Sobald du anfängst deinen Umzug zu organisieren, solltest du immer im Hinterkopf haben, wo dein Umzugs-LKW parken soll. Was auf dem Land meist kein großes Problem ist, kann in der Stadt wirklich herausfordernd sein. Daher solltest du dich rechtzeitig um ein Halteverbot für deinen Umzug kümmern. Doch wie geht das? Wo bekommst du das Halteverbotsschild und was kostet dich der Spaß? Wir haben dir hier einmal alle wichtigen Infos zum Thema Halteverbotsschilder zusammengestellt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Halteverbot für deinen Umzug musst du zwei bis drei Wochen im Voraus beantragen.
  • Du beantragst das Halteverbot je nach Region beim zuständigen Straßenverkehrsamt, dem Landratsamt, dem Ordnungsamt oder dem Bezirksamt.
  • Eigene Absperrungen sind nicht erlaubt!
  • Die meisten professionellen Umzugsunternehmen bieten dir den Service, dass sie sich um das Halteverbot kümmern.
  • Es gibt Firmen, die dir den Service bieten, die Halteverbotszone zu beantragen und die Schilder aufzustellen.
  • Das Halteverbot für deinen Umzug kostet dich zwischen 190 und 390 €

Warum brauche ich ein Halteverbot für meinen Umzug?

Mit einem Halteverbot hast du bei deinem Umzug sowohl vor der alten Wohnung als auch vor der neuen Wohnung genügend Platz zum Be- und Entladen des Umzugswagen. Für das Aufstellen der Schilder benötigst du eine Genehmigung von der Straßenverkehrsbehörde der Stadt oder der Gemeinde.

Es wird dabei zwischen einfachen und doppelseitigen Halteverboten unterschieden. In engen Straßen müssen meist beide Straßenseiten mit einem Halteverbot gekennzeichnet werden.

Wann muss ich das Halteverbot für den Umzug beantragen?

Generell solltest du mindestens zwei bis drei Wochen vor deinem Umzug das Halteverbot beantragen. Zuständig ist je nach Region das Straßenverkehrsamt, das Ordnungsamt, das Bürgerbüro, das Tiefbauamt oder auch das Landratsamt. Erkundige dich am besten rechtzeitig, wer in deiner Stadt dafür zuständig ist.

Beachte, dass du beim Antrag den genauen Umzugstag wissen und angeben musst. Wenn du alles rechtzeitig beantragt hast, dann werden die Nachbarn rechtzeitig über das Halteverbot informiert. Daher solltest auch du die Halteverbotszone freihalten.

Die meisten professionellen Umzugsunternehmen bieten dir den Service, dass sie für dich das Halteverbot beantragen und die dazugehörigen Halteverbotsschilder auch aufstellen.

Wie lange vorher muss ein Halteverbot für den Umzug aufgestellt werden?

Je nach Stadt und Region gelten bestimmte Aufstellungszeiträume einzuhalten. In Berlin beispielsweise müssen die Halteverbotsschilder schon 72 Stunden vor dem Umzug errichtet werden. In den meisten Regionen gilt ein Zeitraum von 4 Tagen und erst nach Ablauf dieser Frist ist das Halteverbot auch rechtsgültig. Für die Anwohner strahlen Halteverbotsschilder, welche mit Datum und Uhrzeit gekennzeichnet sind, Rechtmäßigkeit aus und verpflichten die Anwohner auch, das Gebot einzuhalten.

  • Normalerweise müssen Halteverbotsschilder also je nach Region zwei bis vier Tage vor dem Umzugstermin unter Berücksichtigung von § 12 Abs. 3 StVO aufgestellt werden.
  • Dieses rechtzeitige Aufstellen ermöglicht es den Haltern von Fahrzeugen, die im temporären Halteverbot stehen, ihr Auto rechtzeitig zu entfernen.
  • Im Aufstellungsprotokoll wird der Zeitpunkt der Aufstellung der Halteverbotsschilder festgehalten.

Was ist die richtige Länge für die Halteverbotszone?

Wenn sich dein Umzugsunternehmen nicht um das Halteverbot kümmert, dann musst du die notwendige Länge selbst berechnen. Die Grundlage ist die Länge des Transporters oder LKWs. Zusätzlich solltest du vier bis fünf Meter hinzurechnen. So habt ihr Platz für das Be- und Entladen und das Fahrzeug kann bequem rangiert werden.

Diese Längen von Umzugswagen gelten als Orientierung:

  • Sprinter: 5,9 bis 6,9 m
  • LKW: ca. 8 m

Berechne großzügig immer ca. 4 - 5 Meter zum Be- und Entladen und Rangieren hinzu.

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Was kostet das Aufstellen von Halteverbotsschildern?

Je nach Stadt und Region kannst du unterschiedliche Preise erwarten:

Kostenpunkt

Kosten

Behördliche Genehmigung

12 bis 40 €

Miete der Halteverbotsschilder

3 bis 15 € pro Tag

Kaution 

ca. 100 €

Aufstellservice

60 bis 140 €

Gesamtkosten Halteverbotszone 

ca. 7 Tage

193 bis 385 € (inkl. 100 € Kaution)

Soll ich die Halteverbotsschilder selbst aufstellen oder besser eine Firma beauftragen?

Wenn du deine Halteverbotszone selbst einrichten willst, dann musst du alles selbst machen:

  • 2 - 3 Wochen vorher den kostenpflichtigen Antrag bei der zuständigen Behörde stellen
  • den Platz für die Halteverbotszone selbst finden und ausmessen
  • 3 - 4 Tage vorher die Halteverbotsschilder mieten, zum Aufstellort transportieren und auch selbst aufstellen
  • ein Aufstellungsprotokoll anfertigen
  • nach dem Umzug die Schilder wieder zurückgeben

Du kannst auch dein Umzugsunternehmen bitten, dies für dich zu übernehmen. Damit sparst du dir den Stress und den Aufwand und zahlst hierfür eine Gebühr zwischen 60 und 140 €. Neben den Umzugsunternehmen bieten auch andere professionelle Unternehmen das Einrichten von Halteverbotszonen an.

Was soll ich tun, wenn mein Halteverbot ignoriert wird?

Wenn dein Halteverbot trotz der Schilder ignoriert wurde, dann kannst du dich mit dem Aufstellungsprotokoll und der behördlichen Genehmigung an die Polizei oder das Ordnungsamt wenden. Diese können veranlassen, dass der Falschparker abgeschleppt wird.

Wann sind Halteverbotsschilder ungültig?

Wenn du dir denkst, ich kann ja eigenmächtig einfach etwas auf der Straße mit Kisten oder Seilen absperren, dann ist das keine gute Idee. Eine Absperrung, die du eigenmächtig im öffentlichen Verkehrsbereich vornimmst, ist illegal und damit auch nicht rechtswirksam. Daher darfst du auch nicht erwarten, dass sich die anderen Menschen daran halten. Zusätzlich hast du auch kein Recht dazu, die Fahrer, die mit ihrem PKW trotzdem dort parken aufzufordern den Parkplatz zu räumen. Hinzu kommt, dass du eventuell mit Konsequenzen für dein eigenmächtiges Handeln rechnen musst:

  • Deine Nachbarn könnten dich dafür bei der zuständigen Stelle anzeigen.
  • Das falsche Halteverbot kann deinen Umzug verzögern
  • Du bekommst im schlimmsten Fall Ärger mit deinem Umzugsunternehmen, da du dies ja pro Stunde bezahlst.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Halteverbot für den Umzug

Wann muss ich das Halteverbot für den Umzug beantragen?

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Damit alles bei deinem Umzug reibungslos klappt, solltest du das Halteverbot für deinen Umzug rechtzeitig ungefähr zwei bis drei Wochen vor dem Umzug beantragen.

Wo kann ich Halteverbotsschilder für den Umzug beantragen?

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In der Regel gehst du dazu zum zuständigen Straßenverkehrsamt, in manchen Regionen kann aber auch das Landratsamt oder das Bezirksamt zuständig sein.

Wann sollte ich die Halteverbotsschilder für den Umzug aufstellen?

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Am besten stellst du die Halteverbotsschilder schon zwei bis vier Tage vor dem Umzug auf. So kannst du den Fahrern die Möglichkeit geben, ihre Autos umzuparken.

Was kostet das Halteverbot für den Umzug?

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Die Kosten sind unterscheiden sich je nach Region und Dienstleister. Bei einer Behörde kostet die Genehmigung zwischen 12 und 40 €. Für die Miete der Schilder zahlst du zwischen 3 und 15 € pro Tag und musst eventuell eine Kaution von bis zu 100 € zahlen. Der Aufstellservice kostet dich zwischen 60 und 140 €.

Wie lange ist das Halteverbot gültig?

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Das Bundesverwaltungsgericht hat im Jahr 2018 entschieden, dass für temporäre Halteverbote die Schilder 72 Stunden vorher aufgestellt werden müssen. Damit bleibt den Autofahrern genügend Zeit, ihr Auto umzuparken.