Je nach Individualität, Funktionalität und Seitenzahl, kostet eine Webseite zwischen 700 und 15.000 € netto. Support und Pflege kosten ca. 70 € pro Stunde.

Eine professionelle und funktionell einwandfreie Webseite zu erstellen kann ziemlich aufwändig sein, insbesondere, wenn du selbst noch nie eine erstellt hast. Inzwischen gibt es zwar tolle Baukasten-Systeme, mit denen du für 20 bis 30 € pro Monat deine Webseite easy selbst gestalten kannst. Spätestens jedoch, wenn es um anspruchsvolle Funktionen und das kleine bisschen mehr geht, stoßen viele Hobby-Webdesigner an ihre Grenzen. Hinzu kommt der nicht zu unterschätzende Zeitaufwand für die Gestaltung der Webseite. Viele setzen daher lieber auf einen Webdesigner. Dieser erstellt dir deine Webseite nach deinen individuellen Wünschen und steht oft auch danach noch für Fragen zur Verfügung. Du denkst darüber nach, einen Webdesigner zu beauftragen? Hier findest du alle Infos und Preise …

Wie lange dauert es, eine Webseite zu erstellen?

Eine Webseite selbst zu erstellen, dauert nicht selten mehrere Wochen oder sogar Monate. Vor allem Selbstständige und Freiberufler, die per se meist schon wenig Zeit haben, sind mit einer selbst gebauten, anspruchsvollen Baukasten-System-Webseite oft wochenlang beschäftigt, bis sie endlich für den Launch bereit ist. Am falschen Ende gespart? Möglicherweise. Letztendlich kommt es immer auf deine persönlichen Vorstellungen an.

Generell gilt: Je komplexer die Webseite werden soll, desto länger dauert es, sie zu erstellen. Das sind die wesentlichen Schritte, die du bei der Webseiten-Erstellung durchläuftst und wie lange sie dauern:

Schritt 1: Domain und Hosting einrichten (ca. 30 Minuten)

Bevor du mit dem Bau deiner Webseite loslegst, empfiehlt es sich, zuerst einen Hosting-Anbieter auszuwählen und deiner Webseite einen Namen zu geben. Das kann ein externer Anbieter oder auch dein CMS-Anbieter sein.

Schritt 2: CMS-Anbieter und Theme auswählen (ca. 30 Minuten)

Ein sogenanntes Content-Management-System, kurz CMS, bezeichnet die Benutzeroberfläche zur Gestaltung der Inhalte deiner Webseite. Von hier aus kannst du alles steuern, was Optik und Inhalte deiner Webseite betrifft. Normalerweise installierst du dazu ein vorprogrammiertes Theme, welches bereits die wesentlichen Funktionen und Designaspekte deiner Webseite vorgibt.

Schritt 3: Technische Einrichtung des CMS (ca. 2 - 3 Stunden)

Gerade wenn es um Datenschutz, die Einbindung von SEO-Tools, Cookies oder E-Mail-Marketing geht, kommst du nicht um Plugins herum. Die technische Einrichtung deiner Webseite betrifft aber auch die Einrichtung von Benutzer-Accounts sowie die grundlegende Einrichtung des Webseiten-Designs. Dazu gehören zum Beispiel Farben, Schriftarten, usw.

Schritt 4: Seiten anlegen (ca. 1 - 2 Stunden)

Als nächstes legst du die Haupt- und Unterseiten deiner Webseite an. Dazu gehören auch deine Datenschutzerklärung sowie dein Impressum. Je nach gewähltem Theme kann deine Webseite aus einer Hauptseite bestehen (Onepager) oder aus einer oder mehreren Unterseiten aufgebaut sein. Deinen Seiten wird in der Regel automatisch das in Schritt 3 eingerichtete Design zugewiesen.

Schritt 5: Design und Inhalt gestalten (ca. 6 - 8 Wochen)

Sobald die technische Einrichtung abgeschlossen ist, geht’s ans Eingemachte. Die inhaltliche Gestaltung der Webseite ist vom Umfang her der größte und zeitaufwendigste Teil bei der Webseitenerstellung. Hier wird jede Seite getextet und mit Bildern versehen. Wer mag, kann auch Videos einbinden. Möchtest du eine suchmaschinenoptimierte Seite einrichten, solltest du auch dies bei der Gestaltung der Inhalte berücksichtigen.

Schritt 6: Veröffentlichung (ca. 1 - 3 Stunden)

Alle Inhalte fertig? Dann wird’s Zeit für die Veröffentlichung. Aber halt, Stopp! Funktioniert auch alles? Checke am besten nochmal alle Buttons, um sicherzugehen, dass deine Webseite auch so funktioniert wie geplant. Fehlt noch irgendwo ein Link? Befindet sich noch irgendwo ein Platzhaltertext? Führt ein Link zu einer falschen Seite? Oder funktioniert das Kontaktformular nicht? Ist das Webdesign responsive für unterschiedliche Endgeräte? Nach einem kurzen Check kannst du deine Webseite endlich der Öffentlichkeit präsentieren. Übrigens kannst du deine Webseite auch in Teilen veröffentlichen. Die noch nicht fertiggestellten Seiten kannst du währenddessen einfach ausblenden oder eine Coming Soon Seite einrichten.

Was kostet es, eine professionelle Webseite erstellen zu lassen?

Du fühlst dich jetzt schon erschlagen von all den Schritten, die es bei der Webseiten-Erstellung zu berücksichtigen gilt? Dann kann ein professioneller Webdesigner das Richtige für dich sein. Dieser übernimmt ganz oder teilweise die Erstellung deiner Webseite. Die Kosten dafür liegen, je nach Aufwand, zwischen 700 und 15.000 €. Einen einfachen Onepager mit einem vorgefertigten Theme bekommst du sogar für 100 bis 300 €, wenn du selbst die Inhalte erstellst.

Aber wovon genau hängen die Kosten für eine professionelle Webseiten-Erstellung ab? Hier ein Überblick über die wichtigsten Einflussfaktoren:

Komplette Webseite oder Teilaufgaben?

Du kannst deinen Webdesigner sowohl für einzelne Teilaufgaben beauftragen als auch deine komplette Webseite von ihm erstellen lassen. Benötigst du zum Beispiel lediglich Unterstützung bei der technischen Einrichtung sowie bei der Einrichtung der Seiten und der Navigation, kommst du schon mit etwa 1.000 € für den Webdesigner aus. Soll der Webdesigner hingegen deine komplette Webseite, inklusive Inhalten, erstellen, kann es schnell deutlich teurer werden. Das hängt davon ab, wie komplex deine Webseite aufgebaut ist, also wie viele Unterseiten es beispielsweise gibt.

Falls du deinen Webdesigner auch für die Gestaltung der Inhalte beauftragen möchtest, solltest du unbedingt sicherstellen, dass er sich in deinem Themenbereich beziehungsweise deinem Business sehr gut auskennt. Alternativ kannst du Texte und Bilder auch selbst vorbereiten und sie von deinem Webdesigner auf deiner Webseite einbinden lassen. Diese Hybrid-Lösung ist oftmals schon für 1.500 bis 3.000 € zu haben.

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Onepager oder komplexe Webseite mit mehreren Unterseiten?

Manche Webdesigner bieten die Einrichtung von sogenannten Onepagern schon für wenige Hundert Euro an. Dabei handelt es sich um eine Webseite, die im Wesentlichen aus nur einer einzigen Hauptseite besteht. Für alle, die lediglich eine knappe Info-Seite, ohne großartige Funktionen, Blog oder Ähnliches benötigen, ist diese Lösung völlig ausreichend. Allerdings sollten die Inhalte sparsam dosiert werden. Eine Endlos-Scroll-Seite ist wenig attraktiv. Für alle, die mehr Inhalte und Funktionen auf ihrer Webseite einbinden wollen, eignet sich eine umfangreichere Lösung. Je nach Komplexität starten die Preise für die Erstellung hier bei etwa 1.000 €.

Webseitenart: Einfache Webseite oder krasser Onlineshop?

Je nach Webseitenart können die Kosten für den Webdesigner erheblich variieren. Während ein Onepager oder eine simple Webseite mit ein paar Unterseiten und Standardfunktionen im Handumdrehen erstellt ist, benötigt die Einrichtung einer anspruchsvollen Webseite deutlich mehr Zeit und Expertise. Handelt es sich beispielsweise um einen Onlineshop, der wiederum an das Warenwirtschaftssystem des Unternehmens angeschlossen sein soll und zusätzlich noch einen Blog sowie ein paar Infoseiten enthalten soll, kostet die Erstellung der Webseite schnell 10.000 € oder mehr. Dabei kommt es natürlich auf Komplexität und Größenordnung an. Je vielseitiger, umfangreicher und individueller die Seite aufgebaut ist, desto aufwendiger und teurer ist auch die Erstellung. Hinzu kommen gegebenenfalls noch Kosten für Support und Pflege der Webseite.

Was kostet ein Webdesigner pro Stunde?

Sobald deine Webseite erstellt ist, hast du die Möglichkeit, dich von deinem Webdesigner weiter betreuen zu lassen. Für die regelmäßige Aktualisierung und Pflege deiner Webseite sowie für den Support rechnen Webdesigner üblicherweise etwa 70 € pro Stunde ab. Je nach Agentur und benötigter Expertise, kann der Stundensatz auch höher liegen. Hinzu kommt die gesetzliche Umsatzsteuer.

Was fließt in den Stundensatz eines Webdesigners ein?

70 € pro Stunde erscheinen dir übertrieben? Dann solltest du dir vor Augen führen, was ein Webdesigner für das Geld alles leistet. Oftmals sind viele Arbeitsschritte nötig, um eine geplante Webseite mit allen Funktionen fertigzustellen. Und auch die Betreuung und Pflege einer Webseite benötigt, je nach Komplexität, eine gewisse Expertise. Am Ende geht es schließlich darum, dass du eine einwandfrei funktionierende Webseite erhältst. Außerdem muss der Webdesigner von seinem Stundensatz auch seine Sozialversicherungsbeiträge finanzieren sowie für Akquise- und Urlaubszeiten ausgleichen. Bei einem Webdesigner, der nur 20 - 30 € die Stunde verlangt, solltest du daher zu Recht stutzig werden.

Du möchtest mit einem professionellen Webdesigner zusammenarbeiten? Geeignete Dienstleister in deiner Nähe findest du zum Beispiel bei Listando.

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Freiberufler oder Agentur?

Es kommt drauf an. Freiberufler nehmen meistens einen niedrigeren Stundensatz als Agenturen, manchmal sogar unter 60 €. Allerdings können sie in der Regel nur kleine bis mittlere Projekte übernehmen. Unternehmen, die eine Betreuung für Aufbau und Pflege einer komplexeren Webseite benötigen, sind bei einer Agentur besser aufgehoben. Einige Agenturen sind sogar auf bestimmte Branchen spezialisiert und haben in ihrem Bereich namhafte Referenzen vorzuweisen.

Fazit

Ist ein professioneller Webdesigner sein Geld wert? Definitiv! Eine Webseite von einem Webdesigner erstellen zu lassen, lohnt sich mehr als du denkst. Du musst nicht unbedingt deine komplette Webseite von einem Webdesigner erstellen lassen. Allerdings ist es Gold wert, wenn schonmal die technische Einrichtung stimmt. Diese ist für Laien häufig zu komplex. Gerade wenn es eine anspruchsvolle Webseite mit vielen Funktionen sein soll, ist eine Webagentur oder ein professioneller Webdesigner daher meist die richtige Wahl. Für die professionelle Webseite zahlst du, je nach Aufwand, zwischen 700 und 15.000 € zuzüglich Umsatzsteuer. Hinzu kommen gegebenenfalls noch Kosten für Pflege und Support. Kleine und mittelgroße Webseiten können häufig auch etwas günstiger von einem Freiberufler erstellt werden. Bei großen und anspruchsvollen Webseiten lohnt sich hingegen eher die Beauftragung einer Agentur.