Ein gemütlicher Grillabend ist im Sommer für viele ein Muss. Doch mit jedem Mal bleiben Essensreste und möglicherweise etwas Asche der Holzkohle am Grillgitter kleben. Deswegen wird es irgendwann Zeit, den Grillrost zu reinigen. Denn je länger du mit dem Putzen wartest, desto hartnäckiger werden die Verkrustungen. Andernfalls löst sich der Schmutz gar nicht mehr, selbst wenn du den Grillrost über Nacht eingeweicht hast. Und mit der Zeit leidet sogar das Grillvergnügen. Nicht nur, dass der Anblick eines verklebten, schwarzen Rosts unappetitlich ist. Auch der Geschmack des Grillguts verändert sich dadurch. Deswegen solltest du deinen Gusseisen- oder Edelstahlrost regelmäßig reinigen. Dann steht dem Grillvergnügen nichts mehr im Weg.
Wann und wie oft solltest du deinen Grill sauber machen?
Um Grillroste zu reinigen, kannst du verschiedene Methoden und Hilfsmittel nutzen. Von der Grillbürste bis zum Einsatz von Hausmitteln wie Backpulver, Natron oder gar Kaffeesatz ist alles möglich. Die Methoden gehen vom Schrubben über das einfache Abspülen hin zum Grillrost ausbrennen. Doch wann und wie oft solltest du die Roste sauber machen?
Die Antwort darauf ist ziemlich simpel: Nach jedem Gebrauch. Ein schnelles Abspülen oder Abwischen mit einem feuchten Lappen oder Schwamm reichen dabei oft schon aus, um die meisten Rückstände zu beseitigen.
Tipp: Je weniger Speiseöl du verwendest, desto leichter ist der Grill zu säubern.
Für eine "Tiefenreinigung" bei der du nicht nur den Rost putzt, sondern auch die Fettwanne und den gesamten Grill kannst du dir einen 3 bis 4 Wochen Rhythmus angewöhnen.
Tipps und Techniken für hartnäckige Verschmutzungen und Verkrustungen
Je länger du mit dem Säubern wartest und je mehr Rückstände auf dem Grillgitter zurückbleiben, desto schwieriger wird es, die eingebrannten Reste zu entfernen. Du kannst den Gussrost oder Grillrost aus Edelstahl über Nacht einweichen lassen. Am besten funktioniert das in warmem Wasser mit einem Spritzer Spülmittel.
Alternativ löst du 2 bis 3 Esslöffel Waschsoda in heißem Wasser auf. Lege den Rost über Nacht hinein. Am nächsten Tag kannst du die Reste abwischen. Eventuell brauchst du für manche Stellen noch eine Draht- oder Messingbürste.
Du kannst es auch mit dem "Allheilmittel" Cola versuchen. Dafür brauchst du aber mehr als nur eine Flasche. Die Grillroste müssen vollständig damit bedeckt sein. Die Einwirkzeit beträgt hier wieder mindestens 12 Stunden.
Spezielle Anleitungen für verschiedene Grillrost-Materialien
Die Art der Grillrost-Reinigung hat aber nicht nur etwas mit dem Verschmutzungsgrad zu tun. Auch der Rosttyp, sprich ob Gusseisen oder Edelstahl, spielt eine Rolle.
Gasgrill reinigen
Beim Reinigen eines Gasgrills musst du nicht nur den Rost, sondern auch den Brenner und die Innenseiten des Grills säubern. Warte, bis der Grill ganz abgekühlt ist. Entferne dann den Rost und säubere ihn separat mit einer Mischung aus warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel. Eine Messingbürste kann hilfreich sein. Für den Brenner und andere Teile des Grills verwende einen weichen Lappen Zeitungspapier.
Wie reinigst du einen Grillrost aus Gusseisen richtig?
Bei Gusseisen-Modellen wartest du nicht, bis der Grill ausgekühlt ist. Ganz im Gegenteil: Zum Putzen brauchst du einen heißen Grill. Denn die Grillgitter aus Gusseisen werden ausgebrannt. Der Schmutz löst sich dabei buchstäblich in Rauch auf. Verzichte auf jegliche Art von Reiniger oder Wasser. Das zerstört nicht nur die Patina, sondern lässt das Gusseisen auch verrosten. Deswegen solltest du es selbst bei hartnäckigen Verschmutzungen auch niemals in feuchtes Zeitungspapier einwickeln.
Methoden zur Reinigung von einem Rost aus Edelstahl
Edelstahlroste sind für ihre Langlebigkeit und einfache Reinigung bekannt. Um einen Edelstahl-Grillrost zu säubern, verwende eine weiche Bürste oder einen Schwamm und ein mildes Reinigungsmittel. Eine Lösung aus warmem Wasser und Natron hilft dir dabei, Fett und angebrannte Speisereste zu lösen. Sprühe die Lösung auf den Rost und lass sie einige Minuten einwirken. Mit klarem Wasser abspülen. Für hartnäckige Flecken wird eine Paste aus Natron und Wasser direkt aufgetragen und nach einer kurzen Einwirkzeit abgerieben. Spüle den Rost anschließend gründlich ab und trockne ihn, um Wasserflecken zu vermeiden. Damit der Grillrost sauber wird, kannst du ihn genauso gut in den Geschirrspüler geben.
Wahre Wunder bringt Zeitungspapier. Wickle den Rost in feuchtes Zeitungspapier und warte bis zum nächsten Morgen. Am nächsten Tag lässt sich alles problemlos abwischen.
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Welche Bürste zum Reinigen des Grillrosts? Vorstellung verschiedener Typen und ihre Anwendungen
Verwende am besten eine Grillbürste. Diese gibt es mit Kokos- oder Edelstahlborsten. Aber auch Messingmodelle sind erhältlich. Hochwertige Produkte haben außerdem noch einen extra Schaber für grobe Verunreinigungen. Aber worin liegt eigentlich der Unterschied? Ist eine Bürste nicht gleich eine Bürste?
Drahtbürsten
Drahtbürsten sind ideal für Grillroste aus Edelstahl. Damit entfernst du alle angebrannten Speisereste im Handumdrehen. Nicht zu empfehlen ist hingegen die Anwendung auf einem Gusseisenrost. Die harten Borsten würden nur die schützende Patina abtragen. Auch Emaille-Rosten solltest du mit einer Drahtbürste nicht zu nahe kommen.
Messingbürsten
Messingbürsten sind weicher als Drahtbürsten und daher eine bessere Wahl für empfindlichere Materialien wie Gusseisen oder Emaille.
Kokosbürsten
Noch schonender sind Kokosbürsten. Allerdings musst du hier manchmal etwas mehr Schrubben, um den Schmutz zu lösen.
Welches Mittel zum Grill reinigen?
Auch wenn die Hersteller damit werben: Lass die Finger von Backofenreinigern. Damit bekommst du zwar einen sauberen Grillrost. Doch die scharfen Mittel können das Material, speziell bei einem Rost aus Gusseisen, stark angreifen. Außerdem enthalten sie Propylene, Glycol und Ammoniak. Diese Rückstände nach dem Reinigungsprozess mit klarem Wasser wieder vollständig zu entfernen, kann schwierig sein. Verwende stattdessen lieber einen extra Grillreiniger. Diese lösen Fett- und Speisereste genauso gut. Anschließend gründlich mit klarem Wasser abwaschen.
Tipp: Den Rost vor dem nächsten Grillen mit ein wenig Speiseöl einpinseln. Dann bleibt weniger daran kleben.
Die besten Hausmittel zum Grillrost reinigen
Wusstest du, dass es neben den vielen, oft teuren Grillreinigern auch andere Mittel gibt, mit denen du das Grillgitter blitzeblank bekommst? Die Rede ist von diversen Hausmitteln.
Natronlösung
Sehr wirkungsvoll ist eine Mischung aus Natron und Wasser. Löse 100 Gramm Natron mit einem Liter Wasser auf. Fülle den Reiniger in eine Sprühflasche und sprühe die Lösung auf das abgekühlte Gitter. Lass die Mischung mehrere Stunden einwirken. Jetzt sollten sich Fett und Fleisch- und Käsereste problemlos lösen.
Apfelessig
Ebenfalls sehr wirkungsvoll ist eine Mischung aus 200 Milliliter Apfelessig mit 2 Esslöffel Zucker. Gib die Mischung in eine Sprühflasche und spritze sie großzügig auf den heißen (!) Rost nach dem Grillen. Nach nur einer Stunde kannst du alles mit einem Lappen abwischen.
Kaffeesatz
Das nächste Hausmittel erspart dir vielleicht den ein oder anderen Push-up. Alles, was du brauchst, ist etwas alten Kaffeesatz. Gib den kalten Kaffeesatz auf einen Schwamm und beginne damit, den Rost einzureiben. Die Kaffeepartikel wirken wie ein natürliches Scheuermittel. Je stärker die Reste verbrannt sind, desto intensiver musst du aber scheuern.
Übrigens: Statt Kaffeesatz kannst du auch Asche nehmen. Bei einem Holzkohlegrill bleibt davon ja reichlich zurück.
Reinigen leicht gemacht - eine einfache Anleitung für Grills bekannter Marken wie Weber, Napoleon und Enders
Für Grills bekannter Marken wie Weber, Napoleon und Enders gibt es oft spezifische Empfehlungen zur richtigen Reinigung. Generell gilt:
- Weber: Für jeden Grill und jede Metallart hat der Hersteller bestimmte Reinigungsmittel. Meist lassen sich die Roste aber direkt nach dem Grillen mit heißem Wasser, einigen Tropfen Spülmittel und einem weichen Schwamm säubern. Für grobe Verunreinigungen hat Weber einen Kunststoff-Spachtel, beziehungsweise einen extra Grillreiniger - speziell für Gusseisenprodukte.
- Napoleon: Bei diesen Grills findest du häufig Edelstahlroste, die mit speziellen Edelstahlreinigern behandelt werden sollten. Zur Reinigung der Grillkammer hat der Hersteller einen extra BBQ Power Cleaner.
- Enders: Auch hier sind die Roste meist aus Edelstahl. Laut Hersteller kannst du die Edelstahlteile im Geschirrspüler säubern.
Unabhängig von der Marke solltest du dich aber immer an die Pflegehinweise zu deinem Grill halten.
Abschließende Tipps zur Pflege des Grillrosts und wie du ihn länger sauber hältst
Und was ist am Ende der Grillsaison?
- Richtig reinigen. Das bedeutet: Entferne alle Speisereste und Fette, innen wie außen.
- Trockne alle Teile ordentlich ab. Alle Bauteile, die du ausbauen kannst, lässt du am besten an der Luft trocknen. So verhinderst du eine mögliche Restfeuchte beim Einlagern. Sollten dann noch kleine Fettspuren übrig sein, kann es passieren, dass sich im Gerät bis zum nächsten Mal Schimmel gebildet hat.
- Gusseisen-Roste lässt du ausbrennen.
- Anschließend dünn mit Öl einpinseln.
- Ist der Grill sauber, kannst du ihn abgedeckt einlagern. Dafür eignet sich der Keller genauso wie die Garage. Auch im Carport kann der Grill stehen, solange es dort trocken ist. Davor wird der empfindliche Grillrost entfernt (Gusseisen-Material) und separat im Haus eingelagert.
FAQs- Häufige Fragen rund ums Thema „Grillrost einfach reinigen“
Wie bekomme ich einen eingebrannten Grillrost wieder sauber?
Um einen eingebrannten Grillrost wieder sauber zu bekommen, weiche alles in einer Mischung aus warmem Wasser und Spülmittel ein.
Wie reinigt man einen gusseisernen Grillrost?
Einen gusseisernen Grillrost reinigst du am besten durch "Einbrennen". Dafür nach dem Grillen auf 300 °C aufheizen. Die hohe Temperatur lässt Fette und Essensrückstände zu Asche zerfallen.
Wie reinige ich einen Grillrost bei einem Gasgrill?
Der Gasgrill hat in der Regel Edelstahlroste. Diese kannst du im Geschirrspüler waschen lassen. Oder du wischst sie nach der Nutzung mit einer Mischung aus warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel ab.
