Unser Zuhause soll für uns ein sicherer Ort sein, an dem wir uns zurückziehen und den Alltagsstress hinter uns lassen können. Wenn jedoch die Sicherheit unseres Eigenheims bedroht ist, ist Entspannung unmöglich.

Wenn du dich in deinem Zuhause nicht sicher fühlst, kann das viele Gründe haben - einige davon existieren vielleicht auch nur in deinem Kopf. Dennoch ist ein gewisses Maß an Sicherheit am und im Haus absolut notwendig.

Damit du dich mit der Frage um deine Sicherheit im eigenen Zuhause nicht verrückt machst, findest du in diesem Artikel die 7 besten Wege zur Verbesserung der Haussicherheit und wie du sie praktisch umsetzst …

Nr. 1: Installiere möglichst hochwertige Schlösser

Ein hochwertiges und sicheres Schloss für die Haustür haben fast alle. Aber kaum jemand denkt an Einbruchschutz bei Fenstern: Um es potenziellen Einbrechern möglichst schwer zu machen, solltest du möglichst hochwertige Schlösser in allen Türen und Fenstern einbauen lassen!

Bei Fenstern gibt es außerdem noch weitere sehr effektive Methoden, die Einbrechern den Zutritt unmöglich machen. Sofern noch nicht vorhanden, kannst du diese auch nachrüsten.

Zu den sinnvollen Nachrüstungen zum Einbruchschutz für Fenster zählen beispielsweise:

  • Aufschraubsicherungen
  • Pilzkopfzapfen
  • Abschließbare Fenstergriffe
  • Einbruchhemmende Sicherheitsfolien und Verglasungen

Einen Hinweis darauf, wie gut deine Fenster vor Einbruch geschützt sind, liefern die sogenannten Widerstandsklassen beziehungsweise RC-Klassen. Diese gibt es von 1 bis 8, wobei die Klassen 1 bis 3 normalerweise im privaten Wohnbereich Anwendung finden, während die Klassen 4 - 8 eher bei gewerblichen Gebäuden eine Rolle spielen.

Für den Einsatz im privaten Wohnraum empfiehlt die Polizei Fenster, die mindestens einen RC-2-Einbruchschutz aufweisen.

Auch Türen kannst du sicherheitstechnisch nachrüsten. Dafür gibt es zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

  • einbruchhemmende Schlösser mit Mehrfachverriegelung und Bohrschutz
  • Schutzbeschläge
  • Zusatzschlösser
  • Sperrbügel
  • Querriegelschloss
  • Türspion mit Licht-Bewegungsmelder und Videosprechanlage

Wenn du unsicher bist, welche Fenster und Türen für dein Haus geeignet und sicher sind, frage am besten bei einem Fachbetrieb oder bei einem Tischler, Fensterbauer oder Schlosser nach! Diese Berufsgruppen kennen sich mit Einbruchschutz bei Türen und Fenstern bestens aus.

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Nr. 2: Installiere eine Alarmanlage

Lärm jagt so ziemlich jeden Einbrecher unverrichteter Dinge in die Flucht. Eine gute Alarmanlage schützt dich nicht nur bei Abwesenheit, sondern auch, während du nachts in deinem Bett liegst.

Alarmanlagen lassen sich auch hervorragend nachrüsten, zum Beispiel von einem Ingenieur für Sicherheitstechnik und Gefahrenabwehr.

Zusätzlich kannst du deine Alarmanlage um eine oder mehrere Videokameras ergänzen. Dann hast du die Umgebung rund ums Haus jederzeit im Blick und im Ernstfall den Täter auf Band.

Ist dein Sicherheitsbedürfnis besonders groß oder erfordert es die Gegend, in der du lebst, kannst du auch über die Installation eines sogenannten Panik- beziehungsweise Schutzraums nachdenken.

Nr. 3: Lasse keine Schlüssel unbeaufsichtigt im Freien liegen

Vielleicht gehörst du auch zu diesen Menschen, die irgendwo rund ums Haus einen Ersatzschlüssel platziert haben? Selbstverständlich nur für den Fall, dass du dich einmal aussperren solltest und dann nicht mehr in dein eigenes, einbruchgesichertes Zuhause herein kommst.

Leider macht es allerdings mehr Sinn, im Fall der Fälle einen Schlüsseldienst zu beauftragen.

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Wenn sich nämlich ein Einbrecher mit deinem Ersatzschlüssel Zutritt zu deinem Haus verschafft, wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf sämtlichen Einbruchschäden sitzen bleiben. Fahrlässiges Handeln ist nämlich in der Regel nicht versichert, es sei denn, deine Versicherungsgesellschaft bietet es dir vertraglich mit an. Dasselbe gilt übrigens auch für offen gelassene Fenster und Türen.

Nr. 4: Vermeide es, Reisepläne öffentlich bekannt zu geben

Öffentlich bekannt gemachte Reisepläne sind ein gefundenes Fressen für Gelegenheitsdiebe. Besonders gerne haben sie es, wenn du dazu noch den genauen Abfahrtszeitpunkt sowie die Dauer deines Aufenthalts außerhalb von Zuhause beschreibst.

Was du aus Vorfreude teilst, kann dann leider schnell zu einem bösen Erwachen führen, wenn du nach deinem Urlaub eine aufgebrochene und ausgeräumte Wohnung vorfindest.

Vermeide es daher, deine genauen Reisepläne öffentlich bekannt zu geben!

Bitte für den Zeitraum deiner Abwesenheit zusätzlich Familie, Freunde oder vertrauenswürdige Bekannte darum, ab und zu nach dem Rechten zu schauen! Das gilt vor allem bei längeren Aufenthalten außerhalb von Zuhause.

Nr. 5: Lasse Wertgegenstände niemals offen sichtbar im Haus liegen

Eine chice Rolex auf dem Esszimmertisch kann so manchen neidischen Nachbarn zum Dieb mutieren lassen. Daher solltest du Wertgegenstände niemals offen sichtbar im Haus liegen lassen!

Auch teure Fernseher, Spielkonsolen, Lampen, Möbelstücke, Instrumente, Küchengeräte, Designerkleidung, Taschen und Schmuck können eine Einladung für potenzielle Einbrecher darstellen.

Schütze dich, indem du wertvolle Gegenstände, wenn möglich, an einem sicheren Ort oder in einem Safe aufbewahrst! Sofern du im Besitz größerer Wertgegenstände, wie zum Beispiel einem Steinway Klavier, bist, können auch blickdichte Vorhänge und Rolläden helfen, um Blicke von Außen abzuschirmen.

Übrigens kannst du einzelne Wertgegenstände auch sichern, indem du sie zum Beispiel mit einem GPS-Tracker oder einem alarmgesicherten Schloss versiehst. Damit machst du es dem Einbrecher deutlich schwerer, die Beute unbemerkt zu entwenden.

Nr. 6: Lasse keine Zugänge ins Haus offen

Insbesondere Einfamilienhäuser verfügen meist über mehr als einen Zugang zum Haus. Neben der vorderen Eingangstür kommst du zum Beispiel auch über die Garage oder die Garten- beziehungsweise Terrassentür hinein. Und manchmal gibt es auch noch einen Hintereingang.

Diese Türen alle jederzeit geschlossen zu haben, ist zwar nervig, aber absolut notwendig - und zwar auch dann, wenn du gerade zuhause bist.

Ein Profi-Einbrecher, der es drauf anlegt, schleicht sich selbst während deiner Anwesenheit vollkommen unbemerkt ins Haus, wenn du es ihm so leicht machst.

Das Problem: Hast du Zugänge zum Haus offen gelassen, unterstellen Polizei und Versicherungen dir fahrlässiges Verhalten und du bleibst schlimmstenfalls auf dem Schaden sitzen.

Nr. 7: Sorge für ausreichende Beleuchtung und freie Sicht

Deine Kinder lieben die verwinkelten und dunklen Ecken auf deinem Grundstück, um Verstecken zu spielen? Potenzielle Einbrecher auch.

Darum solltest du darauf achten, jederzeit möglichst freie Sicht auf dein Grundstück zu haben, indem du auf sperrige Sichtschutzblenden, Büsche und Bäume verzichtest.

Idealerweise installierst du zusätzlich noch eine großzügige Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder. So haben mögliche Einbrecher kaum eine Chance, unbemerkt ins Haus zu gelangen.

Bonustipp: Beleuchtung ist übrigens grundsätzlich eine tolle Möglichkeit, Einbrecher fernzuhalten, da sie suggeriert, dass jemand im Haus ist. Es schadet daher nicht, auch während deiner Abwesenheit bestimmte Lichter im und ums Haus an zu lassen.

Fazit

In unserem Zuhause möchten wir uns möglichst sicher fühlen. Damit das gelingt, haben wir für dich in diesem Artikel die 7 besten Wege zur Verbesserung der Haussicherheit zusammengetragen.

Neben technischen Maßnahmen wie der Installation von Sicherheitsschlössern, einbruchsicheren Fenstern, Alarmanlagen und Videokameras, kannst du auch selbst eine Menge tun, um potenzielle Einbrecher von deinem Heim fernzuhalten.

So solltest du zum Beispiel vermeiden, Zugänge zum Haus offen zu lassen oder Wertgegenstände von außen sichtbar liegen zu lassen. Auch auf einen Ersatzschlüssel unter dem Blumentopf vor deiner Haustür solltest du besser verzichten. Sonst haben Diebe leichtes Spiel und deine Versicherung verweigert den Schadensersatz.

Während deiner Abwesenheit kannst du zum Beispiel ein Licht im Haus brennen lassen. Dann wirkt es von außen, als wäre jemand zuhause.

Auf keinen Fall solltest du Reisepläne öffentlich teilen, schon gar nicht mit genauen Zeitangaben! Potenzielle Einbrecher sehen diese Informationen als Einladung, dich während deines Urlaubs auszurauben und mit der Beute zu verschwinden, lange bevor du nach Hause zurückkehrst.