Was kostet ein Nachsendeauftrag der Post?

Damit dich nach einem Umzug weiterhin all deine Briefe und Dokumente der unterschiedlichen Ämter und Behörden erreichen, ist es wichtig, einen Nachsendeauftrag zu stellen. Ohne diesen werden sämtliche Postsendungen an dich mit dem Vermerk „unbekannt verzogen“ an den Absender zurückgesendet. Damit dadurch keine unangenehmen Folgen entstehen, beispielsweise durch unbezahlte Rechnungen, solltest du dich rechtzeitig um einen Nachsendeauftrag bemühen.

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Wie wird der Nachsendeauftrag bei der Post gestellt?

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Nachsendeauftrag im Falle eines Umzugs zu stellen: persönlich oder online. Für eine persönliche Beauftragung suchst du die nächste Filiale der Deutschen Post oder einen PartnerShop der PIN AG auf. Vor Ort liegen die entsprechenden Formulare aus, die du lediglich ausfüllen und unterschreiben musst. Möchtest du einen Nachsendeauftrag für mehrere Zusteller und Dienstleister einrichten, empfiehlt sich der Onlineantrag. Damit kann der Nachsendeantrag für bis zu 3 Dienstleister gestellt werden. Egal welche Methode du wählst, du musst in jedem Fall die alte sowie neue Adresse angeben, wie auch den Zeitraum für die Nachsendungen. Damit die Nachsendung rechtzeitig greift, muss der Antrag spätestens 5 Werktage vor dem Umzug bei der Deutschen Post AG eingegangen sein. Bei allen anderen Direktanbietern oder Dienstleistern sollte der Hinweis 2 bis 3 Wochen vor dem eigentlichen Umzug erfolgen.

• Ummeldung nach Umzug: Adresse & Co. ummelden
• Adressänderung bei Umzug: Wo überall? (Checkliste)
• Zweitwohnsitz anmelden: Regelung & Fristen

Was kostet ein Nachsendeauftrag bei der Post?

Seit 2003 bietet die Deutsche Post den Nachsendeauftrag nicht mehr kostenfrei an. Derzeit gelten folgende Preise:

* nur online im Shop der Deutschen Post möglich

Die Preise gelten auch für Nachsendungen ins Ausland. Hier ist jedoch zu beachten, dass die ausländischen Postgesellschaften eventuell ein Nachentgelt verlangen.

Was kostet der Nachsendeauftrag inklusive Paketversand?

In den Preisen des Nachsendeauftrags ist keine automatische Weiterleitung von Paketen und Päckchen enthalten. Möchtest du diese Zusatzleistung in Anspruch nehmen, werden 6,90 € zzgl. 19 % Mehrwertsteuer pro Sendung erhoben. Dieses Angebot gilt nur für Deutschland.

Frist zum Nachsendeauftrag verpasst – welche Möglichkeit gibt es?

Verpasst du die Mindestvorlaufzeit von 5 Werktagen bis Auftragsstart, kannst du den kostenpflichtigen Eilauftrag online im Webshop buchen. Im Idealfall beginnt der Nachsendeservice bereits am nächsten Werktag. Voraussetzungen für den Eilauftrag beim Nachsendeservice sind:

• Umzug oder vorübergehende Abwesenheit.
• Antrag gilt nur für eine Person.
• Die bisherige Adresse war keine Postfach-Adresse.
• Die bisherige Adresse lag in einem PLZ-Bereich, wo der Eilauftrag angeboten wird.
• Eine Identifikation mit gültigem Ausweisdokument inkl. Meldeadresse ist möglich.

Wichtig: Für den Eilauftrag fallen zusätzlich 10 € zu den generellen Nachsendegebühren an.

Welche Post wird per Nachsendeauftrag nachgesendet?

• Postkarten
• Briefe (Standard, kompakt, groß, Maxi)
• Briefsendungen mit Zusatzleistungen (Einschreiben, Nachnahme, Prio, Wert)
• Blindensendungen
• Büchersendungen
• Warensendungen
• Dialogpost in adressierten Hüllen
• Zeitungen und Zeitschriften in adressierten, freigemachten Hüllen
• Telegramme

Welche Post wird nicht nachgesendet?

• Dialogpost ohne Hüllen
• Expresssendungen
• Allgemeine Pressesendungen wie Kunden- oder Mitarbeiterzeitschriften
• Tageszeitungen oder Zeitschriften ohne Hülle
• Sendungen mit Hinweis „Nicht nachsenden“

Erfahren andere Postunternehmen oder Absender von der neuen Adresse?

Da die Post auch von regionalen Versanddienstleistern befördert wird, ist jedoch ein umfassender Nachsendeservice nötig. Dazu informiert die Deutsche Post AG bei einem beantragten Nachsendeauftrag wegen eines Umzuges die anderen Postunternehmen und leitet die neue Adresse entsprechend weiter. Bist du mit der Weitergabe deiner Adressdaten nicht einverstanden, musst du dagegen bei der Antragstellung widersprechen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass so wichtige Briefe nicht zugestellt werden. Der Service der Post informiert zudem auch Absender, die zuvor Sendungen an deine alte Adresse geschickt haben, regelmäßig über Adressänderungen, sofern du das möchtest.