Je nach Anspruch liegen die Kosten für einen Pflasterer pro Quadratmeter zwischen 10 € und 50 €. Zusätzlich können weitere Kosten anfallen.

Pflasterer sind häufig in Betrieben für Garten- und Landschaftsbau zu finden. Ihre Aufgabe ist es, Pflasterarbeiten aller Art durchzuführen. Dazu gehört in erster Linie die sachgemäße Verlegung von Pflasterplatten, zum Beispiel für eine Terrasse, eine Garageneinfahrt oder Garten- und Gehwege. Aber auch anspruchsvollere Pflasterungen wie beispielsweise Mosaikmuster werden von Pflastern fachgerecht durchgeführt. Es gibt auch Pflasterer, die im Straßenbau oder in der Bauindustrie tätig sind. Diese arbeiten vor allem für den öffentlichen Sektor. In diesem Artikel konzentrieren wir uns allerdings auf Pflasterer im Garten- und Landschaftsbau. Du bist auf der Suche nach einem Pflasterer, der die nötigen Pflasterarbeiten auf deinem Grundstück durchführt? In diesem Artikel verraten wir dir alles, was du über die Kosten eines Pflasterers wissen musst…

Was kostet ein Pflasterer in der Stunde?

Der Stundensatz eines Pflasterers liegt im Schnitt zwischen 30 und 65 €, je nach Qualifikation, Erfahrung, Branche und Art der Pflasterarbeiten. Im Stundensatz enthalten ist das Ausheben, das Auffüllen und das Pflastern der jeweiligen Fläche. Üblicherweise werden Pflasterarbeiten allerdings gar nicht pro Stunde abgerechnet, sondern pro Quadratmeter. Und diese Kosten hängen stark von der Art der Pflasterarbeiten ab. Während die Verlegung einfacher, großer Asphaltplatten nur rund 10 € pro Quadratmeter kostet, zahlst du für die Verlegung von Mosaikpflastern zwischen 30 und 50 € pro Quadratmeter. Hinzu kommen meistens noch Kosten für die Verlegung der Randsteine, die durchschnittlich bei etwa 5 € pro laufenden Meter liegen. Und auch Kosten für An- und Anfahrt, Materialkosten und Extraleistungen wie das Zurichten der Steine können zusätzlich anfallen.

Hole dir am besten vorab ein Angebot bei einem Gartenbaubetrieb ein! Dabei solltest du Angaben dazu machen, in welchem Zustand sich die Baustelle aktuell befindet, wie groß die zu pflasternde Fläche ist, welche Art der Pflasterung gewünscht ist, ob eine Randeinfassung benötigt wird und ob die Pflastersteine bereits vorhanden sind. All diese Faktoren wirken sich auf die Kosten aus, die du am Ende trägst.

Was kostet Pflastern pro qm?

Bei Pflasterarbeiten ist die Abrechnung pro Quadratmeter üblich. Diese betragen zwischen 10 und 50 € pro Quadratmeter. Entscheidend für den Quadratmeterpreis ist in der Regel die Größe der Steine. Große Betonplatten, die im Handumdrehen verlegt sind, bekommst du ab 10 € pro Quadratmeter professionell verlegt. Für die Verlegung von Mosaikpflastern zahlst du zwischen 30 und 50 € pro Quadratmeter. Neben der Größe der Steine fließt außerdem das Material der Pflastersteine in die Kosten mit ein, die ein Pflasterer für die Verlegung pro Quadratmeter berechnet. Während Betonplatten relativ preiswert sind, zahlst du für Naturstein deutlich mehr, nämlich im Schnitt zwischen 30 und 100 € pro Quadratmeter, je nach Steingröße.

Für eventuell nötige Vorarbeiten wie dem Ausheben und Abfahren der Fläche kannst du zusätzlich etwa 10 € pro Quadratmeter einplanen. Hinzu kommen gegebenenfalls rund 5 € pro laufendem Meter für die Randeinfassung.

Sollten anspruchsvolle Muster verlegt werden, zahlst du ebenfalls drauf.

Du fragst dich, wie hoch die Kosten für die Pflasterarbeiten insgesamt ausfallen? Hier ein Rechenbeispiel für eine Einfahrt…

Was kostet es, eine Einfahrt pflastern zu lassen?

Angenommen, du möchtest eine 30 Quadratmeter große Einfahrt pflastern lassen. Dabei entstehen dir Kosten für Material, Aushub und Abfahren, Schotterunterbau oder Splittbett sowie für das Pflastern selbst. Insgesamt kommen dabei schnell um die 4.000 € zusammen. Bei kunstvollen Pflasterungen und hochwertigen Materialien kann es sogar noch teurer werden.

Aber woraus setzen sich die Kosten für die Pflasterung der Garageneinfahrt genau zusammen und was kostet wie viel? Hier die Preise im Überblick:

Leistung Kosten pro Quadratmeter Gesamtkosten
Aushub ca. 10 € ca. 300 €
Abfahren des Aushubs ca. 10 € ca. 300 €
Schotterunterbau ca. 20 € ca. 600 €
Splittbett auslegen ca. 2 € ca. 60 €
Pflastern ca. 40 € ca. 1200 €
Materialkosten
Verbundsteinpflaster aus Beton ca. 15 € - 25 € ca. 750 €
Schotter ca. 11 € ca. 330 €
Split ca. 4 € ca. 120 €
Randsteine ca. 8 € pro Meter ca. 240 €
ca. 3.900 €

Am besten eignen sich für eine Garageneinfahrt sogenannte Verbundsteinpflaster. Sie, allein aufgrund ihres Verlegemusters, die nötige Stabilität. Zum Schutz vor Spurrillen und Regenwasserschäden kann zur Füllung der Fugen zusätzlich sogenannter Brechsand verwendet werden. Dieser dient auch als Schutz vor Ameisen, da diese in dem krümeligen Brechsand keinen Unterschlupf bauen können.

Eine Garageneinfahrt kann aber auch mit Kies oder Schotter aufgeschüttet werden. Die Materialkosten liegen hier bei etwa 15 bis 25 € pro Quadratmeter. Dieses Material ist jedoch deutlich pflegeintensiver als Betonpflastersteine. Kies oder Schotter werden allerdings auch gerne als Unterbau verwendet.

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Was kostet es 100qm zu pflastern?

Generell gilt: Je größer die zu pflasternde Fläche ist, desto höher steigen auch die Kosten. Inklusive Vorarbeiten, Materialkosten, An- und Anfahrt kannst du für eine Fläche von 100 Quadratmetern mindestens mit 5.000 € rechnen, sofern es sich bei den Pflastersteinen um einfache Betonpflaster handelt. Für Natursteinpflaster, Mosaikpflaster und andere hochwertige Materialien zahlst du natürlich entsprechend mehr.

Gegebenenfalls muss für die Einebnung der Fläche zusätzlich ein Bagger eingesetzt werden. Dieser muss natürlich extra angemietet werden. Einige Fachbetriebe bieten diesen allerdings auch von sich aus mit an.

Wenn du effektiv Kosten sparen möchtest, kannst du dich zum Beispiel in Kleinanzeigen nach günstigen Angeboten für Pflastersteine umsehen. Manchmal gibt es sogar Zu-Verschenken-Angebote. Dadurch kannst du schnell ein paar Tausend Euro sparen. Außerdem kannst du Geld einsparen, wenn du einige der notwendigen Arbeitsschritte selbst durchführst. Dabei solltest du jedoch über die notwendigen Kenntnisse verfügen. Ausbesserungsarbeiten, die im Nachhinein nötig werden, weil die vorherigen Arbeitsschritte unsauber ausgeführt wurden, können sehr teuer werden.

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Kann ich Pflasterarbeiten auch selbst durchführen?

Jein. Grundsätzlich sollten Pflasterarbeiten nicht ohne die Hilfe eines Experten durchgeführt werden. Gerade wenn es um die Garageneinfahrt oder Wege rund ums Haus geht, kann eine unsachgemäße Verlegung von Pflastersteinen unerwünschte Folgen nach sich ziehen. So kann es zum Beispiel bei starken Regenfällen zu Überschwemmungen kommen oder die Platten verziehen sich bei Belastung, wodurch die gepflasterte Fläche uneben wird.

Hinzu kommt, dass du zur Verlegung von Pflastersteinen eine ebene Fläche benötigst. Dies erfordert wiederum das Ausheben und Ebnen der Fläche. Dazu benötigst du in der Regel einen Bagger. Für diesen verlangen Fachbetriebe oft sehr teure Mieten. Da lohnt es sich meist eher, einen Gartenbaubetrieb für die Pflasterarbeiten zu beauftragen.

Letztendlich ist es also eine Abwägungssache, ob du selbst pflasterst oder die Arbeiten einem Fachbetrieb überlasst. Handelt es sich um kleinere Flächen, zum Beispiel ein schmaler Weg mitten in deinem Garten, kannst du eigentlich nicht viel falsch machen. Dennoch solltest du bedenken, dass Pflasterarbeiten körperlich sehr anstrengend sein können. Das gilt insbesondere für kleine Steine oder die Verlegung von Mustern.

Brauche ich für Pflasterarbeiten eine Genehmigung?

Auf deinem eigenen Grundstück darfst du machen, was du willst? Denkste! Zum Schutz des Landschaftsbilds und des natürlichen Bodens darf nur ein gewisser Teil eines Grundstücks überbaut beziehungsweise versiegelt werden. Man spricht dabei von der sogenannten Grundflächenzahl, die von der Landesbauordnung vorgegeben wird. Diese wird als Dezimalzahl angegeben und beschreibt, welcher Anteil der Grundfläche bebaut werden darf. In der Regel liegt die Grundflächenzahl irgendwo im Bereich zwischen 0,3 und 0,8, wobei 0,8 der maximale Wert ist. Das heißt, dass maximal 80 Prozent der Grundstücksfläche bebaut oder versiegelt werden dürfen.

Wenn auf deinem Grundstück ein denkmalgeschütztes Gebäude steht, benötigst du zur Pflasterung der Einfahrt eine Baugenehmigung.

Und auch wenn du eine Einfahrt mit Straßenanschluss pflastern möchtest, wodurch ein Absenken des Bordsteins notwendig ist oder eine zuvor anders genutzte (Grün-)fläche in eine gepflasterte Fläche umwandeln möchtest, solltest du dich zuvor mit deiner zuständigen Baubehörde verständigen. Andernfalls könnte versehentlich der Zugang zu wichtigen Leitungen versiegelt oder der Abfluss von Regenwasser blockiert werden.

Fazit

Pflasterer arbeiten zumeist in Garten- und Landschaftsbaubetrieben oder im Straßenbau. Rund 3.000 bis 4.000 € kostet die professionelle Pflasterung einer Grundstückseinfahrt durch einen qualifizierten Fachbetrieb. Dieser übernimmt nicht nur das Pflastern selbst, sondern auch die nötigen Vorarbeiten. Dazu gehören unter anderem das Ausheben und Einebnen der zu pflasternden Fläche. Außerdem stellt der Pflasterer sicher, dass die Fläche Belastungen standhält und Regenwasser ordentlich abfließen kann. Kleinere, unkomplizierte Pflasterarbeiten kannst du theoretisch auch selbst durchführen. Da es allerdings eines zu beachten gibt, solltest du möglichst viele Vorkenntnisse mitbringen oder dich vorab von einem Experten beraten lassen. Beachte auch, dass du in einigen Fällen eine Genehmigung benötigst, bevor es mit den Pflasterarbeiten losgehen kann! Das gilt vor allem für Grundstücke mit denkmalgeschützten Gebäuden, aber auch für einen geplanten Straßenanschluss oder eine Absenkung des Bordsteins vor deiner Grundstückseinfahrt. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, lohnt sich in jedem Fall ein Anruf bei deiner zuständigen Baubehörde.