Hast du dich jemals gefragt, wann der perfekte Zeitpunkt ist, um deine Rosen für eine prachtvolle Blüte zurückzuschneiden? Ob Frühjahr, Sommer oder Herbst – in diesem Blogartikel enthüllen wir das Geheimnis um den idealen Rosenschnitt. Lass uns gemeinsam den ersten Schnitt machen, damit deine Rosen in voller Pracht erblühen!

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Die Grundlagen des Rosenschnitts

Der Rosenrückschnitt ist eine Kunst, die jeder Rosenliebhaber beherrschen sollte. Aber warum ist es eigentlich so wichtig, die Königin der Blumen zur richtigen Zeit und auf die richtige Weise zu schneiden?

Warum ist das Schneiden von Rosen so wichtig?

Das Schneiden fördert ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte im Sommer. Außerdem entfernst du damit alle schwachen und abgestorbenen Triebe. Durch das gleichzeitige Einkürzen der starken Triebe hat deine Rose mehr Energie für die Bildung von neuen Triebzweigen und Blüten. Damit ist garantiert, dass die Rose im Sommer kräftig austreibt und erblüht.

Die richtigen Werkzeuge für den Rosenschnitt

Egal ob du Beetrosen schneiden möchtest oder seltene Duftrosen - du brauchst dafür immer eine scharfe und saubere Schere. Nur so bekommst du einen glatten Schnitt, der die Pflanzen nicht beschädigt. Für dickere Zweige kann mitunter eine Astschere oder Säge nötig sein.

Rosen im Frühjahr schneiden: Der Start in ein blühendes Jahr

Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist im Frühjahr vor dem Austrieb. Doch was ist, wenn du es einmal vergessen hast? Kannst du den Formschnitt dann noch zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr erledigen?

Der richtige Zeitpunkt für den Frühjahrsschnitt

Der perfekte Zeitpunkt für gesunde Rosen ist im Frühjahr, wenn der strenge Frost vorbei ist und ehe die neuen Triebe austreiben. Für gewöhnlich ist das zwischen Ende Februar bis Anfang April der Fall. Als Faustregel gilt: sobald die Forsythie blüht.

Übrigens: Je stärker der Rückschnitt, desto besser ist dann das spätere Wachstum.

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Anleitung: So schneidest du deine Rosen im Frühjahr

Beim Schneiden lässt du immer drei bis fünf Augen (Knospen) stehen - je nach Sorte und gewünschter Blütenpracht. Ein Schnitt direkt über einem nach außen gerichteten Auge fördert außerdem den Wuchs in die gewünschte Richtung. Veredelte Pflanzen musst du knapp über der Veredelungsstelle einkürzen.

Beim Schneiden lässt du immer drei bis fünf Augen (Knospen) stehen. Veredelte Pflanzen musst du knapp über der Veredelungsstelle einkürzen.
Beim Schneiden lässt du immer drei bis fünf Augen (Knospen) stehen. Veredelte Pflanzen musst du knapp über der Veredelungsstelle einkürzen.

Rosen schneiden im Frühjahr - Schritt-für-Schritt:

  1. Alte und abgestorbene Triebe entfernen: Beginne damit, alle toten, kranken oder beschädigten Triebe abzuschneiden.
  2. Schneide die Rose auf die richtige Höhe: Generell solltest du Beetrosen und veredelte Rosen auf etwa 15 bis 20 cm über dem Boden einkürzen. Bei Kletterrosen variiert der Schnitt je nach Sorte und Alter der Pflanze.
  3. Förderung der Luftzirkulation: Entferne alle Zweige, die sich kreuzen oder nach innen wachsen. So bekommt die Pflanze genügend Luft und Licht.
  4. Schnitt oberhalb der Knospen: Schneide immer 5 mm oberhalb einer nach außen gerichteten Knospe. So lenkst du das Wachstum in die gewünschte Richtung. Der Schnitt sollte leicht abgeschrägt sein. So verhinderst du Wasseransammlungen und Fäulnisbildung auf der Schnittfläche.
  5. Je nach Sorte variieren: Bei historischen Rosen oder öfter blühenden Rosen kann der Schnitt je nach Wachstumsmuster und gewünschter Form variieren. Informiere dich am besten bei einem Gärtner über die Bedürfnisse deiner Rosenart.

Tipp: Mit dem frühen Schneiden förderst du ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte.

Sommerzeit ist Schnittzeit: Pflege für öfterblühende Rosen

Die Sommermonate sind eine gute Gelegenheit, durch gezieltes Schneiden die Blütezeit zu verlängern. Doch brauchen nicht alle Arten diese Pflege. So haben einmalblühende Rosen kein Problem damit, wenn du sie im Sommer nicht noch mal einkürzt.

Sommerschnitt für eine anhaltende Blüte

Gerade bei Rosenarten, die mehrmals im Jahr blühen, ist ein gezielter Schnitt in den Sommermonaten aber sinnvoll. Entferne dafür alle verblühten Triebe unterhalb der Blüte. So regst du die Blume zur Bildung neuer Knospen an. Achte beim Einkürzen darauf, kräftige Triebe zu erhalten. Entferne außerdem nur die, die bereits geblüht haben.

Schneiden im Sommer: Tipps für öfterblühende und einmalblühende Rosen

Auch Beet- und englischen Rosen profitieren von einem Rückschnitt im Sommer. Damit du die Rosen richtig schneidest, kürze die Pflanze direkt unterhalb der alten Blüte.

Einmalblühende Rosen hingegen sollten nach ihrer Blütezeit im Spätsommer und Herbst nur minimal zurückgeschnitten werden, da sie ihr ganzes Potenzial für das nächste Jahr bereits ausgeschöpft haben. Für diese Rosenarten ist es wichtig, alte Triebe zu entfernen und die Pflanze für den kommenden Winter vorzubereiten, indem man sie gar nicht oder nur leicht einkürzt, um die natürliche Form zu bewahren.

Herbstschnitt: Vorbereitung auf den Winter

Im Herbst kommt dann die Zeit, um die edlen Blumen auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Ein sorgfältiger Rückschnitt der Rosen zu diesem Zeitpunkt sorgt dafür, dass deine Rosen im kommenden Frühjahr gesund und kräftig zurückkehren.

Wann und wie Rosen im Herbst zurückschneiden?

Der ideale Zeitpunkt für den Herbstschnitt ist typischerweise nach dem ersten leichten Frost. Lege beim Rosenrückschnitt im Herbst den Fokus darauf, die Pflanze zu verkleinern. So vermeidest du Schnee- und Windbruch.  Je kompakter die Pflanze, desto leichter kann sie den Winter überstehen. Die Rosen benötigen aber generell nur noch einen leichten Rückschnitt.

Der Rückschnitt von Kletterrosen und Wildtrieben im Herbst

Gerade Kletterrosen müssen nur leicht eingekürzt werden. Wichtig ist beim Zurückschneiden von Rosen dieser Art, die Haupttriebe zu erhalten und lediglich die Seitentriebe zu entfernen. Das gilt auch für die Wildtriebe. Diese wachsen aus dem Wurzelstock unterhalb der Veredelungsstelle heraus. Das Problem: Sie entziehen der Pflanze unnötig viel Energie. Deswegen sollte der Wildwuchs beim Schneiden komplett entfernt werden.

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Spezialfälle des Rosenschnitts: Von Kletterrosen bis Bodendeckerrosen

Jede Rosenklasse hat ihre eigenen Bedürfnisse, wenn es um den Schnitt geht. Während alle einen Schnitt benötigen, variiert die Schnitttechnik erheblich zwischen einer Kletterrose oder einer Bodendeckerrose. Hier erfährst du, wie du diese speziellen Rosenarten richtig stutzt, um ihre Schönheit und Vitalität zu fördern.

Kletterrosen richtig schneiden: Eine Kunst für sich

Das Ziel ist es, ein starkes Gerüst aus Leittrieben zu fördern, an denen die blühenden Seitentriebe entstehen können. Im Gegensatz zu anderen Rosen sollten Kletterrosen daher nur mäßig eingekürzt werden, um die Blütenbildung nicht zu beeinträchtigen. Deswegen sollten hier auch nur die abgestorbenen und schwachen Triebe entfernt werden.

Strauchrosen brauchen ein offenes Zentrum. durch einen gezielten Schnitt lichtest du das Innere der Pflanze. So bekommen alle Zweige und Blätter ausreichend Luft und Licht für einen gesunden Wuchs.
Strauchrosen brauchen ein offenes Zentrum. durch einen gezielten Schnitt lichtest du das Innere der Pflanze. So bekommen alle Zweige und Blätter ausreichend Luft und Licht für einen gesunden Wuchs.

Beetrosen und Strauchrosen schneiden: Schnittführung nach Rosenklassen

Bei Beetrosen und Strauchrosen liegt der Fokus darauf, ein offenes Zentrum zu schaffen, damit sämtliche Zweige und Blätter genügend Luft und Licht bekommen. Dafür müssen die Pflanzen immer auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Höhe zurückgeschnitten werden.

Wildrosen und Bodendeckerrosen: Ein sanfter Schnitt für wilde Schönheiten

Wildrosen und Bodendeckerrosen profitieren von einem leichten Rückschnitt. Bei Wildrosen sollten vor allem beschädigte oder übermäßig lange Triebe entfernt werden. Bodendeckerrosen hingegen werden hauptsächlich in Form geschnitten. Entferne dabei alle kranken und toten Triebe.

Edelrosen richtig schneiden

Edelrosen, bekannt für ihre großen, prächtigen Blüten, benötigen wiederum einen durchdachten Schnitt. Ein kräftiger Rückschnitt im Frühjahr, oft bis auf drei bis fünf Augen (Knospen) vom Boden, fördert ein starkes Wachstum und große Blüten.

Wichtig beim Rückschnitt von Rosen dieser Sorten ist: Im Winter stehen lassen. Nur so sind die Pflanzen am besten vor Kälte geschützt.

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Häufige Fragen und Antworten beim Rosenschnitt

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Rosenschnitt?

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Der ideale Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist im späten Winter oder frühen Frühjahr, bevor die neuen Triebe wachsen. Für besondere Rosensorten, wie öfterblühende Rosen, können leichte Schnitte auch im Sommer nach der ersten Blüte erfolgen, um eine erneute Blüte zu fördern.

Wie oft sollten Rosen geschnitten werden?

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Rosen sollten mindestens einmal jährlich im Frühjahr geschnitten werden. Das fördert ihre Gesundheit und Blütenbildung. Öfterblühende Sorten profitieren zusätzlich von einem Schnitt nach jeder Blühphase, um sie zu kontinuierlichen Blüten zu ermutigen.

Kann man Rosen kaputt schneiden?

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Ja, unsachgemäßes Schneiden kann Rosen schädigen, insbesondere wenn zu tief oder zur falschen Zeit geschnitten wird. Deswegen ist es wichtig, sich beim Rosen schneiden über die Bedürfnisse der jeweiligen Rosensorte zu informieren. Um die Pflanze generell nicht zu beschädigen, kommt es beim Schneiden auch auf die exakte Schnittführung an. Außerdem solltest du stets ein sauberes, scharfes Werkzeug verwenden.

Wo schneidet man Rosen ab, wenn sie verblüht sind?

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Verblühte Rosen sollten direkt unterhalb der Blüte am ersten fünfblättrigen Blatt abgeschnitten werden.

Kann man im Mai noch Rosen schneiden?

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Ja, Rosen lassen sich auch im Mai noch schneiden. Insbesondere schwache, kranke oder tote Triebe sollten dann entfernt werden. Bei öfterblühenden Rosen kann ein Schnitt im Mai außerdem die erste Blüte fördern und die Pflanze für die kommende Saison kräftigen.