Denkst du, es ist höchste Zeit, deine Wohnung endlich zu entrümpeln?! Auf geht’s! Mit unseren Tipps fällt dir das Entrümpeln deiner Wohnung gleich viel leichter. Entrümpeln schafft nicht nur Platz für schöne neue Dinge, es tut auch deiner Seele gut, wenn du emotionalen Ballast loswirst.

Alle paar Jahre solltest du deine Wohnung auf alle Fälle entrümpeln, denn so befreist du dich von altem Ballast, schaffst wieder Ordnung in der Wohnung und erleichterst dir nicht nur den Alltag, sondern machst einen bevorstehenden Umzug auch leichter. Allerdings ist das Entrümpeln für viele auch eine wirklich schwere Aufgabe. Ausmisten ist nicht nur anstrengend, es bringt dich auch emotional an deine Grenzen. Daher ist es wichtig, systematisch vorzugehen. In unserem Ratgeber helfen wir dir, die richtige Strategie für das Ausmisten zu finden. Wenn du nach System vorgehst, dann fällt dir das Entrümpeln gleich viel leichter.

Warum fällt es mir so schwer zu Entrümpeln?

Meistens fällt es uns unglaublich schwer, uns von Dingen zu trennen. Die meisten Probleme mit dem Sammeln lassen sich auf 3 Probleme zurückführen:

1. Du hast Angst, den Gegenstand zu vermissen

Für diesen Punkt gibt es eine Lösung: Der Vielleichtkarton! Packe einfach die Dinge, welche dir vielleicht in Zukunft fehlen könnten, in einen Vielleicht-Ordner, -Karton oder eine -Kiste. Wenn du sie in den nächsten 3 Monaten benutzt, dann dürfen sie bleiben, wenn nicht, dann gehören sie aussortiert.

2. Du möchtest niemanden kränken

Dieser Punkt ist schwierig, denn du möchtest natürlich niemanden auf die Füße treten, indem du zum Beispiel Geschenke wegwirfst. Aber du solltest auf keinen Fall deine eigene Wohnung mit Dingen zu stellen, welche du nur aus lauter Höflichkeit behältst, weil sie ein Geschenk waren. Dann verstaue diese lieber in einer Kiste auf dem Dachboden oder im Keller.

3. Du verbindest schöne Erinnerungen mit dem Gegenstand

Entrümpeln heißt nicht, dass du dich von Dingen trennen sollst, von denen dir der Abschied schwerfällt. Gegenstände, an welchen du hängst, haben natürlich ein lebenslanges Bleiberecht! Aber, sei unbedingt ehrlich zu dir selbst, hängst du wirklich an dem Gegenstand oder hast du nur Angst vor der Endgültigkeit der Entsorgung? In diesem Fall packst du den Gegenstand in den Vielleichtkarton.

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5 Tipps zum Entrümpeln

Nun kommen unsere 5 Tipps, mit denen dir das Entrümpeln leichter fällt. Wichtig ist, dass du dir auf keinen Fall die ganze Wohnung auf einmal vornehmen solltest. Das kann nur in Frust und Chaos enden! Am besten gehst du schrittweise vor:

Tipp 1: Entrümple Schritt-für-Schritt

Eine gute Strategie ist es, wenn du dir ein klares Zeitfenster für einen definierten Bereich vornimmst. Zum Beispiel nimmst du dir am nächsten Samstag-Nachmittag zwischen 14 - 16 Uhr nur das Büro oder das Wohnzimmer vor.

Grundsätzlich solltest du immer in schrittweise vorgehen: Gehe gruppenweise vor und fange zum Beispiel beim Kleiderschrank erst nur mit den Oberteilen an, dann den Hosen. Die nächste Gruppe machst du zu einem anderen Zeitpunkt. Immer nur den nächsten Schritt planen, nicht alles auf einmal, und schon gelingt auch das Entrümpeln.

Tipp 2: Entrümple mit System

Verschaffe dir Ordnung durch ein Kistensystem. Am besten beschriftest du 3 - 5 verschiedene Kisten für dein Vorhaben: „Vielleicht-Kiste“, „Wegwerfen“, „Verschenken“, „Verkaufen“ und eventuell noch eine „Reparieren-Kiste“. So kannst du alles gut strukturieren, denn Entrümpeln heißt nicht gleich alles wegwerfen. Vielleicht kann ein anderer mit den Sachen noch was anfangen:

  • In die Vielleicht-Kiste kommen alle Dinge, bei denen du dir nicht sicher bist. Wenn du sie in den nächsten 3 Monaten nicht brauchst, dann kannst du sie loswerden.
  • In die Reparieren-Kiste kommt alles, was du innerhalb der nächsten Wochen reparieren und dann wieder benutzen möchtest. Setze dir dafür am besten einen festen Termin. Wenn du es nicht schaffst, dann kommen sie in die nächste Kiste:
  • Die Wegwerf-Kiste ist für alles, was du weder behalten, reparieren, verschenken oder verkaufen möchtest.
  • Die Dinge in der Verschenken-Kiste kannst du auf die Straße stellen oder gegen Abholung inserieren oder spenden.
  • Alles aus der Verkaufen-Kiste kannst du entweder mit den Dingen aus der Verschenken-Kiste zum nächsten Flohmarkt mitnehmen oder in den Kleinanzeigen inserieren.

Tipp 3: Entrümple von klein nach groß

Fange erst in den Schubladen, Kommoden und Schränken an auszumisten, dann erst auf den Oberflächen. So schaffst du gleich neuen Raum für die Dinge, die im Zimmer herumliegen und nach einem neuen festen Platz suchen. So kannst du auch wunderbar in kleinen Schritten vorgehen und dich Schublade für Schublade vorarbeiten, anstatt gleich das ganze Zimmer zu entrümpeln und hast schneller Erfolgserlebnisse.

Tipp 4: Lass die Sachen deiner Kinder abholen

Wenn deine Kinder bereits ausgezogen sind und einen eigenen Haushalt führen, dann lass ihre Sachen aus dem Keller abholen. Du willst schließlich kein Endlager für Zurückgelassene Sachen aus deinem Keller oder Speicher machen, oder? Besprich das mit deinen Kindern und setze ihnen eine Abholfrist. Kündige an, dass du nach dieser Frist alles Verbliebene wegwirfst. Dann können sie entscheiden, welche Dinge ihnen wichtig sind.

Tipp 5: Mache einen Bogen um Gefühlsinseln

Fange mit dem Entrümpeln in einem Bereich der Wohnung an, der keine Gefühlsinsel darstellt. Hierzu gehören Kleiderschränke, Bücherregale, Schmuckkästchen und die Sachen des verstorbenen Partners. Wenn du hier anfängst, kann dich das Entrümpeln schnell an deine emotionalen Grenzen bringen. Fange lieber mit dem Arbeitszimmer, der Küche und dem Abstellraum an. So kannst du dich warm entrümpeln und musst dich nicht gleich von den vergangenen Lieblingsklamotten oder Fotos, an welchen Erinnerungen hängen, trennen.

Wenn es viel zu entrümpeln gibt

Wenn eine ganze Wohnung zu entrümpeln ist, dann lohnt es sich vielleicht auch, einen Müllcontainer zu bestellen. Dieser kostet dich zwischen 250 € und 1.800 € je nach Größe und Region und du darfst ihn in der Regel bis zu 7 Tage behalten, er wird dir geliefert und wieder abgeholt und die Sachen darin gleich entsorgt.

Manchmal kann es auch sinnvoll sein, eine Entrümpelung in der Nähe mit der Wohnungsentrümpelung zu beauftragen. Die Kosten für eine Entrümpelung sind dabei u.a. abhängig von Faktoren wie Größe von Haus/Wohnung sowie der Menge der Gegenstände, die entsorgt werden sollen.