Keller sind selten einladend und werden am liebsten als „Stauraum für Alles“ genutzt. Da keiner gerne reingeht, spielt das entstehende Chaos keine Rolle – bis du vor lauter Gerümpel deine Weihnachtsdeko nicht mehr findest. Am besten lässt du deinen Keller gar nicht erst zu einem Müllcontainer werden. Wenn das Chaos dennoch Oberhand genommen hat, dann bist du hier genau richtig. Wir helfen dir durch den Keller-Jungle. Aufräumen oder gar Entrümpeln ist anstrengend, ja – aber unglaublich befriedigend. Also lass es uns anpacken!
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Vorbereitung ist Key
Ganz wichtig: unterschätze nicht die Arbeit. Und überschätze nicht deine Möglichkeiten. Für diese Aufräum-, bzw. Entrümpelungsaktion sollst du dir ausreichend Zeit nehmen. Ein Wochenende ist ein guter Start. Vielleicht brauchst du weniger, möglicherweise mehr. Setze dich auch nicht unter Druck, es an x Tagen oder in x Stunden zu schaffen. Arbeite in deinem Tempo – dann macht das Ganze sogar (größtenteils) Spaß.
Organisiere deine Materialien
Alles, was du vorab organisierst, musst du nicht zwischendurch nachholen. Das stört deinen Aufräumprozess nur unnötig und kann vermieden werden. Besorge:
- Stabile Müllsäcke oder Kisten für den Abfall
- Besen, Staubsauger und Reinigungsmittel
- Etiketten und Beschriftungsmaterialien
- Handschuhe und evtl. Mundschutz und Schutzbrille
- Regale/Regalsysteme, Schränke und Aufbewahrungsboxen
- Organisiere bei Bedarf einen Sperrmülltermin
- Informiere dich über das Entsorgen verschiedener Materialien
Feuchtigkeit und Schimmel im Auge behalten
Viele Keller sind kleine, feuchte Räume aus Betonwänden und niedrigen Decken. Wenn diese Beschreibung auch auf deinen Keller zutrifft, dann kontrolliere regelmäßig, ob sich irgendwo Schimmel gebildet hat. Schimmelbildung kann stark gesundheitsschädliche Auswirkungen haben. Deshalb solltest du beim Entrümpeln für alle Fälle einen Mundschutz und eine Schutzbrille parat haben. Stößt du tatsächlich auf Schimmel, kann ein Experte dich bei der Beseitigung unterstützen.
Keller aufräumen mit Strategie
Wir könnten jetzt mit spannenden Möglichkeiten um uns werfen wie die 3-Boxen-Methode (Behalten, Entsorgen, Spenden/Verkaufen). Aber jeder Kellerraum, und jeder Kellerraumbesitzer, ist anders. Organisiere das Entrümpeln so, wie es am effizientesten ist.
Du kannst auch den Raum selbst in drei oder mehr Bereiche unterteilen. Wenn dein Keller sehr klein ist, macht das wenig Sinn. Hier empfehlen wir dir, Sektion für Sektion durchzugehen und bei Bedarf auch einiges aus dem Keller rauszutragen, bevor du es aussortierst.
📸Tipp: Ein großer Motivator sind übrigens Vorher/ Nachher-Fotos! Die Unterschiede festzuhalten, hilft dir vor allem, wenn du über einen längeren Zeitraum entrümpelst und deinen Erfolg am Ende so richtig zu genießen. Du kannst auch einige Sequenzen filmen und dann im Schnelldurchlauf anschauen. Ein unglaublich befriedigendes Gefühl – versprochen!
Nutze deinen Kellerraum sinnvoll
Zum Entrümpeln gehört auch, den neu entstanden Platz sinnvoll zu nutzen. Hier einige Tipps, die du beim Einräumen beachten kannst:
Eine klare Struktur: Versuche ähnliche Gegenstände gemeinsam zu platzieren und nutze passende Aufbewahrungsmöglichkeiten. Zum Beispiel Werkzeuge, Farben, Putzmittel, Saisonartikel (Weihnachtsdeko, Osterdeko), alte Kleidung, Bücher und Zeitschriften.
Nutze die Raumhöhe: Versuche Kisten und Boxen übereinander zu stapeln, um den vorhandenen Platz sinnvoll auszunutzen.
Regale und Kisten beschriften: Mit deinen Etiketten kannst du den Inhalt von Kisten und Regalen schnell und einfach wiederfinden.
Nein, das brauchst du wirklich nicht mehr
Alles ist vorbereitet, die Motivation ist groß und dann gerät nach zehn Minuten bereits alles ins Stocken. Erkennst du einen dieser Sätze eventuell wieder?
- „Ich glaube, das brauche ich später noch.“
- „Das ist das Teeservice von Großtante Ruth, das ist bestimmt noch was wert.“
- „Oh, der Karton hat eine optimale Größe, wenn ich mal etwas verschicken will.“
- „Die Verpackung sollten wir noch aufheben, immerhin haben wir noch Garantie auf das Gerät.“
Großtante Ruths Teeservice kann natürlich auch einen emotionalen Wert haben, aber du verstehst, worauf wir hinauswollen: Konsequenz und Selbstdisziplin.
Betrachte es doch einmal so: All diese alten, verstaubten Gegenstände besitzen Energie. Ungebrauchtes nimmt also nicht nur Platz weg, sondern verströmt alte, abgestandene Energie. Du merkst es z.B., wenn du eine oder mehrere Chaosecken in deinem Zuhause hast. Du vermeidest bestimmt oft, sie direkt anzuschauen, denn sie wirken sich auf dein inneres Befinden aus.
„Energie bedingt Energie – so einfach ist das.“
Wofür kannst du einen Keller noch nutzen?
Hat dein Keller evtl. mehr zu bieten als Staufläche? Dann haben wir hier einige Anregungen, als was du diesen Raum nach dem Entrümpeln umfunktionieren kannst:
- Speise- und Vorratskammer
- Dein Hobbyraum (z.B. für Malerei, Musik oder Heimwerken)
- Dein kleines Fitnessstudio
- Din Heimkino
- Dein private Weinkeller
- Dein Gästezimmer
Natürlich sollte dein Keller für solche Projekte einige, grundlegende Voraussetzungen erfüllen, damit er als Wohnraum genutzt werden kann. Dazu gehören:
- Deckenhöhe
- Belüftung
- Tageslicht
- Feuchtigkeitskontrolle
- Wärmedämmung
- Brandschutz
- Schallisolierung
- Mögliche (Bau-)Genehmigungen
So hältst du deinen Keller sauber
Der Alltag diktiert oft unser Leben – du wirst also kaum ständig daran denken, deinen Keller zu kontrollieren. Wir empfehlen dir dennoch eine kleine Routine, und sei es alle paar Wochen.
- Entferne regelmäßig Staub und Schmutz
- Reinige deine Böden und Regale
- Belüfte den Raum regelmäßig
- Kontrolliere Feuchtigkeit und Schimmelbildung
- Besorge dir bei Bedarf einen Luftentfeuchter
Als wichtigster Punkt: Wenn du etwas im Keller verstauen willst, überlege dir vorher, ob du es nicht direkt entsorgen kannst.
Wir hoffen, dass du jetzt richtig motiviert bist, und wünschen dir gutes Gelingen!
Dein Listando-Team
