Die durch ihr Buch „Magic Cleaning“ bekannt gewordene japanische Autorin Marie Kondo sagte einmal: „Der beste Weg, um herauszufinden, was wir wirklich brauchen, ist, das loszuwerden, was wir nicht brauchen.“ Wie wahr dieser Satz ist, erkennt jeder, der sein Haus oder seine Wohnung entrümpeln möchte.

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Nützliches von Unnützlichem unterscheiden

Eine einzelne Socke, ein zerrissenes Handtuch oder altes Scart-Kabel zu einem schon längst nicht mehr existierenden Videorekorder sind eindeutig unnützliche Dinge. Diese können bei einer Entrümpelung direkt in den Container wandern. Doch nicht bei allen Gegenständen fällt die Entscheidung so leicht. Gerade, wenn mit offensichtlich defekten Dingen bestimmte Emotionen verknüpft sind. Daher rät jeder dazu, das Ausmisten mit Bedacht und Sorgfalt zu planen. Nur dann kommst du am Ende zu den immer wieder empfohlenen drei Haufen „behalten“, „aussortieren“ und „behalten auf Zeit“.

Woran du unnützliche Gegenstände erkennst

Idealerweise ist am Ende der Stapel „aussortieren“ am größten. Darauf kommen alle Dinge, die für dich keinen Wert mehr haben. Das können sein:

  1. Kaputte, unbrauchbare oder veraltete Gegenstände. Dazu gehören löchrige oder zerrissene Kleidungsstücke, defekt Elektrogeräte oder beschädigte und zerbrochene Möbelstücke.
  2. Aber auch Dinge, die du nicht mehr benötigst, die aber zu Schade für den Müllcontainer sind. Etwa altes Spielzeug, Bücher, Kleidung oder Möbel. Diese kannst du an gemeinnützige Organisationen oder Wohltätigkeitsvereine spenden.

Um zu entscheiden, ob ein Gegenstand nützlich oder unnützlich ist, solltest du dir Folgendes überlegen:

Unnützliche Gegenstände können oft dadurch erkannt werden, dass sie nicht mehr benötigt werden oder keinen praktischen Zweck mehr erfüllen. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass ein Gegenstand möglicherweise unnützlich ist:

  1. Hast du den Gegenstand in den letzten sechs Monaten benutzt oder stand er seit Jahren in einer Ecke?
  2. Hat der Gegenstand einen praktischen Verwendungszweck?
  3. Hast du ihn möglicherweise doppelt?
  4. Ist er defekt oder könnte er möglicherweise noch einmal repariert werden?
  5. Passt er noch zu deinem aktuellen Lebensstil?
  6. Entspricht er noch deinem Geschmack?
  7. Verbindest du damit eine persönliche Erinnerung?

Gerade den letzten Punkt, die persönlichen Erinnerung, solltest du sorgfältig abwägen.

Die emotionale Bindung bewerten

Jeder Mensch kennt das. Beim Anblick eines alten Lieblingsbuches kommen Erinnerungen auf, wann und wo man es gelesen hat. Ein altes Spielzeug erinnert einen an die unbeschwerten Stunden der Kindheit oder ein handgemaltes Kinderbild lässt längst vergessen geglaubte Bilder vom eigenen Kinderzimmer wieder aufsteigen. Ganz klar, dass derartige Dinge meist auf den Stapel „behalten auf Zeit“ wandern. Das kann mitunter aber dazu führen, dass am Ende der Entrümpelung alles in einem oder mehreren Kartons auf dem Dachboden landet. Oder es verschwindet alles in den Müllsäcken und Jahre später stellt sich ein Verlustgefühl ein. Um beide Extreme zu vermeiden, ist eine Entscheidungshilfe bei der Entrümpelung zur Bewertung der emotionalen Bindung gefragt. Stelle dir daher folgende Fragen:

  • Hat der Gegenstand eine besondere Bedeutung für mich, zum Beispiel weil er von einem verstorbenen Familienmitglied stammt oder mich an eine besondere Zeit erinnert?
  • Würde ich den Gegenstand wirklich vermissen, wenn ich ihn weggebe?
  • Habe ich den Gegenstand in den letzten sechs Monaten verwendet oder brauche ich ihn?
  • Kann ich den emotionalen Wert des Gegenstands durch ein Foto oder eine andere Erinnerung aufbewahren, ohne ihn physisch behalten zu müssen?
  • Wäre es für mich schwierig, mich von diesem Gegenstand zu trennen, weil ich das Gefühl habe, dass ich damit eine bestimmte Identität oder Geschichte aufgebe?

Doch selbst mit diesen Fragen ist es nicht immer einfach, sich von emotional wertvollen Gegenständen zu trennen. Und zu guter Letzt empfiehlt sich noch die Zustandsbewertung aller zu entrümpelnden Dinge.

Wie du den Zustand bewerten kannst

Auch wenn du die Mikrowelle noch gebrauchen kannst, hilft sie dir nichts, wenn sie defekt ist. Das Aufheben ist somit sinnlos. Genau dieser Aspekt spielt beim Unterscheiden von nützlichen und unnützlichen Gegenständen daher eine große Rolle. Bei der Zustandsbewertung ist mitunter Folgendes zu beachten:

  1. Funktioniert der Gegenstand noch wie vorgesehen oder hat er Mängel, die eine Reparatur erfordern?
  2. Kann er weiterhin ohne Risiken oder Gefahren genutzt werden? Wenn beispielsweise ein alter Toaster Funken sprüht beim Anschalten, ist eine weitere Verwendung zu gefährlich.
  3. Wie alt ist er? Gerade bei alten Elektrogeräten kann ein Austausch nach vielen Jahren ratsam sein. Neuere Geräte arbeiten in der Regel ökologischer und sparsamer.
  4. Wie ist der äußere Zustand? Ein beispielsweise völlig zerkratzter Spiegel sollte demnach am besten entsorgt werden.

Indem du den Zustand eines Gegenstands bewertest, kannst du am besten entscheiden, ob er entsorgt werden sollte oder nicht. Ist er aber funktionstüchtig und sauber, du kannst ihn aber nicht mehr gebrauchen und hängst auch nicht emotional daran, dann kannst du die Sache möglicherweise spenden oder verkaufen.

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Entrümpelung bedeutet, nützliche von unnützen Gegenständen zu unterscheiden

Gehe an eine Entrümpelung mit Bedacht heran. Ehe du wahllos alle Dinge aus deinem Leben entsorgst, solltest du zunächst überprüfen, ob der ein oder andere Gegenstand vielleicht noch verwendet werden kann. Auch die emotionale Bindung sollte hierbei nicht zu kurz kommen. Und selbst nach der Entscheidung solltest du abwägen, ob wirklich alles auf den Müll soll – oder ob nicht das ein oder andere in einem guten Zustand ist und gespendet oder verkauft werden kann.