Bist du bereit, die Ärmel hochzukrempeln und deine Außenwand in ein Meisterwerk zu verwandeln? Als Heimwerker kannst du das Verputzen in nur wenigen Schritten lernen. Dieser Blog nimmt dich an die Hand und zeigt dir, wie du selbst verputzen kannst. Wir decken alles rund um das Thema ab – von der richtigen Putzauswahl bis zum abschließenden Glattstreichen.

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Die Wahl des richtigen Putzes: Mauern und verputzen mit dem passenden Material

Unterputz und Oberputz: Was sie sind und wann sie verwendet werden

Beim Verputzen ist es wichtig, zwischen Unterputz und Oberputz zu unterscheiden. Der Unterputz bildet die erste Schicht direkt auf deinem Mauerwerk und dient dazu, Unebenheiten auszugleichen und eine tragfähige Grundlage für den Oberputz zu schaffen. In der Regel ist er 10 bis 15 mm dick. Der Oberputz hingegen ist die finale Schicht, die das optische Finish deiner Wand bestimmt und meist zwischen 3 und 10 mm aufgetragen wird. Für ein langlebiges Ergebnis sollten beide Schichten sorgfältig und auf das jeweilige Mauerwerk abgestimmt verarbeitet werden.

Putzarten verstehen: Kalk, Zement und mehr für dein Mauerwerk

Stehst du vor der Frage, welchen Putz du beim Verputzen verwenden sollst? Jede Putzart hat ihre spezifischen Eigenschaften und ist je nach Putzart für verschiedene Anwendungen geeignet. Kalkputz ist besonders atmungsaktiv und ideal für historische Gebäude oder Räume mit Feuchtigkeitsproblemen. Zementputz bietet eine hohe Widerstandsfähigkeit und eignet sich daher gut für den Außenbereich. Lehmputz ist perfekt für ein natürliches Raumklima und Gipsputz für eine glatte Innenwand. Die mineralischen Edelputze von diversen Herstellern bieten eine Vielzahl an Strukturen und Körnungen, sind schadstofffrei und für Innen- und Außenbereiche sowie für Decken geeignet. Bedenke beim Verputzen immer die spezifischen Bedingungen deines Projekts und wähle das Material, das am besten zu den Anforderungen deiner Mauer passt.

Teilweise verputzte Außenwand mit sichtbaren Abschnitten eines weißen Ziegelmauerwerks oben und frisch aufgetragenem grauem Putz unten.
Putz für den Außenbereich muss andere Anforderungen erfüllen als Putzsysteme für innen.

Vorbereitung ist alles: Grundlagen zum Auftragen von Putz

Bevor du das Verputzen beginnst, ist eine gründliche Vorbereitung das A und O. Eine saubere, tragfähige und richtig vorbereitete Oberfläche ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Putz ordnungsgemäß haftet und ein dauerhaftes sowie ästhetisch ansprechendes Ergebnis liefert. Lass uns durch die Schritte gehen, damit du mit Vertrauen verputzen kannst.

Mauerwerk vorbereiten: Risse ausbessern und Wände spachteln

Risse und Löcher ausbessern: Bevor es losgeht, prüfe das Mauerwerk auf Risse und Löcher. Nutze eine Bürste oder einen Besen, um lose Teile zu entfernen und fülle die Unregelmäßigkeiten mit geeignetem Füllmaterial. Eine Wand mit einem Quast anfeuchten kann helfen, die Saugfähigkeit zu regulieren und die Haftung des Putzes zu verbessern. Für stark saugende Untergründe wie Porenbeton ist eine Grundierung unerlässlich. Sie sorgt dafür, dass die Wand sauber und tragfähig für das eigentliche Verputzen ist.

Eine von Rissen durchzogene Außenwand.
Risse wie diese müssen vor dem Verputzen dringend ausgebessert werden.

Putzprofile und Eckschienen setzen: So gelingt's!

Putzprofile anbringen: Putzprofile, auch als Anputzleisten bekannt, sind essenziell, um eine gleichmäßige Putzdicke zu gewährleisten und dir beim Verputzen Führung zu bieten. Sie definieren die Putzstärke und erleichtern das Auftragen des Putzes. Wähle den Abstand der Profile so, dass du mit deiner Kartätsche oder Abziehlatte bequem von einer Leiste zur nächsten arbeiten kannst.

Eckschienen setzen: Um die Kanten deiner Wand zu schützen und eine saubere Linienführung zu gewährleisten, sind Eckschienen unverzichtbar. Sie bewahren die Ecken vor Stößen und Beschädigungen und helfen dir, eine professionell aussehende Kante zu schaffen. Sie werden auch dazu verwendet, Fensterlaibungen und andere Aussparungen in der Wand zu verputzen.

Indem du diese Vorbereitungen triffst und Werkzeuge wie Putzkelle, Wasserwaage und Besen griffbereit hältst, kannst du sicher sein, dass dein Verputzprojekt auf einem soliden Fundament steht und du bereit bist, mit dem Verputzen zu beginnen.

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Verputzen – Schritt-für-Schritt-Anleitung: Von Anmischen bis Glätten

Das Verputzen ist eine Fähigkeit, die mit Übung und Sorgfalt gemeistert wird. Von der Auswahl des richtigen Putzmörtels bis hin zum glatten Finish ist jeder Schritt entscheidend. Hier sind einige Tipps und Tricks, wie du den Putz richtig anmischen und auftragen kannst, um ein professionelles Ergebnis zu erzielen.

Putz anmischen: Tipps und Tricks für die richtige Konsistenz

Wähle den richtigen Putzmörtel: Abhängig von der Putzart und den Anforderungen deines Projekts, wähle den entsprechenden Putzmörtel. Kalk-, Zement- oder Gipsputz, jeder Typ hat seine spezifischen Eigenschaften und Mischverhältnisse. Achte darauf, dass du das Bindemittel und Wasser gemäß den Herstellerangaben richtig mischst. Rühre den Putz in einem sauberen Gefäß mit einer Kelle, bis eine homogene, dickflüssige Masse entsteht, die du gut verarbeiten kannst.

Ein Eimer mit angemischtem Fassadenputz.
Mische immer nur so viel Putz an, wie du auch aufbrauchen kannst, denn die Trocknungszeiten sind sehr kurz.

Wichtig: Rühre nur so viel an, wie du innerhalb einer Stunde verarbeiten kannst, da der Putz mit der Zeit fest wird. Beachte, dass die Verbrauchsangaben abweichen können, je nach Beschaffenheit des Untergrundes und der Handhabung des Werkzeuges.

Auftragen und Glätten: Techniken für eine gleichmäßige Putzschicht

Putz auftragen: Nun kannst du beginnen, den Putzmörtel aufzutragen. Beginne unten und arbeite dich nach oben vor. Nutze eine Maurerkelle, um den Putz an die Wand zu werfen und verteile ihn gleichmäßig mit einer Putzkelle. Achte darauf, dass die Putzschicht den Empfehlungen des Herstellers entspricht und alle Fugen verschlossen sind. Bei der Anwendung von Spritzbewurf wird der Putz zur besseren Haftung zunächst grob auf die Wand gespritzt.

Handwerker in Arbeitskleidung trägt mit einer Kelle Putzmörtel auf eine Außenwand auf, neben einem durch Folie geschützten Fenster.
Eine gleichmäßige Putzschicht erfordert viel Konzentration und Genauigkeit.

Glätten und Nivellieren: Verwende eine Abziehlatte oder ein Reibebrett, um den aufgetragenen Putz zu glätten. Mit gleichmäßigen, auf- und abgehenden oder seitlichen Bewegungen erreichst du eine ebene Oberfläche. Je nach gewünschter Textur kannst du den Putz glatt ziehen oder für eine spezielle Optik strukturieren.

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Dein Weg zum verputzten Glück: Starte jetzt dein Projekt!

Jetzt, da du weißt, wie man eine Mauer richtig verputzt, steht deinem Projekt nichts mehr im Weg! Erinnere dich an die Freude und das Erfolgserlebnis, wenn du zurücktrittst und dein vollendetes Werk betrachtest. Mit Geduld, den richtigen Materialien und dieser Anleitung kannst du deinem Zuhause eine frische und schöne Fassade verleihen. Also, worauf wartest du? Leg los und verwandle deine Mauern in ein Kunstwerk!

Mauer verputzen: Deine Fragen, unsere Antworten

Welcher Putz für Mauer außen?

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Für eine Mauer außen eignet sich Außenputz, oft Kalkzementputz, da er witterungsbeständig und tragfähig ist. Der Putz sollte den klimatischen Bedingungen entsprechen und kann in zwei Schichten aufgetragen werden, um eine robuste Oberfläche zu schaffen.

Welcher Putz für altes Mauerwerk?

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Bei altem Mauerwerk ist ein atmungsaktiver Putz wie Kalkputz oder Trasskalkputz empfehlenswert. Diese Putze sind kompatibel mit den historischen Untergründen, ermöglichen den Feuchtigkeitsaustausch und minimieren das Risiko von Rissen.

Kann man Mauermörtel auch verputzen?

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Ja, man kann Mauermörtel zum Verputzen verwenden, besonders für grobe Untergründe im Innenbereich oder im Sockelbereich. Es ist wichtig, dass der Mörtel für die jeweilige Anwendung geeignet und richtig zu verputzen ist, um eine dauerhafte Haftung zu gewährleisten.

Sollte ich vor dem Verputzen die Außenwände grundieren?

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Ja, eine Grundierung sollte vor dem eigentlichen Verputzen aufgetragen werden, besonders bei stark saugenden Untergründen. Sie verbessert die Haftung des Putzes, sorgt für eine einheitliche Saugfähigkeit und erhöht die Lebensdauer des Verputzes.

Warum sollte ein Profi die Wand verputzen?

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Ein Profi sollte die Wand verputzen, da er über das Fachwissen und die Erfahrung verfügt, um Untergründe richtig zu beurteilen und den Putz fachgerecht zu verarbeiten. Außerdem kann er gewährleisten, dass das Endresultat sowohl optisch ansprechend als auch langlebig ist.