Möchtest du deinen Garten mit einem modernen und pflegeleichten Gartenweg aufwerten? Es gibt unzählige Ideen, wie du einen attraktiven und funktionalen Gartenweg anlegen kannst, der deinen Garten zu einem echten Blickfang macht. Ein Gartenweg ist nicht nur praktisch für den täglichen Gebrauch, sondern kann deinen Garten optisch aufwerten. Ob du dich für einen gepflasterten Weg, einen Holzsteg oder einen Kiesweg entscheidest, die Möglichkeiten sind vielfältig. Ein Gartenweg sollte aber nicht nur schön aussehen, sondern auch pflegeleicht sein, um Ihnen Zeit und Mühe zu sparen. Wir zeigen dir hier einige moderne und pflegeleichte Gartenweg-Ideen.

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Gartenweg anlegen: Das Wichtigste in Kürze

  • Die meisten Gartenwege benötigen eine Tragschicht aus Schotter
  • Die Tragschicht sollte bei gepflasterten oder Wegen aus Platten mindestens 15 cm dick sein
  • Gartenwege aus Rindenmulch kommen ohne Tragschicht aus und sind am günstigsten

Welcher Gartenweg für meinen Garten?

Damit du bei Wind und Wetter trockenen Fußes zu deinen Mülltonnen oder deinem Gartenhaus kommst, ist ein befestigter Gartenweg eine tolle Lösung. Ein schön gestalteter Gartenweg ist dabei nicht nur schön anzusehen, er dient auch zu deiner Sicherheit. Wie breit und lang dein Gartenweg sein sollte hängt natürlich von den örtlichen Gegebenheiten ab und davon und wozu du den Weg brauchst. Wenn du hier mit einer Schubkarre fahren möchtest, dann ist ein gepflasterter Weg besser geeignet als einer aus Rindenmulch.

Ein Weg aus Rindenmulch düngt allerdings gleichzeitig den Boden und regelt die Bodentemperatur. Einen Weg aus Rindenmulch kannst du mit Trittsteinen aus Beton oder Naturstein aufwerten. So kannst du deinen Gartenweg natürlich und edel zugleich wirken lassen. Einen Kiesweg kannst du schnell auch für kurvige Wege gestalten. Er gibt deinem Garten einen altmodischen Charme. Mit einem Natursteinweg kannst du einen edlen Gartenweg in deinem Garten schaffen.

Welchen Untergrund benötigt mein Gartenweg?

Damit dein Gartenweg befestigt ist, benötigst du einen vorbereiteten Untergrund. Plane einen Aushub von 15 bis 20 Zentimetern, damit du eine Tragschicht unter dem Gartenweg bauen kannst. Diese verhindert ein Zersetzen und Verrutschen der Materialien. Hierfür wird meist ein Mineralgemisch oder Schotter eingesetzt. Die Tragschicht solltest du zwischen 15 und 20 cm dick einplanen, sie musst du verdichten. Darauf kommt eine Schicht aus Sand oder ein Splittbett, die die Unebenheiten ausgleicht. Darauf kannst du nun Pflastersteine oder andere Materialien verlegen.

Je nach verwendeten Material für deinen Gartenweg benötigst du einen anderen Unterbau.

Wie breit sollte ich meinen Gartenweg anlegen?

Den viel genutzten Weg zur Haustür musst du breiter (mindestens 120 cm) anlegen, als Gartenwege zum Gartenschuppen, hier genügen vielleicht 40 cm Breite. Auf Gartenwegen mit einer Breite von 120 cm können auch zwei Leute bequem nebeneinander gehen, außerdem können auch Kinderwägen und andere Fahrzeuge einen so breiten Weg gut befahren. Wenn du deinen Gartenweg öfters mit einer Schubkarre befährst, dann reichen 40 cm Breite eventuell nicht aus. Allerdings müssen es wahrscheinlich keine 120 cm sein. Für selten genutzte und kleine Wege reichen 40 cm Breite aber meist aus.

Wegen des Wurzelwachstums solltest du darauf achten, den Weg in einem Mindestabstand von 30 cm zu Hecken und Bäumen anzulegen. So kann das Wurzelwerk den Weg nicht so leicht beschädigen. Zudem wirkt der Weg nicht so eng, wie wenn er zwischen einer Hecke und einer Mauer eingezwängt ist.

Mit welchen Materialien kann ich Gartenwege anlegen?

Beim Anlegen eines Gartenwegs kannst du mit den unterschiedlichsten Materialien arbeiten. Wir haben dir Ideen wie du deine Gartenwege gestalten kannst, zusammengestellt:

Gartenweg aus Rindenmulch

Mit Rindenmulch wirkt dein Gartenweg ganz natürlich
Mit Rindenmulch wirkt dein Gartenweg ganz natürlich

Ein Gartenweg aus Rindenmulch wirkt einfach natürlich und fügt sich ganz harmonisch in den Garten ein. Rindenmulch besteht aus klein gehäckselter Baumrinde und ist ein natürliches Material, welches in verschiedenen Größen gibt. Je größer die Fläche, desto größer solltest du die Stücke wählen.

Für den Gartenweg aus Rindenmulch solltest du zuerst den Verlauf des Weges planen. Steht dieser, dann trägst du entlang des Weges die Grasnarbe mit einem Spaten ab. Als Tragschicht füllst Kies in den Aushub und später betonierst du eine Schicht. Wenn der Beton getrocknet ist, dann kannst du an die Außenseite Pflastersteine an die Rasenkante setzten. So verhinderst du, dass der Rindenmulch abwandert und er an Ort und Stelle bleibt. Lege auf die trockene Betonschicht ein Unkrautvlies, danach kannst du den Rindenmulch einfüllen.

Vorteile eines Gartenwegs aus Rindenmulch:

  • Rindenmulch gleicht Unebenheiten aus
  • düngt den Boden
  • wirkt Temperaturregulierend

Nachteile eines Gartenwegs aus Rindenmulch:

  • du musst die oberste Lage regelmäßig erneuern
  • durch mangelnde Sonne besteht Zersetzungsgefahr
  • Der Rindenmulch entzieht dem Boden Stickstoff

Gartenweg aus Holz

Mit einem Holzsteg im Garten kommt Urlaubsfeeling auf
Mit einem Holzsteg im Garten kommt Urlaubsfeeling auf

Hohl dir das Urlaubsgefühl nach Hause und lege einen Holzweg im Garten an, denn er wird dich immer an die Dünenwege am Strand erinnern. Allerdings ist ein Holzweg sehr pflegeintensiv, benötigt aber kein klassisches Fundament. Wähle robustes Holz, da es immer der Witterung ausgesetzt sein wird.

Holzarten, die sich für den Gartenweg eignen:

  • Douglasie
  • Eiche
  • Robinie

Du legst ein Unkrautvlies auf den Boden und darauf positioniert du Steine. Die oberste Schicht bilden die Hölzer für den Weg. Achte auf eine genaue Ausrichtung der Steine und Hölzer, so wird dein Gartenweg gerade. Reinigen lässt sich dein Holzweg einfach mit einem Hochdruckreiniger.

Vorteile eines Holzwegs

  • Preiswert
  • Urlaubsfeeling
  • eignet sich für einen naturbelassenen Garten

Nachteile eines Holzwegs im Garten

  • sehr pflegebedürftig
  • Holz verwittert
  • Holz ist schnell rutschig bei Regen

Kieswege

Erlebe den altmodischen Charme eines Kiesweges im Garten und fühle dich wie in einer Schlossanlage. Kies besteht im Gegensatz zu Splitt aus runden Steinen und ist nicht scharfkantig. Es gibt die Steine in verschiedenen Größen und Farben. So fällt dein Kiesweg im Garten je nach Kies mehr oder weniger auf. Du kannst deinen Kiesweg individuell gestalten und den Verlauf einfach planen. Kies ist zwar wasserdurchlässig, benötigt aber trotzdem einen Unterbau. Dieser sorgt dafür, dass der Kies auch auf dem Weg bleibt.

Einen Kiesweg anlegen geht einfach: Für den Unterbau verwendest du Schotter und darüber eine Ausgleichsschicht aus Sand oder Splitt. Der Kies bildet den Abschluss.

Vorteile eines Kiesweges

  • einfach zu verlegen
  • individuelle Wegform
  • preiswert

Nachteile eines Gartenweges aus Kies

  • anfällig für Unkraut
  • nicht gehfreundlich
  • pflegebedürftig

Gartenweg pflastern

Ein gepflasterter Gartenweg ist aufwendig
Ein gepflasterter Gartenweg ist aufwendig

Besonders beanspruchte Wege im Garten sollten ordentlich befestigt werden. Daher eignen sich Pflastersteine für den Weg zum Gartenhaus, zum Eingang oder für den Carport. Du kannst dann auch mit deinem Fahrzeug über den Weg fahren. Du benötigst für einen gepflasterten Gartenweg immer einen stabilen Unterbau, kannst den Weg aber dann in den verschiedensten Mustern pflastern. Wie du beim Anlegen eines gepflasterten Gartenweges vorgehst, haben wir dir in diesem Blogartikel zusammengefasst.

Vorteile eines Gartenweges aus Pflastersteinen

  • preiswert
  • viele Muster möglich
  • robust und stabil

Nachteile

  • Steine müssen aufwendig und genau verlegt werden
  • eventuell rutschig bei Regen

Gartenweg aus Stein - oder Betonplatten

Die wohl einfachste Lösung für deinen Gartenweg sind Beton- oder Natursteinplatten. Du kannst sie einfach auf Sand, auf den Rindenmulch oder in einem Mörtelbett verlegen. Verlege die Platten einfach in einem Abstand von einer Schrittlänge mit ca. 63 cm, fertig sind die Trittplatten oder Trittsteine. Wenn du kein Unkraut jäten möchtest, dann kannst du die Platten fugenlos oder mit Fugenmörtel verlegen. Für lange und durchgängige Wege eignen sich Beton- und Steinplatten allerdings nicht. So solltest du die Auffahrt oder den Weg zur Haustür besser befestigen.

Vorteile von Stein- und Betonplatten

  • sehr preisgünstig
  • einfach zu verlegen
  • langlebig

Nachteile von Stein- und Betonplatten

  • nicht für stark beanspruchte Wege geeignet
  • Pflege des Weges ist notwendig

Gartenweg aus Natursteinen

Du kannst auch einfach einen Gartenweg aus alten Natursteinen anlegen. Natursteine sind sehr witterungsbeständig und bieten genügend Halt beim Gehen. Es gibt Gehwegplatten in verschiedenen Formen, welche auch Polygonalplatten, da mehreckig, genannt werden. Mit ihnen schaffst du einen natürlichen und rustikalen Gartenweg.

Vorteile eines Natursteinweges

  • alte und neue Steine nutzbar
  • einzigartiger Gartenweg
  • gut begehbar

Nachteile eines Natursteinweges

  • Schmutzanfällig
  • teuer
  • gleich hohe Steine notwendig
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FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Anlegen eines Gartenweges

Wie lege ich einen Gartenweg an?

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Nach der Planung deines Gartenweges solltest du eine massive Tragschicht einplanen und dafür den Weg ca. 15 bis 20 cm auskoffern. Hier kommt eine 15 cm dicke Tragschicht aus Schotter oder Mineralgemisch rein. Darauf folgt eine drei bis vier Zentimeter dicke Schicht aus Splitt oder Pflastersand, welche die Unebenheiten ausgleicht und als Pflasterbett für den Belag dient. Erst darauf kannst du den Kies, die Natursteinplatten oder das Pflaster legen. 

Wie tief auskoffern für Gartenweg?

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Je nachdem aus welchem Material du deinen Gartenweg gestalten willst, kofferst du zwischen 15 und 20 cm aus. 

Was kostet es, einen Gartenweg anzulegen?

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Dies kommt ganz auf das Material an. Betonpflaster kostet dich zwischen 12 und 40 €/m². Natursteinpflaster zwischen 30 und 75 €/m². Pflasterklinker zwischen 30 und 60 €/m² und Betonplatten zwischen 16 und 40 €/m². Für Natursteinplatten musst du mit 30 bis 80 €/m² rechnen, für Kies oder Splitt mit 6 bis 12 €/m² und für Rindenmulch sind es 2 bis 5 €/m².