Ein Umzug ist fast immer mit Stress verbunden. Neben den offiziellen und behördlichen Angelegenheiten, wie der Schlüsselübergabe oder der Ummeldung beim Einwohnermeldeamt, kommen beim Umzug stets noch zahlreiche weitere Aufgaben hinzu. Der Umzug selbst ist oft nur die Spitze des Eisbergs. Da wird’s schnell ziemlich stressig, vor allem, wenn du Vollzeit berufstätig bist und dazu noch Kinder hast. Geht das auch anders? Ja! Wie du stressfrei umziehst und deinen Umzug entspannt planst, erfährst du in diesem Artikel. Außerdem haben wir eine Checkliste für deinen Umzug zusammengestellt. So behältst du jederzeit den Überblick über den Status deines Umzugs und vergisst keine wichtigen Schritte. Bereit? Dann lass uns loslegen!

Wie zieht man stressfrei um?

Stress beim Umzug? Das muss nicht sein! Wer rechtzeitig mit der Planung beginnt und in der richtigen Reihenfolge vorgeht, schafft selbst große Umzüge in Eigenregie ohne Schwierigkeiten. Bereits bei der Wohnungssuche kannst du die Voraussetzungen für einen entspannten Umzug schaffen, indem du rechtzeitig mit der Suche beginnst und genügend Zeit für den Übergang von der alten in die neue Wohnung einplanst. Umzugshelfer sollten vor allem zuverlässig sein. Personen, die am Tag der geplanten Renovierung oder des Möbeltransports absagen, sind wenig hilfreich. Wer nicht viel Zeit hat, kann sich auch Unterstützung durch ein professionelles Umzugsunternehmen nehmen. Achte außerdem darauf, dass du nur Gegenstände in die neue Wohnung mitnimmst, die du auch wirklich behalten willst. Ein Umzug bietet, mit genügend Vorlaufzeit, die perfekte Gelegenheit, um auszumisten. Vielleicht findet sich sogar noch ein begeisterter Käufer für deine ungenutzten oder selten genutzten Gegenstände?!

Wie sollte ich einen Umzug am besten planen?

Der Einzugstermin steht fest, aber bis dahin gibt’s noch viel zu tun. Du fragst dich, wo du anfangen sollst? Keine Panik! Wir haben die 5 besten Tipps für deine perfekte Umzugsplanung…

Tipp Nr. 1: Entrümpelungsaktion starten

Ein Umzug kostet deutlich weniger Zeit, wenn du nur die notwendigsten Gegenstände mitnimmst. Eine bessere Gelegenheit gibt es fast nicht, um endlich mal deine alte Wohnung vollständig zu entrümpeln. Noch gut erhaltene Möbel und Gegenstände kannst du hervorragend auf dem Flohmarkt oder über Kleinanzeigen verkaufen. Kaputte Möbel und Elektroschrott sind ein Fall für den Sperrmüll. Alles andere kannst du entweder über den Hausmüll oder auf dem Wertstoffhof entsorgen.

Tipp Nr. 2: Mietvertrag rechtzeitig kündigen oder Nachmieter suchen

Nichts ist ärgerlicher, als doppelt Miete zahlen zu müssen. Schicke daher die Kündigung für deinen bestehenden Mietvertrag sofort ab, sobald du die Zusage für die neue Wohnung hast! Die Zusage für die neue Wohnung kam sehr kurzfristig? Kein Problem! Viele Vermieter entlassen ihre Mieter früher aus dem Mietvertrag, wenn sie einen geeigneten Nachmieter für die Wohnung finden. Schalte am besten rechtzeitig eine private Wohnungsanzeige im Internet oder gebe im Bekanntenkreis Bescheid, dass du einen Nachmieter für deine Wohnung suchst!

Tipp Nr. 3: Ausreichend Umzugskartons besorgen und rechtzeitig mit dem Packen beginnen

Packen auf den letzten Drücker muss nicht sein. Wer zu knapp plant, erlebt meistens sein blaues Wunder, da sich in all den Schränken und Kellerabteilen doch viel mehr Krempel befindet als gedacht. Daher lieber genügend Umzugskartons besorgen und rechtzeitig mit dem Packen beginnen. Gerade saisonale Artikel wie Winterkleidung oder selten genutzte Gegenstände lassen sich hervorragend schon Wochen vor dem Umzugstermin packen. So bleibt am Ende mehr Zeit und Platz fürs Möbel abbauen.

Tipp Nr. 4: Urlaub beantragen

Manche Arbeitgeber gewähren Sonderurlaubstage für Umzüge, vor allem, wenn der Umzug beruflich bedingt ist. Diesen kannst du hervorragend nutzen, um zum Beispiel Renovierungsarbeiten durchzuführen und in Ruhe den Umzug vorzubereiten.

Tipp Nr. 5: Wohnungsübergabe vorbereiten

Bei aller Vorfreude über den Umzug in die neue Wohnung solltest du nicht vergessen, die alte Wohnung in einem vernünftigen Zustand zu hinterlassen! Sonst gibt’s gegebenenfalls später Probleme bei der Wohnungsabnahme oder der Kautionsrückzahlung. Plane also rechtzeitig notwendige Renovierungsarbeiten ein, auch finanziell! Außerdem empfiehlt es sich, für die Übergangszeit einen Nachsendeantrag bei der Post zu stellen. So stellst du sicher, dass deine Post vollständig bei dir landet. Als zusätzliche Serviceleistung informiert die Post sogar alle Absender über die Adressänderung. Das erspart dir viel Zeit und Mühe.

Wie lange vor dem Umzug mit der Planung anfangen?

Je rechtzeitiger du mit der Planung deines Umzugs beginnst, desto entspannter gestaltet sich der Ablauf von der Wohnungsbestätigung bis zum Einzugstermin. Plane lieber etwas mehr Zeit für die einzelnen Schritte ein als zu wenig! Dann kannst du noch reagieren, wenn mal etwas schiefgeht. Mit unserer Checkliste bist du bestens gerüstet für einen stressfreien Umzug und vermeidest böse Überraschungen…

  • 12 Wochen vorher: Alten Mietvertrag kündigen und ggf. Urlaubstag(e) beantragen
  • 12 bis 8 Wochen vorher: Alte und ungenutzte Möbel und Gegenstände entrümpeln und ggf. verkaufen, Sperrmüll anmelden
  • 8 Wochen vorher: Neuanschaffungen (z.B. Küche, Fußboden) planen und Liefertermine mit Einzugstermin abstimmen
  • 4 Wochen vorher: Umzugskartons besorgen und saisonale oder selten genutzte Gegenstände einpacken
  • 3-4 Wochen vorher: Neue Adresse bekannt geben und ggf. Nachsendeantrag bei der Post stellen
  • min. 3,5 Wochen vorher: Umzugshelfer organisieren und Transporter reservieren oder ein Umzugsunternehmen beauftragen
  • 3 Wochen vorher: Lebensmittelvorräte aufbrauchen oder verschenken
  • 2 Wochen vorher: ggf. Baby- oder Tiersitter organisieren und verbindliche Zusage der Umzugshelfer einholen
  • 1-2 Wochen vorher: Restliche Umzugskartons packen und ggf. einen Koffer mit Kleidung und Hygieneartikeln für die ersten paar Tage vor und nach dem Umzug packen
  • 1 Woche vorher: Möbel auseinander schrauben und ggf. Schönheitsreparaturen durchführen (z.B. bunte Wände weiß streichen)
  • 1 Tag vorher: Getränke und Lebensmittel für die Umzugshelfer organisieren
  • Umzugstag: Umzugshelfer instruieren, Transporter packen, ausladen, alte Wohnung für die besenreine Übergabe vorbereiten, Zählerstände ablesen, Namensschilder entfernen
  • bis 12 Wochen nachher: Schlüsselübergabe der alten Wohnung, Adresse ummelden, ggf. Renovierungsarbeiten in der neuen Wohnung durchführen, Möbel aufbauen, Kisten auspacken, bei den Nachbarn vorstellen, Einweihungsparty planen

Was kostet ein kompletter Umzug?

Du möchtest nicht den kompletten Umzug alleine durchziehen oder schaffst es einfach nicht? Auch das ist kein Problem! Mittlerweile gibt es einige Umzugsunternehmen auf dem Markt, die ganz oder teilweise deinen Umzug übernehmen - und das zu durchaus erschwinglichen Preisen. Selbstverständlich haben wir für dich die Angebote verglichen. Hier ein Überblick über die gängigen Kosten für ein Umzugsunternehmen

Ein Komplettumzug, inklusive Verpacken, Abbauen und Aufbauen der Möbel sowie dem Transport, kostet zwischen 500 und 2.000 Euro, je nach Wohnungsgröße und Entfernung zur neuen Anschrift. Für den Umzug einer 1-Zimmer-Wohnung innerhalb der Region zahlst du sogar nur rund 350 Euro. Hinzu kommen natürlich noch die Kosten für Renovierung, Ummeldungen, neue Möbel, Umzugskartons, Nachsendeauftrag, Mietkaution und gegebenenfalls doppelte Mietzahlungen.

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Ob sich für dich ein Umzug in Eigenregie oder eher der Umzugsservice lohnt, hängt von den Kosten ab, die du selbst für Transport, Sprit, Umzugshelfer und Verpflegung zu tragen hättest. Zusätzlich ist natürlich der eigene Zeitaufwand zu berücksichtigen. Gut zu wissen ist, dass du Umzugskosten auch in deiner Einkommenssteuererklärung berücksichtigen kannst und über eine Steuererstattung einen Teil deiner Umzugskosten zurückbekommen kannst.

Mit diesen Ausgaben musst du rechnen:

Leistung

Kosten

Umzugswagen

60 - 200 €

Benzin

10 - 200 €

Umzugskartons

2,50 € pro Stück

Umzugsunternehmen

500 - 2.000 €

Ummeldung Telefon-/Internetanschluss

50 €

Pkw-Ummeldung

20 - 30 €

Ummeldung beim Einwohnermeldeamt

10 - 20 €

Nachsendeauftrag

30 - 40 €

Verpflegung der Umzugshelfer

40 - 100 €

Renovierung

ab 0,30 € pro Quadratmeter

Neue Möbel/ Küche/ Bodenbelag

0 bis mehrere Tausend €

Mietkaution

3 Monatskaltmieten

Miete für die alte Wohnung

bis zu 3 Monatswarmmieten

Fazit

Planung ist alles, wenn es um deinen Umzug geht. Wenn du rechtzeitig damit beginnst, die einzelnen Schritte in die Wege zu leiten und genügend Pufferzeit einplanst, kann so gut wie nichts schiefgehen. Damit du dich während der intensiven Umzugszeit nicht verzettelst, lohnt es sich außerdem, nach einer individuellen Checkliste vorzugehen. Vorsicht auch beim Thema Finanzen! Plane rechtzeitig die Kosten für etwaige Leistungen an, die du mehr oder weniger gezwungenermaßen in Anspruch nehmen musst und berücksichtige dabei auch, dass gegebenenfalls doppelte Mietzahlungen zu leisten sind. Im Folgejahr kannst du dir einen Teil der Umzugskosten über deine Einkommensteuererklärung erstatten lassen.