Seit 2013 muss jeder Haushalt in Deutschland Rundfunkbeiträge zahlen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du einen Fernseher oder ein Radio besitzt. Mit Einführung dieser Pflicht ging auch die An- und Abmeldung der Wohnsitze beim „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“ auf die Einwohnermeldeämter über. Diese übermitteln seither einmal monatlich alle Zuzüge und Wegzüge an die GEZ. Dennoch solltest du die GEZ am besten selbst ummelden.

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Wann muss ich GEZ ummelden?

Den Rundfunkbeitrag ummelden musst du immer dann, wenn sich deine relevanten Daten ändern. Relevante Daten sind in diesem Fall:

  • Dein Name (etwa durch Heirat oder Scheidung)
  • Deine Adresse (Umzug)
  • Deine Bankverbindung

Wie melde ich die GEZ um?

Für die Ummeldung der GEZ gibt es auf der Seite des „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“ extra ein Kontaktformular, worin du lediglich deine neuen Daten hinterlegen musst.

Du kannst aber auch ein PDF-Formular ausdrucken, ausfüllen und per Post an die GEZ schicken. Die richtige Anschrift hierfür lautet:

„ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice
50656 Köln“

Wichtig: Sowohl beim GEZ ummelden online wie auch bei der Ummeldung per Post – in beiden Fällen benötigst du deine 9-stellige Beitragsnummer. Diese findest du entweder auf deiner bisherigen Zahlungsaufforderung oder auf jedem anderen Schreiben des Beitragsservices unter dem Kontaktblock. Solltest du die Nummer nicht finden, kannst du sie auch telefonisch bei der Servicehotline zu den Servicezeiten (Mo - Fr 7:00 - 19:00 Uhr) erfragen. Die Telefonnummer hierfür ist die 01806 999 555 10 (20 Cent pro Anruf aus allen deutschen Netzen).

Übrigens: GEZ ummelden per Telefon ist nicht möglich.

Was passiert mit GEZ bei Umzug?

Wie bereits erwähnt handelt es sich beim Rundfunkbeitrag um eine Pflichtabgabe, die jeder Haushalt in Deutschland und jedes Unternehmen zahlen muss. Wenn du beim Umzug vergisst, den Beitragsservice über deine neue Adresse zu informieren, bekommt er diese Informationen spätestens mit der Datenübermittlung aus dem Einwohnermeldeamt. Spätestens wenn der erste Gebührenbescheid bei dir im Briefkasten liegt, weißt du, dass die Rundfunkzentrale über deine neue Anschrift Bescheid weiß.

Was passiert, wenn ich die GEZ nicht ummelde?

Wenn du dich bei der GEZ nicht ummeldest, bekommst du trotzdem irgendwann einen Gebührenbescheid mit der freundlichen Aufforderung, der Beitragszahlung zugestellt. Wenn du darauf nicht reagierst, wirst du:

  • Zunächst einige Mahnungen erhalten.
  • Da die GEZ nicht rechtsfähig ist, werden irgendwann die Landesrundfunkanstalten eingeschalten. Besser gesagt: Der Beitragsservice beantragt für diese Amtshilfe.
  • Ist das der Fall, bekommst du irgendwann ein Schreiben des Finanzamtes, im schlimmsten Fall von einem Gerichtsvollzieher, mit einer erneuten Zahlungsaufforderung.

Das ist aber nur der Fall, wenn du bis dahin entweder noch nie Beträge gezahlt hast. Oder aber die Gebührenzentrale erkennt nicht, dass in deinem Haushalt bereits eine Person lebt, die Rundfunkgebühren leistet.

Gibt es eine Frist, um GEZ umzumelden?

Da es bisher keine gesetzliche Informationspflicht der GEZ über einen Umzug gibt, gibt es auch keine Fristen. Das kann dann aber dazu führen, dass du entweder in einem Monat doppelt zahlst, weil sich die GEZ-Abmeldung und Ummeldung überschneiden. Oder die Abmeldung ist bereits erfolgt, nicht jedoch die Ummeldung. In diesem Fall kann es dann zu erheblichen Nachzahlungen kommen. Daher solltest du das Ummelden der GEZ am besten selbst erledigen. Spätestens dann, wenn der Umzugsservice wieder abgefahren ist und die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt erledigt ist.

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FAQ zum Thema GEZ ummelden

Was kostet es, die GEZ umzumelden?

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Das Ummelden der GEZ kostet keine Gebühren.

Wird der Rundfunkbeitrag auch für eine Zweitwohnung fällig?

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Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt, dass der Rundfunkbeitrag ausschließlich für den Hauptwohnsitz zu zahlen ist. Zweitwohnungen sind von der Gebühr befreit.

Wie muss ich verfahren, wenn der Beitragsservice sich postalisch bei mir meldet, obwohl ich mit jemandem zusammenlebe, der bereits GEZ-Gebühren bezahlt?

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Lebst du nicht allein in deiner Wohnung und zahlen dein Partner oder deine Partnerin bereits GEZ-Gebühren, musst du umgehend bei einer „Mahnung“ des Beitragsservice reagieren. Schließlich kann dieser anhand der Adresse nicht erkennen, ob es sich hier um ein Mehrparteienhaus oder eine Wohnung mit mehreren gemeldeten Personen handelt. Entweder klärst du den Sachverhalt telefonisch. Oder du nutzt auch in diesem Fall wieder den Onlineservice und gibst dort die 9-stellige Beitragsnummer für deinen Haushalt an.

Kann ich GEZ auch für eine andere Person ummelden?

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Mit der 9-stelligen Beitragsnummer kannst du die GEZ auch für eine andere Person ummelden.

Post von der GEZ nach Umzug: Woher kennt der Beitragsservice meine Adresse?

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Mit dem Meldedatenabgleich bekommt die GEZ alle Veränderungen der Meldestammdaten übermittelt. Ist dann zu deinen Daten kein Beitragskoto hinterlegt, wird dich die GEZ anschreiben.

Wer muss keine GEZ-Gebühr zahlen?

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Bekommst du Hartz-IV oder Grundsicherung im Alter, musst du keine GEZ zahlen. Hier kannst du online einen Antrag auf Befreiung von der Rundfunkgebühr stellen. Gleiches gilt auch für Menschen mit einer starken Sehbehinderung (Blinde) oder einer verminderten Hörleistung. Und Schwerbehinderte mit dem Merkzeichen RF müssen nicht den ganzen Beitrag, sondern lediglich ein Drittel davon zahlen.