Die Gründe für eine Entrümpelung sind vielfältig. Das kann ein Umzug sein, etwa in ein Seniorenheim, das Zusammenziehen, der Auszug aus dem Kinderzimmer in die erste eigene Wohnung oder aber auch die Entrümpelung nach einem Todesfall. So unterschiedlich die Anlässe sein mögen, eine Sache haben sie gemeinsam: das Wegwerfen und Aussortieren unzähliger Habseligkeiten.

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Entrümpelungsstrategien für jede Lebensphase: Prioritäten setzen und Bedarf analysieren

Was auch immer der Anlass für die Entrümpelung ist: Eine gezielte Planung ist unabdingbar.

  1. Nimm dir jeden Tag einen anderen Raum vor.
  2. Sortiere in drei Kisten: „Behalten“, „Wegwerfen“, „Eventuell noch einmal zu gebrauchen“.
  3. Beginne klein, etwa mit dem vollen Badezimmerschrank, und steigere dich bis hin zum Keller.
  4. Frage in deinem Familien- und Bekanntenkreis, ob jemand etwas von den aussortierten Dingen möchte.
  5. Erkundige dich bei der Caritas oder dem Roten Kreuz, ob sie etwas von deinen aussortierten Sachen gebrauchen können.
  6. Neben Spenden kannst du gut erhaltene Habseligkeiten wie Second-Hand-Kleidung auch auf dem Flohmarkt oder über eBay verkaufen.
  7. Wertvolle Sachen oder Möbelstücke solltest du von einem Sachverständigen schätzen lassen.

Überlege dir bei allen Dingen:

  • Wie oft verwende ich diesen Gegenstand?
  • Wann habe ich ihn zuletzt benutzt?
  • Hängen Erinnerungen an diesem Gegenstand?
  • Würde ich mir ihn heute wieder kaufen?
  • Wenn ich gar nichts besitze würde, was würde ich mir für das tägliche Leben kaufen?

Vermeide emotionale Fallstricke

Gerade beim Umzug in ein Seniorenheim kann eine Entrümpelung emotional sein. Viele lieb gewonnene Dinge müssen aus Platzgründen entsorgt werden. Damit du es später nicht bereust, die ein oder andere Sache weggeworfen zu haben, sind gerade bei Erinnerungsstücken folgende Fragen sehr aufschlussreich:

  • Hat der Gegenstand eine besondere Bedeutung, weil er von einem verstorbenen Familienmitglied war?
  • Würdest du den Gegenstand vermissen?
  • Kannst du den emotionalen Wert des Gegenstands durch ein Foto oder eine andere Erinnerung ersetzen?

Doch selbst mit diesen Fragen ist das Loslassen nicht immer einfach. Letztlich ist die emotionale Entrümpelung immer eine Bauchentscheidung.

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Checkliste für eine Entrümpelung

Egal ob zum Auszug in eine neue Wohnung, wegen der freudigen Erwartung eines Kindes oder dem Zusammenzug mit dem Partner in die erste gemeinsame Wohnung: idealerweise erstellst du dir für die Entrümpelung pro Raum eine To-do-Liste.

Entrümpelung im Alter

  • Lege fest, welche Gegenstände und Möbel beim Umzug in ein Seniorenheim mitkommen sollen.
  • Entscheide dich bei Lieblingsstücken bewusst für das Behalten in Maßen.
  • Überlege genau, was du noch benötigst. Eine vollständig eingerichtete Küche gehört nicht mehr dazu.
  • Behalte immer die Größe deines neuen Zimmers im altersgerechten Wohnheim im Hinterkopf. Vor allem wenn du von einem großen Haus in ein kleines Appartement ziehst, musst du dich von den meisten Möbelstücken und Habseligkeiten trennen.
  • Behalte nur die wertvollsten Stücke.

Entrümpelung beim Umzug

  • Setze dir klare Ziele.
  • Plane das Entrümpeln jeden Tag fest ein.
  • Beginne bei einem Umzug rechtzeitig. Plane 4 bis 6 Wochen Zeitdafür ein.
  • Spende gute Kleidungsstücke oder Gegenstände an karitative Einrichtungen.
  • Wertvolle Dinge solltest du versuchen zu verkaufen.

Entrümpelung fürs Baby

  • Welche Möbelstücke aus dem alten Zimmer kannst du für das Babyzimmer + zweckentfremden.
  • Entferne alle störenden Dinge und Elektrogeräte aus dem Zimmer. Solltest du diese nicht mehr benötigen oder sind sie defekt, gehören sie auf den Elektroschrott.
  • Überlege genau, welche Gegenstände du aus dem Zimmer später noch einmal gebrauchen könntest. Statt den alten Schreibtisch wegzuwerfen, kann es sinnvoller sein, ihn für später im Keller einzulagern.
  • Ist hier kein Platz, ist jetzt die beste Zeit, den Keller zu entrümpeln.

Entrümpelung für die gemeinsame Wohnung

Beim Entrümpeln für eine gemeinsame Wohnung ist vor allem die Frage nach den doppelten Haushaltsgegenständen interessant. Niemand braucht zwei Wasserkocher, Kaffeemaschinen oder Geschirrspülmaschinen. Gerade hier macht das Verkaufen der gut erhaltenen und doppelten Dinge wirklich Sinn. Doch was davon soll nun weg und was darf mit? Ganz einfach: Die Kaffeemaschine, die älter ist oder weniger Funktionen hat, kann getrost verkauft werden. Gleiches gilt für die Mikrowelle oder den Geschirrspüler. Und was ist mit dem zweiten Sofa? Je nach Platzangebot könntest du es vielleicht in einem Gästezimmer unterbringen. Ist das nicht möglich, gibt es nur eines, was du tun kannst: Die ältere der beiden Couchgarnituren wird entsorgt.

Tipp: Lagerplatz anmieten

Bei allen Überlegungen nach Sinn und Unsinn gibt es selbst bei der Entrümpelung immer noch Dinge, von denen möchte man sich nicht trennen. Doch wohin damit? In diesem Fall kannst du „Self-Storage-Lager“ anmieten. Diese Mietlager gibt es in unterschiedlichen Größen.

Größe Lagerraum

Platzangebot für

2 m² bis 4 m²

Platz für 36 bis 72 Umzugskisten (je nach Größe)

5 m² bis 9 m²

Platz für 1-Raum-Wohnung

10 m² bis 14 m²

Platz für 2-Raum-Wohnung

15 m² bis 19 m² oder mehr

Platz für vollständige Haushaltsauflösung

Je nach Größe liegen die Mietkosten bei 33 € bis 169 €/Monat.

Aber Vorsicht: Lass dich nicht verleiten, fortan alles einzulagern. Auch hier gilt: Was kannst du gebrauchen und was ist nur sinnloser Plunder.