Terrassentür einbauen: Material, Tipps, Kosten & Anleitung

Du möchtest bei dir eine neue Terrassentür oder Balkontür einbauen? Als versierter Handwerker kannst du das selbst machen, allerdings ist es nicht ganz so einfach. Eine alte Terrassentür entspricht häufig nicht mehr den modernen Anforderungen an eine effiziente Wärmedämmung. Vielleicht möchtest du deine alte Terrassentür durch eine moderne Schiebetür ersetzen? Oder hattest du vorher gar keine Terrassentür und möchtest nun die Wand durchbrechen, damit du einen schönen Zugang zum Garten hast?  In jedem Fall solltest du über ein gutes handwerkliches Geschick und das notwendige Werkzeug für die Montage verfügen. Wir zeigen dir, welches Material du benötigst und geben dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand.

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Terrassentür einbauen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung solltest du, als guter Heimwerker, es leicht schaffen eine neue Terrassentür zu montieren. Wir haben dir für das Einbauen von Terrassentüren und Balkontüren eine ausführliche Anleitung zusammengestellt.

Schritt 1: Vorbereitungsarbeiten

Lege dir vor dem eigentlichen Einbauen alles notwendige Material und das Werkzeug zurecht. So hast du alles griffbereit zur Hand. Wenn du eine alte Terrassentür durch eine neue Terrassentür oder Schiebetür aus Holz oder Kunststoff ersetzen möchtest, dann muss du zuerst die alte Terrassentür ausbauen. Erst wenn du diese fachgerecht ausgebaut hast, kannst du eine neue Terrassentür einbauen. Der Einbau sollte nach dem neuesten Stand der Technik, dem RAL-Standard erfolgen.

Dazu gehst du in folgenden Schritten zur Vorbereitung des Einbaus vor:

Entferne Schmutz und Staub von der Laibung in welche du später die Terrassentür einbauen möchtest. Denn nur auf staubfreien und glatten Oberflächen haften die Dichtungen der Terrassentür optimal. So erreichst du auch die erwünschten Werte in der Wärmedämmung. Einen einwandfreien Einbau erreichst du nur mit einer einwandfreien Flächenbeschaffenheit.

Messe jetzt die Laibung erneut aus. So stellst du sicher, dass die neue Terrassentür auch wirklich passt. Wenn alte Baupläne vorhanden sind, dann übertrage die neu gewonnenen Maße und Abweichungen mit Datum ein.

Besorge dir Hilfe! So kannst du beim Einbau auf deine Sicherheit achten. Idealerweise seid ihr beim Einbauen der neuen Terrassentür zu zweit.

Schritt 2: Bereite die neue Terrassentür vor

Deine neue Terrassentür ist für den Transport mit einer Schutzfolie verklebt. Diese kannst du außen am Rahmen nun abziehen, da sie hier nach dem Einbau nur schwer erreichbar sein wird. Die restliche Folie solltest du erst nach dem Ende des Einbaus entfernen, so ist die Tür noch geschützt.

Jetzt baust du an der passenden Stelle der Terrassentür den Türgriff an und öffnest den Türflügel.

Anschließend kannst du den Türflügel ausbauen. Hierfür kannst du mithilfe eines Schlitzschraubendrehers den oberen Sicherungsstift nach unten entfernen. Dann kannst du den Flügel nach oben aus dem Scharnier heben.

Den Türflügel stellst du am besten auf einer weichen Unterlage ab, denn eine massive Terrassentür aus Alu kann einen Holzboden leicht beschädigen. Jetzt sind die Vorbereitungen für den Einbau der Terrassentür getroffen.

Schritt 3: Wähle die Art der Dichtung aus

Du kannst für die gute Abdichtung und das zukünftige Sparen von Energie und Kosten zwischen drei unterschiedlichen Dichtungsebenen wählen:

Innere Dichtungseben

Mit der inneren Dichtungsebene wird das Innen- und Außenklima getrennt. Für eine zuverlässige Trennung, musst du unbedingt darauf achten, dass die innere Dichtung dampfiffusionsdicht ist, also die Ausbreitung von Wasserdampf möglichst unterbunden wird. Hierfür wird normalerweise eine dampfdicht ausgeführte Folie oder eine Acryl-Verfugung eingebaut.

Mittlere Dichtungsebene

Die mittlere Dichtungsebene beschreibt den Bereich zwischen dem Rahmen der Terrassentür und dem Mauerwerk. Achte darauf, dass der gesamte Zwischenraum mit einem dämmenden Material ausgefüllt ist, dies stellt die gute Wärmedämmung sicher. Üblicherweise kannst du hierfür einen 1-Komponenten-PU-Schaum oder Stopfmaterialien wie Rundschnüre, Baumwollzöpfe oder Mineralfaserbaustoffe verwenden. ACHTUNG: Wenn du Allergiker bist, dann verwende PU-Schaum mit Vorsicht. Hier solltest du lieber mit Stopfmaterialien arbeiten.

Äußere Dichtungsebene

Die äußere Dichtungsebene schützt das Profil deiner neuen Terrassentür langfristig vor den Witterungseinflüssen und ist unbedingt dauerhaft schlagregendicht und dampfdiffusionsoffen ausgeführt werden (DIN-Richtlinie). Die Alternativen einer Silikonverfugung sind hier eine dampfdiffusionsoffene Folie oder vorkomprimierte Dichtungsbänder.

Eine gute Dichtung deiner Terrassentür sorgt für eine bessere Wärmedämnmung und schützt auch langfristig die Bausubstanz vor Witterungsschäden.

Schritt 4: Baue den Rahmen ein

Jetzt kannst du den Rahmen der neuen Terrassentür einbauen und ausrichten. Du benötigst die Wasserwaage und Unterlegscheiben für das Ausrichten des Rahmens.

• Baue nun die Dichtungen ein.
• Anschließend setzt du den Rahmen in die Maueröffnung
• Jetzt richtest du den Rahmen passgenau mit den Unterlegscheiben aus und kontrollierst das Ergebnis mit der Wasserwaage.

ACHTUNG: Nur wenn der Rahmen perfekt im Wasser steht, schließt die Tür später perfekt, einwandfrei und ist optimal gedämmt.

Schritt 5: Verschraube den Rahmen

Ist der Rahmen gut ausgerichtet, musst du ihn fest am Mauerwerk verschrauben:

• Hierfür bohrst du als Erstes mit der Schlagbohrmaschine Befestigungslöcher ins Mauerwerk. Je nach Beschaffenheit des Mauerwerks musst du einen anderen Bohrer auswählen.
• Nach dem Bohren der Löcher, kontrollierst du noch einmal, ob der Rahmen gut ausgerichtet ist.
• Jetzt kannst du den Rahmen mit den dazugehörigen Schrauben mit dem Akkuschrauber befestigen.

Schritt 6: Dichte die Zwischenräume ab

Wenn du den Rahmen fest mit dem Mauerwerk verschraubt hast, dann musst du die Zwischenräume aufschäumen und abdichten. Wenn du dich bei der Wärmedämmung für das Einbauen einer Folie innen und außen für das Dichtband entschieden hast, dann warte ab, bis das Dichtband vollständig aufgegangen ist.

• Anschließend kannst du den Raum zwischen Wand und Rahmen vollständig aufschäumen oder mit Stopfmaterial befüllen. Dosiere den Schaum vorsichtig, denn er quillt nachträglich noch etwas auf. Warte lieber kurz, und schäume, falls notwendig, noch einmal nach.
• Zum Schluss der Abdichtung bringst du die Folie für die innere Dichtungsebene vollständig am Mauerwerk an oder versiehst diese Stelle mit einer Acryl-Verfugung.

Schritt 7: Baue nun den Flügel ein und richte ihn aus

Nachdem du den Türrahmen nun vollständig eingebaut und abgedichtet hast, kannst du im letzten Schritt den Türflügel der Terrassentür einsetzten und ausrichten.

• Dafür wird der Flügel der Terrassentür in die Scharniere eingehängt und kontrolliert, ob sich die Tür einwandfrei öffnen und schließen lässt.
• Eine klemmende oder quietschende Tür musst du entsprechend nachjustieren.

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ListandoMaike Martensen

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Terrassentür einbauen