In den letzten Jahren hat es in ganz Deutschland einen beunruhigenden Anstieg an Vandalismus Fällen gegeben. Insgesamt wurden 568.887 Fälle von Sachbeschädigung für das Jahr 2022 gemeldet, überwiegend in Großstädten. Und dass, obwohl die absichtliche Beschädigung von öffentlichem oder privatem Eigentum eine Straftat ist. Damit es bei dir nicht einmal so weit kommt, solltest du dich mit präventiven Maßnahmen davor schützen.

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Was ist eigentlich Vandalismus?

Es ist ein alltäglicher Anblick: ein mit Graffiti besprühter Fahrkartenautomat, ein umgeworfener Mülleimer oder herausgerissene Blumen im Park. Vandalismus hat viele Gesichter und unterschiedliche Ursachen, in den meisten Fällen handelt es sich jedoch um vorsätzliche Sachbeschädigung.

Der Wortursprung geht auf den ostgermanischen Stamm der Vandalen zurück. Dieser zog im fünften Jahrhundert durch Europa und plünderte 455 n. Chr. sogar Rom. Charakteristisch für ihre Beutezüge war die sinnlose Zerstörung der überfallenen Gebiete.

Noch heute steht im Kern des Vandalismus die mutwillige Zerstörung oder Beschädigung fremden Eigentums.

Wichtig: Vandalismus ist nicht gleich Sachbeschädigung. Vandalismus zielt primär auf die Zerstörung eines Objektes ab. Die Sachbeschädigung hingegen dient einem weiteren Zweck, etwa dem Diebstahl eines Wagens. Dafür muss beispielsweise erst eine Autoscheibe eingeschlagen werden.

Formen des Vandalismus

Vandalismus ist keine klar definierte Straftat, wie etwa die Sachbeschädigung, da die unterschiedlichen Erscheinungsformen eine klare Abgrenzung erschweren. Fest steht allerdings, dass sich die aggressive Zerstörung meistens gegen öffentliche Einrichtungen oder privates Eigentum richtet.

Die Ausprägungen sind dabei in der Tat breit gefächert. Es gibt keinen „einheitlichen“ Vandalismus. Kaputte Schaufenster, zerstochene Autoreifen, abgebrochene Autospiegel oder Antennen, zerrissene Telefonleitungen, abgebrannte Heuhaufen und Schutzunterstände, in Flammen gesetzte Mülleimer, nächtliche Graffitis oder absichtlich besprühte Wände – Vandalismus hat viele Gesichter. Inzwischen gibt es sogar einen Umwelt-Vandalismus und selbst die Zerstörung von Ackerland und Feldern sind heute weitverbreitete Phänomene.

Wer sind die Täter?

Vandalismus-Delikte werden dabei oft von jugendlichen Straftätern begangen. Meist wird dabei die Straftat in Gruppen begangen. Durch den kollektiven Druck stacheln sich die Teilnehmer gegenseitig auf, was zu einem potenziellen Anstieg der Zerstörungswut führt. Natürlich gibt es auch genügend Erwachsene, die aus Langeweile oder privatem Frust das Eigentum anderer zerstören.

Übrigens: Der Hang zum Vandalismus hat nicht zwingend etwas mit dem sozialen Umfeld zu tun.

Folgen des Vandalismus

Die direkten Folgen von Vandalismus sind unmittelbar erkennbar: die Beschädigung oder Zerstörung von Eigentum. Doch wie weitreichend die Taten sind, etwa eine zerstörte Bushaltestelle oder zerbrochene Fenster, das zeigt sich erst bei der Beseitigung der Schäden und den damit verbundenen Kosten. Meist müssen diese die Geschädigten selbst tragen. Teilweise werden sie auch von einer entsprechenden Versicherung übernommen.

Allein das Entfernen eines Graffitis kann, je nach besprühter Oberfläche und Reinigungsmethode, zwischen 40 € und 100 €/m² kosten. Dazu kommen die Kosten für das Neustreichen der Wände.

Tipp: Schäden am Haus trägt die Wohn­gebäude­versicherung, Sach­beschädigungen durch randalierende Einbrecher beispielsweise übernimmt die Hausrat­versicherung, und beschädigte Autos sind in den meisten Kfz-Vollkaskoversicherungen enthalten.

Wichtig: Die Schäden sollten möglichst schnell beseitigt werden. Ist das nicht der Fall, zieht das weitere Vandalismus Aktionen nach sich (Broken Window Effect).

Beispiel für Vandalismus

Ein Paradebeispiel für Vandalismus sind Verwüstungen in Schulen: Verschmierte Toilettenwände, Graffitis auf Außenwänden oder Feuer in Papier- und Abfallkörben sind nur einige Beispiele davon. Etwa 85 % der deutschen Schulen sind davon betroffen.

Die Gründe der meist jugendlichen Straftäter sind sehr unterschiedlich. Entweder handelt es sich hierbei um eine Mutprobe oder Wette. Oder um eine Racheaktion wegen schlechter Noten.

Sinnvoller Schutz vor Vandalismus

Egal ob in Schulen, öffentlichen Parkanlagen und Gebäuden, oder dem privaten Garten: Es steht außer Frage, dass Vandalismus nur durch geeignete Maßnahmen verhindert werden kann. Das beginnt schon mit physischen Barrieren, wie Zäune oder Hecken um das Gelände, um unerwünschte Besucher abzuhalten. Auch eine mechanische Einbruchssicherung an Fenstern und Türen kann den unberechtigten Zugang erschweren.

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Eine weitere abschreckende Maßnahme kann die Installation von Videoüberwachungssystemen und Alarmanlagen sein. Diese erhöhen die Wahrscheinlichkeit, die Täter zu identifizieren, und können potenzielle Vandalen abschrecken, ehe diese aktiv werden. Ebenfalls sehr hilfreich ist die Ausleuchtung des gesamten Objektes oder Grundstückes mit verschiedenen Lampen. Kombiniert mit Bewegungsmeldern fehlt den Tätern so der Schutz der Dunkelheit.

Frage einen Experten um passende Maßnahmen und gib Vandalismus keine Chance.