Kennst du die schwedische Entrümpelungs- und Ausmistmethode “Döstädning”? Es ist eine schwedische Wortkreation aus den Wörtern für „sterben“ und „Sauberkeit“ wurde ins Englische übersetzt als „Death Cleaning“. Hiermit ist nicht gemeint, dass du aufräumen sollst, bis du stirbst! Es bedeutet, dass du deine Wohnung regelmäßig entrümpeln und aussortieren sollst, und zwar bevor du stirbst. Du sollst dies nicht deinen Hinterbliebenen überlassen, sondern bewusst selbst Ordnung schaffen.

Döstädning soll aber nicht nur Menschen helfen, welche sich auf den Tod vorbereiten, sondern dich auch im alltäglichen Leben unterstützen, auszumisten.

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Wert hat Döstädning erfunden?

Die Schwedin Margareta Magnusson hat ein Buch namens „Döstädning“ geschrieben. Der Titel wurde ins Englische übersetzt als „The Gentle Art Of Swedish Death Cleaning“. Im Deutschen wurde der Titel übersetzt als „Frau Magnussons Kunst, die letzten Dinge des Lebens zu ordnen“. Das Buch ist 2018 in Deutschland erschienen.

Margareta Magnusson hat eine einfache Philosophie: „Wenn ich morgen sterben würde, müsste sich irgendjemand um all meinen Krempel kümmern!“ Das Ziel von Döstädning ist es also, die Dinge an unnützen Kram in deiner Wohnung zu minimieren. So müssen sich deine Hinterbliebenen eines Tages mit weniger deiner Besitztümer auseinandersetzen.

Wie funktioniert Döstädning - Death Cleaning?

Die Döstädning-Methode hat Ähnlichkeit mit Marie Kondos KonMari Methode, zumindest in der Grundidee von: Was du nicht gerne hast und nicht benutzt, kannst du entsorgen.

Auch bei Margareta Magnusson darfst du die Dinge von emotionalem Wert aufbewahren. Aber sie hat eine „Wegwerf-Kiste“. In diese kommen Briefe, Fotos und andere Dinge, welche nur für sie einen sentimentalen Wert haben. Diese können ihre Hinterbliebenen nach ihrem Tod also einfach wegwerfen, ohne hineinzusehen.

Margareta Magnusson möchte, dass du offen über Döstädning sprichst, nicht nur mit deinen Verwandten, sondern auch mit deinen Freunden. Dies soll helfen, dass du das Entrümpeln auch wirklich durchziehst.

Mache dir das Ausmisten erträglich, indem du dich hinterher belohnst. Du brauchst auch keine Erinnerungsstücke ausmisten, nur die Dinge, die dich nicht glücklich machen. Belohne dich nach dem Entrümpeln, mit einem guten Essen oder einem anderen tollen Erlebnis, nicht mit Dingen.

Du kannst mit dem Death Cleaning jederzeit in deinem Leben anfangen. Befreie dich von allem, was du nicht benötigst, was dich nicht glücklich macht und miste regelmäßig aus. Wenn du dies dein ganzes Leben lang durchziehst, wirst du es so auch deinen Hinterbliebenen leicht machen. So die Idee hinter dem Döstädning.

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So gehst du beim Döstädning vor

In der Praxis gehst du wie folgt vor:

  • Döstädning schreibt dir nicht vor, wie viele Habseligkeiten du besitzen darfst, auch geht es nicht darum, in kurzer Zeit radikal auszumisten.
  • Ausmisten ist ein lebenslanger Prozess, mit welchem du so früh wie möglich anfangen solltest.
  • Die zentrale Frage, welche du dir immer stellen solltest: “Macht mich dieser Gegenstand glücklich?”, “Warum besitze ich dieses Teil?” und “Ist mir dieser Gegenstand so wichtig, dass ich ihn vererben würde?”
  • Während des Entrümpelns und Aufräumens stellst du dir immer genau diese Fragen. Sie werden dir dabei helfen, zu entscheiden, ob du diese Gegenstände noch brauchst.
  • Sortiere alles aus, was keinen emotionalen Wert mehr für dich hat.
  • Dinge, die nur für dich wichtig sind, kannst du in einer Kiste sammeln, welche nach deinem Tod einfach entsorgt werden kann. Das klingt hart und ist nicht einfach.
  • Rede mit deinen Freunden und deiner Familie darüber, dies soll laut Magnussen den Prozess erleichtern und du wirst ihn eher umsetzen.
  • Belohne dich nach Etappenzielen mit tollen Erlebnissen, nicht damit neue Dinge zu kaufen!