. Außerdem beugst du von vornherein Verkalkungen vor, die einen Rohrbruch auslösen könnten.

So pflegst du deine Spülmaschine im Alltag:

  • Leere nach jedem Spülgang das Sieb am Boden des Geschirrspülers!
  • Fülle regelmäßig das dafür vorgesehene Fach deines Geschirrspüler mit Spezialsalz auf, um Kalkablagerungen zu verhindern!
  • Verwende einen geeigneten und wirkungsvollen Geschirrreiniger!
  • Räume deinen Geschirrspüler richtig ein, indem du großes Geschirr unten und kleines Geschirr oben einräumst!
  • Vermeide einen zu vollen Geschirrspüler, um zu verhindern, dass dein Geschirrspüler verschleißt!
  • Stelle die Wasserhärte bei deiner Spülmaschine richtig ein, um Verkalkungen zu verhindern!
  • Fülle regelmäßig Klarspüler in das dafür vorgesehene Fach nach!

Wie reinige ich die Spülmaschine mit Hausmitteln?

Bei guter Pflege reicht es aus, deinen Geschirrspüler regelmäßig mit Hausmitteln zu reinigen. Dafür eignen sich zum Beispiel Essig und Zitrone. Hier die besten Hausmittel zur Reinigung der Spülmaschine und wie du sie anwendest:

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Zitronensäure gegen Kalk und Keime

Reinige deine Spülmaschine gründlich mit flüssiger Zitronensäure und einem Tuch von innen und außen! Das eliminiert wirkungsvoll Kalk und Keime. Gebe anschließend etwa 10 Eßlöffel Zitronensäure-Pulver in den Innenraum deines Geschirrspülers und führe einen leeren Spülgang auf einem möglichst heißen Programm durch!

Essig und Natron als Team gegen Pilze und Bakterien

Führe einen leeren Spülgang bei möglichst hoher Temperatur mit zwei Eßlöffeln Natron auf dem Boden des Geschirrspülers und 20 ml Essigessenz im Spültab-Fach durch! Die Kombination tötet Pilze und Bakterien ab und ist auch wirkungsvoll gegen Kalk.

Gut zu wissen: Als Alternative zu Natron kannst du auch Backpulver nehmen.

Zitrone als Entkalker

Um deinen Geschirrspüler regelmäßig und unkompliziert zu entkalken, kannst du auch ganz einfach eine ausgepresste Zitronenschale mit in den Besteckkorb legen und bei normaler Temperatur durchspülen lassen.

Alufolie gegen Flugrost

Wenn du regelmäßig bräunliche Flecken an dem Geschirr entdeckst, die du in deiner Spülmaschine gewaschen hast, handelt es sich wahrscheinlich um Flugrost. Dieser stammt meistens von billigen Töpfen und Pfannen oder einem defekten Besteckkorb. Am besten wäschst du zukünftig die Töpfe und Pfannen per Hand ab! Wenn das nichts bringt, kannst du beim nächsten Spülgang ein zusammengeknülltes Stück Alufolie mit in den Besteckkorb legen. Dieses bindet den Rost, sodass es sich nicht auf deinem Geschirr ablagert.

Einziger Nachteil: Das Aluminium gelangt auch ins Abwasser und belastet dadurch die Umwelt.

Warum verkalkt eine Spülmaschine?

In einen Regionen ist das Leitungswasser besonders hart. Das bedeutet, dass es eine hohe Konzentration an im Wasser gelösten Calcium- und Magnesium-Ionen aufweist. Leitungswasser mit einem hohen Härtegrad gilt zwar als gesundes Trinkwasser. Unsere Haushaltsgeräte vertragen es jedoch weniger gut. Hartes Leitungswasser führt unweigerlich zu vermehrten Kalkablagerungen an Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschine, Wasserkocher und eben auch dem Geschirrspüler.

Die Wasserhärte des Leistungswassers kannst du mit Hilfe von Teststreifen prüfen. Um einzuschätzen, ob die Kalkablagerungen in deiner Spülmaschine oder deinem Geschirr vom Leitungswasser stammen, kannst du dich am sogenannten Grad deutscher Härte (°dH) orientieren:

  • Weiche Wasserhärte: 0 - 8,4 °dH
  • Mittlere Wasserhärte: 8,4 - 14 °dH
  • Hartes Wasser: > 14 ° dH

Frag doch einfach mal bei deiner örtlichen Trinkwasserversorgung nach, wo die Wasserhärte für das Leitungswasser in deinem Wohngebiet liegt! Dann weißt du Bescheid und kannst aktiv etwas gegen das kalkhaltige Wasser in deiner Spülmaschine unternehmen.

Was tun gegen kalkhaltiges Wasser in der Spülmaschine?

Die schlechte Nachricht zuerst: Gegen das harte Wasser aus der Leitung kannst du leider nichts tun. Aber es gibt einige Tipps und Tricks, mit denen du das Wasser für deine Spülmaschine weich bekommst. Welche das sind, verraten wir dir jetzt:

Tipp Nr. 1: Verwende einen geeigneten Geschirrspülreiniger

Nicht jeder Geschirrspülreiniger ist für deinen Geschirrspüler geeignet!

Die Hersteller von Geschirrspülreinigern wissen um das Problem mit der Wasserhärte. Daher gibt es für nahezu jeden Härtegrad einen geeigneten Geschirrspülreiniger. Es gibt Marken-Geschirrspültabs und Intensiv-Maschinenreiniger, die sich sogar für Wasserhärten bis 21 °dH eignen. Werfe also beim nächsten Einkauf am besten mal einen genauen Blick auf die Packung und wähle den für deine Wasserhärte geeigneten Reiniger aus!

Tipp Nr. 2: Verwende Spezialsalz für den Geschirrspüler

Gerade wenn das Wasser in deiner Region besonders hart ist, solltest du stets genügend Spezialsalz in das dafür vorgesehene Fach geben! Hier kann falsche Sparsamkeit echten Schaden anrichten. Das Spezialsalz reduziert die Wasserhärte, indem es dem Wasser Calcium- und Magnesium-Ionen entzieht und Natrium-Ionen an das Wasser abgibt. So bleibt das Geschirr frei stets von Kalkrückständen und glänzt schön.

Tipp Nr. 3: Stelle die Wasserhärte an deinem Geschirrspüler ein

Was viele nicht wissen: Du kannst die Wasserhärte an vielen haushaltsüblichen Geschirrspülmaschinen einstellen. Wie hoch die Wasserhärte an deinem Wohnort genau ist, kannst du bei deinem lokalen Wasserversorgungsbetrieb erfragen. Die richtige Einstellung der Spülmaschine unterstützt den verwendeten Geschirrspülreiniger sowie das Spezialsalz optimal bei ihrer Arbeit und beugt nachhaltig Schäden durch Verkalkung vor.

Tipp Nr. 4: Entkalke regelmäßig deinen Geschirrspüler

Zu guter Letzt ist es natürlich wichtig, dass du deinen Geschirrspüler regelmäßig entkalkst. Das geht super mit den oben vorgestellten Hausmitteln oder mit Hilfe spezieller Intensiv-Reiniger. Führe vorher auf jeden Fall eine gründliche Reinigung der Spülmaschine, wie oben beschrieben, durch!

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Was tun, wenn die Spülmaschine stinkt?

Manchmal hilft alles Pflegen, Reinigen und Entkalken nichts gegen den unangenehmen Geruch, der dir aus deiner Spülmaschine entgegenkommt. Was also tun, wenn die Spülmaschine stinkt?

Tipp Nr. 1: Spülmaschine gründlich von Speiseresten entfernen

In einigen Fällen reicht es nicht aus, das Sieb auf dem Boden deiner Spülmaschine von Speiseresten zu befreien und zu säubern. Dann kann es sein, dass sich Speisereste in den Dichtungen oder den feinen Düsen der Sprüharme festgesetzt haben und den üblen Geruch verursachen. Diese lassen sich mit Hilfe einer Nadel oder einer alten Zahnbürste lösen. Anschließend kannst du einen leeren Spülgang mit Essig und Natron, wie oben beschrieben, versuchen.

Tipp Nr. 2: Spülmaschinen-Tür nach dem Spülvorgang offen lassen

Lasse nach jedem Spülvorgang die Spülmaschinen-Tür mindestens einen Spalt breit geöffnet! Dadurch kann die Feuchtigkeit entweichen und die Entstehung geruchsbildender Bakterien wird verhindert.

Tipp Nr. 3: Regelmäßig einen heißen Spülgang durchführen

Benutzt du deinen Geschirrspüler auch gerne im Eco-Modus? Auf Dauer kann das dazu führen, dass sich unangenehme Gerüche im Inneren deiner Spülmaschine festsetzen. Führe daher alle paar Male am besten einen leeren Spülgang bei mindestens 70 °C durch!

Tipp Nr. 4: Zitrone oder Orange als Geschirrspül-Deo

Wenn du magst, kannst du ab und zu etwas aufgeschnittene Zitrone oder Orange im Besteckkörbchen mit dem normalen Geschirrspülgang laufen lassen. Das bindet unangenehme Gerüche und wirkt dadurch wie ein natürliches Deodorant für deine Spülmaschine.

Wenn all diese Tipps nichts nutzen, kann es sein, dass der üble Geruch aus dem Abfluss stammt. In diesem Fall solltest du vorsichtshalber einen Sanitär- und Heizungsinstallateur in deiner Nähe kontaktieren, der die Rohre auf Verstopfungen und Verunreinigungen prüft und diese beseitigt.

Fazit

Eine Geschirrspülmaschine erleichtert die Hausarbeit enorm. Damit sie dir lange gute Dienste leistet, muss sie allerdings regelmäßig gepflegt und gereinigt werden.

Schon tägliche Kleinigkeiten wie die Reinigung des Auffangsiebs oder das effiziente Befüllen der Spülmaschine können für eine bessere Reinigungsleistung und Langlebigkeit deiner Spülmaschine sorgen. Außerdem solltest du mindestens 2 bis 3 Mal im Monat deine Spülmaschine gründlich reinigen.

Als Hausmittel zur Reinigung eignen sich zum Beispiel Zitronensäure, Natron, Backpulver oder Essigessenz. Gegen Flugrost kannst du ein Stück Alufolie in den Besteckkorb geben.

Verkalkungen kannst du vorbeugen, indem du deinen Geschirrspüler entsprechend der Wasserhärte einstellst und geeignete Reinigungsmittel verwendest. Die Wasserhärte an deinem Wohnort kannst du bei deinem lokalen Wasserversorgungsunternehmen erfragen.

Wenn deine Spülmaschine unangenehm riecht, kann das daran liegen, dass sich in kleinen Winkeln deiner Spülmaschine alte Speisereste verstecken. Diese kannst du zum Beispiel mit einer Nadel oder einer Zahnbürste beseitigen. Außerdem hilft ein leerer Spülgang bei hoher Temperatur mit Natron und Essigessenz, um üble Gerüche, die durch Pilze und Bakterien entstehen, loszuwerden. Bringt das nichts, kann der Geruch auch aus dem Abfluss kommen. In diesem Fall solltest du einen Sanitär- und Heizungsinstallateur in deiner Nähe kontaktieren.