Schnell noch aus dem Auto die Haustüre verriegeln – kein Problem dank heutzutage verbauter smarter Türschlösser. Währen die Smart-Home-Technologie bei Lampen, Kühlschränken und Musikanlagen schon längst für viele zum Alltag gehört, ist sie bei Türschlössern noch recht neu. Stellt sich die Frage: Wie sicher sind eigentlich elektronische Türschlösser und welche Rolle spielt hier der Datenschutz?

Die 10 besten Schlüsseldienste in der Nähe 2023
Suchst du einen Schlüsseldienst in der Nähe? ➤ Auf Listando findest du die besten Schlüsseldienste ✓ Experten für Schlosserei anschauen und vergleichen.

Oder finde direkt die besten Schlüsseldienste in den deutschen Top-Städten. Für dein Anliegen findest du diverse Experten, die sich auf Listando registriert haben. Du kannst sie direkt hier kontaktieren, dir ein Angebot für dein Projekt einholen und obendrauf bekommst du eine Übersicht der Arbeitsweise und aller Kundenbewertungen:

Schlüsseldienste in Düsseldorf Schlüsseldienste in Dortmund Schlüsseldienste in Köln Schlüsseldienste in Berlin Schlüsseldienste in Hamburg Schlüsseldienste in München

Wie funktionieren elektronische Schlösser?

Je nach Modell funktioniert ein Smart-Lock anders. Prinzipiell gibt es folgende vier Varianten:

  • Codeschlösser
  • RFID Schlösser
  • APP-Steuerung
  • Biometrische Entsperrung

Codeschlösser

Codeschlösser hast du vermutlich schon einmal am Hotelsafe gesehen. Die smarten Schlösser werden über die Eingabe eines PINs über ein Tastenfeld entsperrt.

RFID-Schlösser

Zum Öffnen eines RFID-Schlosses benötigst du einen Chip. Dieser sitzt entweder in einer Schlüsselkarte, einem speziellen Armband oder einem Schlüsselanhänger. Zum Öffnen der Tür wird der Chip einfach vor das Schloss gehalten.

App-Steuerung

Hier wird das Auf- und Absperren über eine Smartphone-App gesteuert. Dazu müssen das Handy und elektronische Türschloss via Bluetooth oder WLAN miteinander verbunden sein. Manche Schlösser erkennen auch, wenn sich das gekoppelte Handy nähert, und öffnen dann ganz automatisch. Manche Apps erlauben das Entriegeln der Wohnungstüre auch aus der Ferne.

Biometrische Entsperrung

Biometrische Schlösser sind die neueste Entwicklung bei Schließmechanismen in den vergangenen Jahren. Wie beim Smartphone kannst du durch das Einscannen deines Fingerabdrucks die Tür aufschließen. Dafür müssen alle Zugangsberechtigten im Vorfeld ihren Fingerabdruck einscannen und registrieren lassen. Zum Entsperren überprüft eine Software im Hintergrund die Übereinstimmung der Scans, ehe sich das Schloss öffnet.

Tipps & Infos rund um Schließanlagen & Schließsysteme:

Die Vor- und Nachteile eines elektronischen Türschlosses

Vorteile

  • Nie wieder ein verlorener oder abgebrochener Schlüssel.
  • Das smarte Schloss ist mit einem klassischen Schlüssel kombinierbar. So bleibt es auch bei Stromausfall funktionsfähig.
  • Genaue Zugriffskontrolle durch Zugriffsberechtigungen.
  • Door-Monitoring und damit lückenlose Protokollierung aller Zugriffe.
  • Zeitliche Einschränkungen bei den Zutritten. Soll beispielsweise eine Reinigungskraft zwischen 20 bis 6 Uhr ein Bürogebäude putzen, kann ihr ein gesonderter Zutritt gewährt werden.

Nachteile

  • Das Öffnen der Tür dauert oft länger als mit einem Schlüssel. Bei einem Smartphone muss beispielsweise die App zuerst gestartet werden. Und bei einem RFID-System muss statt eines Schlüssels die Chipkarte aus der Tasche gekramt werden.
  • Elektrische Türschlösser sind teurer als mechanische.
  • Smarte Türschlösser schützen niemanden vor dem Verlust seiner Chipkarte, seines PINs oder Handys. Ist das erst einmal geschehen, hilft auch nur noch der Schlüsseldienst weiter.
  • Die Störungsanfälligkeit ist höher als bei mechanischen Schließsystemen.
  • Keine Billigprodukte kaufen. Denn hier sind mitunter Sicherheitsupdates Mangelware.

Kosten rund um Schlösser & Schließsysteme

Was kostet ein Schlüsseldienst? (Preise 2023) | Listando
Du benötigst einen Schlüsseldienst und willst mehr über die möglichen Kosten erfahren? ✓ Preise für Schlüsseldienste auf Listando

Der Datenschutz bei Smart Locks

Gerade die Kombination mit einer App birgt einige datenschutzrechtliche Nachteile. Denn die Anbieter benötigen hier einige wichtige Informationen von dir. Diese sind:

  • Name
  • Vorname
  • Passwort
  • Standort
  • Biometrische Daten (abhängig vom Schloss)
  • Etc.

Darüber hinaus werden oftmals die Nutzungsdaten wie Uhrzeit der Öffnungen oder der öffnende Benutzer abgespeichert.

Da es sich bei all diesen Daten um personenbezogene Daten handelt, die gemäß Bundesdatenschutzgesetz besonders schützenswert sind, ist mitunter Vorsicht geboten. Denn generell ist eine Erhebung, Verarbeitung und Nutzung dieser Daten nach § 4 BDSG nur dann zulässig, wenn

  • der Verarbeitung zugestimmt wurde und
  • die Verarbeitung nur für diesen einen Zweck erfolgt.

Doch genau hier beginnen die Probleme. Nicht bei allen Anbietern und Herstellern werden die Speicherung der Daten, der Speicherort/Serverstandort und die genaue Verwendung transparent gemacht. Zudem hast du keinen Einfluss darauf, wie deine Daten vor unbefugten Zugriffen von außen geschützt werden. Doch, wenn du mit dem Gedanken spielst, dir ein elektronisches Schloss zur Erhöhung des Einbruchschutzes einzubauen, solltest du das berücksichtigen.

Sind elektronische Türschlösser sicherer als klassische Schließzylinder?

Die Werbung verspricht, dass Türen mit elektronischen Türschlössern besser vor Einbrüchen schützen als mechanische. Doch die Realität sieht anders aus. Im Grunde genommen stehen sich Smart Locks und mechanische Schließsysteme in Sachen Einbruchschutz in nichts nach. Hierzu sollte man wissen: Die wenigsten Einbrecher versuchen ein Schloss durch das Knacken des Codes oder mithilfe eines Dietrichs zu öffnen. Schnell rein und genauso schnell wieder raus – das ist die Devise. Dafür reicht in der Regel einfaches Werkzeug. Oder rohe Gewalt. Daher erhöht der reine Einbau eines intelligenten Türschlosses noch nicht den Einbruchschutz. Denn die Tür kann an der Bänderseite noch immer genauso mühelos aufgehebelt werden, wie davor. Wichtig ist, beim Einbau eines Schlosses, diese vor Gewalteinwirkungen zu schützen – ganz gleich, ob das Schloss mechanisch oder elektronisch funktioniert. Ein zusätzlicher Bohr- oder Ziehschutz bewirkt hier manchmal bereits Wunder.

Übrigens: Die Polizei empfiehlt grundsätzlich mechanische Schlösser nach DIN 18251.