Man sieht der Tischplatte des alten Esszimmertisches ihre Jahre an. Die Lasur beginnt abzublättern, im Holz sind kleinere Schrammen und die Tischbeine haben ihre besten Jahre bereits hinter sich. Doch anstelle den Tisch auf dem Sperrmüll zu entsorgen, kannst du einen Maler darum bitten, ihn mit etwas neuer Farbe wieder aufzufrischen.

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Möbel von einem Maler lackieren lassen

Bevor der Fachmann ein Möbelstück neu lackiert, reinigt er einmal alle Teile gründlich. Dazu verwendet er spezielle Reinigungsmittel. Erst danach kann der neue Anstrich aufgetragen werden. Welche Lacke hierbei verwendet werden, hängt von der jeweiligen Holzart ab. Mit einem einfachen Hochglanzlack entsteht eine glänzende Oberfläche. Mit einem wachsartigen Lack bekommt das Holz ein mattes Schimmern und die Oberfläche wird zusätzlich vor Feuchtigkeit versiegelt. Selbst Buntlacke sind möglich.

Klar- und Buntlacke

Optimal zum Lackieren alter Möbel sind Klar- und Buntlacke. Dabei hinterlässt der Klarlack eine transparente Schicht auf dem Holz – die Maserung bleibt weiterhin sichtbar. Ehe das Möbelstück mit Klarlack eingelassen werden kann, ist eine umfassende Oberflächenbehandlung nötig. Vor allem das Abschleifen spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Klarlacke gibt es matt und glänzend. Buntlacke sind dagegen in unzähligen Farben erhältlich. Du kannst dir sogar deine Wunschfarbe selbst zusammen mischen lassen. Dabei eignen sich zum Lackieren von Möbelstücken vor allem Acryllacke. Sie sind abrieb- und stoßfest. Zudem verströmen sie keinen unangenehmen Geruch.

Was braucht es zum Möbel lackieren?

  • Grundierung (Sperrgrund)
  • Lack
  • Farbloses Möbelwachs zum Versiegeln
  • Pinsel (Mischborsten)
  • Kleine Farbrolle für größere Flächen
  • Abstreifgitter und Farbwanne
  • Abdeckfolie zum Schutz des Bodens
  • Schleifpapier Körnung 150 – 180 für die Vorbereitung des Untergrunds
  • Schleifpapier 240 für den Zwischenschliff
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Möbel richtig lackieren in 6 einfachen Schritten

1. Untergrund vorbereiten

Egal ob Tisch, Schrank oder Kommode. Ehe der neue Anstrich aufgetragen werden kann, muss der Untergrund vorbereitet werden. Dafür wird das Mobiliar so weit wie möglich zerlegt. Das heißt, sämtliche Griffe und Scharniere werden abmontiert oder die Schubladen entfernt. Alles, was nicht abgeschraubt werden kann, etwa ein Scharnier, wird mit Malerfolie abgeklebt. Gleiches gilt auch für den Boden, zum Schutz vor Farbspritzern.

Anschließend wird die Oberfläche des Möbelstücks mit Schleifpapier der Körnung 150 bis 180 angeraut. Dadurch bleibt später die neue Farbe besser haften.

Kann durch das Anschleifen die alte Lackschicht nicht vollständig entfernt werden, hilft ein Exzenterschleifer weiter.

2. Grundierung auftragen

Ehe die Grundierung aufgetragen wird, muss der gesamte Schleifstaub mit einem Pinsel oder Staubsauger von der Oberfläche entfernt werden. Die Grundierung ist vor allem bei hellen oder weißen Lacken zwingend erforderlich. Ohne sie würde die Farbe langsam gelb und fleckig werden. Ideal ist in diesem Fall Holzisoliergrund.

3. Möbelstück lackieren

Sobald die Grundierung getrocknet ist, kann der Lack aufgetragen werden. Ecken und Kanten werden am besten mit einem weichen Pinsel gestrichen. Größere Flächen mit einem Farbroller. Damit keine unschönen „Farbnasen“ entstehen, oder die Borsten der Pinsel sichtbar bleiben, verwenden Maler oftmals auch Sprühpistolen.

4. Zwischenschliff

Sobald die erste Lackschicht trocken ist, muss ein Zwischenschliff mit Schleifpapier der Körnung 240 durchgeführt werden. Damit können unebene Farbschichten ausgeglichen werden.

Wichtig: immer in Richtung der Holzmaserung schleifen.

5. Zweite Lackschicht

Nun folgt die zweite und letzte Lackschicht.

6. Versiegeln

Nachdem die Farbe vollständig abgetrocknet ist, muss die Oberfläche mit farblosem Möbelwachs oder Klarlack versiegelt werden.

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