Ein strahlend weißes Lächeln ist heutzutage ein Statussymbol. So manch einer ist bereit für blitzblanke Beißer tief in die Tasche zu greifen. Die Gründe liegen auf der Hand: weiße Zähne versprechen nicht nur in Beziehungssachen, sondern auch beruflich mehr Erfolg.

Die Möglichkeiten für die Zahnaufhellung sind so unterschiedlich wie es Kiefer auf der Welt gibt. Hier ein Überblick…

Wie kann man die Zähne weißer machen?

Grundsätzlich unterscheidet man synthetische und natürliche Methoden zur Zahnaufhellung. Bei den synthetischen Methoden hast du die Wahl zwischen einem In-Office-Bleaching oder einem Home-Bleaching.

In-Office-Bleaching

Das In-Office-Bleaching wird in der Zahnarztpraxis durchgeführt. Dabei trägt der Zahnarzt ein hochkonzentriertes Bleichmittel auf die Zähne auf. Häufig werden die Zähne dabei zusätzlich mit UV-Licht bestrahlt. Das Ergebnis ist in der Regel sofort sichtbar. Noch bessere Ergebnisse erzielst du, wenn du zuvor eine professionelle Zahnreinigung durchführen lässt.

Home-Bleaching

Beim Home-Bleaching erhältst du von der Zahnarztpraxis eine, an dein Gebiss angepasste, Kunststoffschiene mit einem Bleaching-Gel, die du zuhause selbst anwendest. Der gesamte Home-Bleaching-Prozess wird parallel durch deine Zahnarztpraxis betreut und dauert mehrere Wochen.

Drogerieartikel

Daneben gibt es noch eine Reihe von Drogerieartikeln zur Eigenanwendung, die üblicherweise in Form von Streifen, Gel, Zahnpasta, Pulver oder Pens daherkommen. Die Mittelchen aus der Drogerie bergen jedoch so manches Risiko. Einige Produkte reiben den Zahnschmelz auf und machen ihn angreifbar. Andere enthalten giftige Stoffe, die deine Gesundheit gefährden oder die Umwelt belasten. Zudem kann das Ergebnis bei diesen Methoden niemals heller als deine natürliche Zahnfarbe sein. Bevor du also in Eigenregie zu Drogerieprodukten greifst, macht es Sinn, einmal mit deinem Zahnarzt oder deiner Zahnärztin Rücksprache zu halten.

Mikroplastik und Co. sind dir suspekt? Mit diesen natürlichen Methoden kannst du dir deine Zähne ein paar Stufen heller tricksen…

Welche natürlichen Methoden zur Zahnaufhellung gibt es?

Du musst dir nicht unbedingt gleich die Chemie-Bombe geben, um deine Zähne heller zu bekommen. Es gibt einige Hausmittelchen, die gleichermaßen wirksam wie kostengünstig sind.

Natron und Backpulver

Statt mit teuren Bleaching-Methoden kannst du deine Zähne ganz einfach mit Natron und Backpulver aufhellen. Dazu gibst du das Pulver auf die angefeuchtete Zahnbürste und putzt dir damit die Zähne. Die feinen Körnchen schmirgeln Ablagerungen und Verfärbungen einfach ab und deine Zähne werden deutlich sichtbar weißer. Jedoch verpufft der Effekt auf lange Sicht. Durch den Schmirgeleffekt raut sich die Zahnoberfläche, wodurch sich Schmutz- und Farbpartikel umso leichter ansiedeln. Dadurch verfärben sich deine Zähne langfristig umso mehr, wie der Jojo-Effekt beim Abnehmen. Daher lieber Finger weg von diesen verführerisch günstigen Hausmittelchen!

Zitronen und Erdbeeren

Jap, richtig gelesen. Die Sommerfrüchte erzeugen einen natürlichen Bleaching-Effekt für deine Beißerchen. Dazu reibst du dir mit den pürierten Erdbeeren beziehungsweise der aufgeschnittenen Zitrone die Zähne ab. Die Fruchtsäure entfernt Verfärbungen und deine Zähne sehen anschließend heller aus. Allerdings greift die Säure leider auch deinen Zahnschmelz an. Deshalb ist diese Methode, im wahrsten Sinne des Wortes, mit Vorsicht zu genießen.

Aktivkohle

Bei Aktivkohle handelt es sich um einen Kohlenstoff mit absorbierenden Eigenschaften. Er kommt zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz, um organische Stoffe oder Verfärbungen zu entfernen. Darüber hinaus eignet sie sich auch, um Zahnverfärbungen zu entfernen. Aktivkohle zur Zahnaufhellung ist meist pflanzlicher Herkunft und wird aus Holz, Kokosfaser, Nussschale oder Torf hergestellt. Für den häuslichen Gebrauch kommt er meist in Form eines schwarzen Pulvers oder einer schwarzen Zahnpasta daher. Der Aufhellungseffekt auf den Zähnen kommt jedoch selten durch die absorbierenden Eigenschaften, sondern vielmehr durch den schleifenden Effekt der Aktivkohle zustande und das greift, genau wie bei den anderen genannten Hausmittelchen, den Zahnschmelz an. In der Industrie ist Aktivkohle definitiv besser aufgehoben!

Wie bekomme ich meine gelben Zähne wieder weiß?

Weißere Zähne in sieben Tagen, Soforteffekt, bis zu acht Stufen hellere Zähne - Werbeversprechen gibt es viele. Von der Packung strahlt dich ein Model mit einem perfekten Lächeln an. Das Thema Selfcare ist heute präsenter als je zuvor. Aber was funktioniert wirklich, um gelbe Zähne wieder weiß zu bekommen?

Das hängt in erster Linie davon ab, wie intensiv die Zahnverfärbungen sind und wodurch sie entstanden sind.

Wodurch entstehen dunkle Zahnverfärbungen?

Eine dunklere Zahnfarbe ist nicht immer ein Indiz für eine schlechte Zahngesundheit. Manchmal sind die Zähne schon aus rein genetischen Gründen etwas dunkler, beispielsweise durch Schmelzfehlbildungen. Diese lassen den Zahnschmelz dunkel oder fleckig erscheinen und werden häufig bereits in der Kindheit sichtbar.

In vielen Fällen handelt es sich hingegen um Verfärbungen durch den Genuss von Kaffee, Tee oder Rotwein. Und auch durch Rauchen vergilbt der Zahnschmelz.

Auch Zähne, die zum Beispiel durch eine Wurzelbehandlung oder einen Zahnunfall abgestorben sind, verfärben sich dunkel. Der Zahnnerv stirbt ab und der Zahnschmelz wird nicht mehr mit Blut versorgt. Abgestorbene Zähne schimmern in der Regel gräulich und unterscheiden sich optisch von den benachbarten, gesunden Zähnen.

Zahnbeläge wie Zahnstein und Plaque können ebenfalls zu unschönen gelblichen oder bräunlichen Verfärbungen führen. Hier hilft oft schon eine regelmäßige, professionelle Zahnreinigung.

Wie lange hält das Zahnbleaching?

Ein professionelles Zahnbleaching hält bis zu drei Jahre und mindestens sechs Monate. Wie lange der Effekt anhält, hängt zumeist vom Konsum- und Pflegeverhalten des Patienten ab.

Kaffee- und Teetrinker sowie Raucher müssen meistens nach spätestens einem Jahr nachbleichen, wenn der Aufhellungseffekt erhalten bleiben soll. Auch der Genuss von Rotwein kann schnell zu erneuten Verfärbungen führen.

Zahnaufhellung trotz Zahnfüllungen und Zahnersatz?

Zahnfüllungen und festsitzender Zahnersatz (z.B. Kronen, Implantate) lassen sich mit Bleaching-Methoden nicht aufhellen. Dennoch sollte einem Bleaching nichts im Wege stehen. Nach der Behandlung können Füllungen und Zahnersatz ausgetauscht und farblich angepasst werden. Wer das nicht möchte, kann mit seinem Zahnarzt auch den gewünschten Aufhellungsgrad vorbesprechen, sodass die Unterschiede nicht zu stark sichtbar werden. Zum Teil reicht dafür auch eine vorangehende, professionelle Zahnreinigung.

Auch bei toten Zähnen reicht das normale Bleaching nicht aus, da die dunkle, graue Verfärbung aus dem Zahninneren hervorgerufen wird. Aber auch in diesem Fall gibt es Möglichkeiten. Beim sogenannten internen Bleaching wird der tote Zahn vom Zahnarzt geöffnet und von innen mit einer Wasserstoffperoxid-Lösung behandelt. Anschließend wird der Zahn mit einer zahnfarbenen Füllung verschlossen.

Fazit

Fasst du den Entschluss, deinem perfekten Lächeln mittels Zahnaufhellung auf die Sprünge zu helfen, bieten sich dir vielseitige Möglichkeiten. Mit Hilfe bestimmter Drogerieartikel und natürlicher Hausmittelchen kannst du deine Zähne in Heimarbeit ein paar Nuancen heller zaubern. Dabei solltest du jedoch die Gesundheit deiner Zähne nicht außer Acht lassen! Viele vermeintlich risikolose DIY-Methoden bekommen deinem Zahnschmelz gar nicht gut und können dunkle Verfärbungen langfristig sogar verstärken. Im besten Fall lässt du deinen Zahnarzt an deinen Plänen teilhaben. Mit zahnärztlicher Begleitung können die Risiken eingegrenzt werden und in den meisten Fällen liefert eine professionelle Behandlung auch die wirksamsten Ergebnisse.