Kein Teppich- oder Laminatboden hält bei täglicher Nutzung ein Leben lang. Oder der alte Bodenbelag wird während einer Umbauphase durch einen Neuen ersetzt. Egal, was der Grund für das Herausreißen des alten Teppichs oder Laminats ist, am Ende steht immer die fachgerechte Entsorgung.
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Können Teppiche recycelt werden?
Das Recycling von Teppichen ist nicht möglich, da sie oftmals nicht identifizierbare oder umweltschädliche Stoffe enthalten. Deswegen landen sie normalerweise in einer Müllverbrennungsanlage und leisten einen sinnvollen Beitrag beispielsweise für die Fernwärme- oder Stromerzeugung.
Auch Produkte mit der Auszeichnung „Teppich-Recycling“ haben nichts mit der Wiederverwertbarkeit des Teppichs zu tun. Dies bezieht sich eher auf die Produktion neuer Teppiche. Aktuell werden Teppichböden nämlich oft aus recycelten PET-Flaschen hergestellt.
Übrigens: Bei vielen Möbelhäusern und Onlineshops kannst du beim Kauf eines neuen Teppichs deinen alten entsorgen.
Entsorgung eines alten Teppichs
Generell kannst du deine Teppichreste über den Restmüll entsorgen. Größere Stücke werden idealerweise davor klein geschnitten. Für größere Mengen oder große Teppiche steht dir die Abholung über den Sperrmüll zur Verfügung. Diesen kannst du in der Regel zweimal im Jahr kostenlos bei deiner Gemeinde beauftragen. Auf diese Weise lassen sich bis zu 4 Kubikmeter Sperrmüll mühelos entsorgen.
Alternativ hierzu kannst du den alten Teppich auch zu einem Wertstoffhof in deiner Nähe bringen. Dort werden kleine und mittelgroße Teppiche meist kostenlos entgegengenommen. Größere Teppiche können für eine Gebühr ebenfalls abgegeben werden.
Entsorgungskosten im Regelfall:
- Lose verlegte Teppiche und Teppichböden: 3 bis 5 €/m².
- Voll verklebte Teppiche und Teppichböden: 5 bis 12 €/m².
Gelegentlich gibt es auch Größenbeschränkungen bei den Teppichstücken. Meist liegen diese bei 1,20 Meter.
Sonderfall: verklebte Teppichböden
Finden sich an der Teppichunterseite mehr als 20 % Kleberückstände, wird er als Bauschutt behandelt. In diesem Fall werden höhere Gebühren erhoben. Dies kannst du umgehen, indem du versuchst, den Teppichleim möglichst rückstandslos zu entfernen.
Altes Laminat entsorgen
Da Laminat überwiegend aus Holz besteht, darf es im Hausmüll entsorgt werden. Größere Mengen können auf den Wertstoffhof gebracht werden. Da Laminat der Gruppe der Bau- und Altholzabfälle zugeordnet wird, gehört es üblicherweise aber nicht in den Sperrmüll. Manche Gemeinden bieten aber die Mitnahme alter Laminatdielen mit dem Sperrmüll an. Und wer einen Kaminofen besitzt, der kann die alten Bretter auch verbrennen. Allerdings solltest du hier genau wissen, aus welchen Stoffen der Belag hergestellt worden ist. In der Regel bestehen die meisten Laminatdielen aber nur aus Holzfasern und Harz, weshalb das Verfeuern bedenkenlos möglich ist. Wurden bei der Herstellung aber noch andere Chemikalien verarbeitet, solltest du von der Idee Abstand nehmen.
Übrigens: Hast du eine Firma mit der Neuverlegung eines Laminatbodens beauftragt, nehmen diese die alten Bretter meist gegen eine Gebühr mit. Die Kosten für die Entfernung und Entsorgung von Laminat variieren und hängen in erster Linie davon ab, wie der alte Belag verlegt war. Bei verklebten Laminatbrettern liegen die Kosten meist zwischen 5 € und 10 €/m², während bei schwimmend verlegtem Laminat die Entsorgungskosten zwischen 2 € und 5 €/m² liegen.
Was kostet das Entsorgen von Laminat?
Die Kosten für die Entsorgung von Laminat liegen in der Praxis im Schnitt bei 100 € pro Tonne. Je nach Entsorgungsweg kann es etwas teurer oder günstiger sein. Viele Wertstoffhöfe nehmen kleine Mengen (bis zu 3 Kubikmeter) kostenlos an. Für größere Mengen aus privaten Haushalten können die Gebühren für eine Kofferraumladung Altlaminat bei 10 € bis 15 € liegen.
