Das richtige Be- und Entladen eines Umzugswagen ist leichter als gedacht. Es bedarf hierzu lediglich etwas Planung und eine strukturierte Herangehensweise. Dann besteht die Chance, dass alle Umzugskartons in den Transporter passen und auch alles heil in der neuen Wohnung ankommt. Doch ehe das eigentliche Laden beginnen kann, muss erst noch der richtige Umzugswagen gefunden werden.

Wie groß muss der Umzugswagen sein?

Mit dem richtigen Umzugswagen entfallen unnötige Doppelfahrten. Dabei ist bei der Wahl des richtigen Fahrzeugs eine Sache ganz entscheidend: dein Führerschein. Von ihm hängt es ab, welchen Transporter du fahren darfst:

  • Alte graue oder rosa Papier-Führerscheinen erlauben das Lenken eines Umzugswagens bis zu 7,5 Tonnen.
  • Bei neuen EU-Führerscheinen darf der Transporter maximal 3,5 Tonnen wiegen.

So kann es sein, dass du bei Bedarf einen extra Fahrer „anheuern“ musst. Denn: Je größer deine Wohnung, desto größer sollte auch der Transporter sein.

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Der passende Transporter für einen Auszug: 10 bis 25 m²

Wer beispielsweise aus einer WG auszieht oder sein Elternhaus in die erste eigene Wohnung verlässt, der hat für gewöhnlich keinen großen Umzug vor sich. Je nach Zimmergröße sind das ca. 25 m². Hierfür ist ein kleiner Transporter mit einem Ladevolumen von 5 Kubikmetern ausreichend.

Umzug zwischen 25 m² bis 50 m²

Ein Umzug aus einem großen Zimmer oder einer kleinen Wohnung (25 m² bis 50 m²) gelingt am besten mit einem Sprinter – etwa einem Mercedes-Benz Sprinter. Durch die Kastenform und Schiebetür und den hinteren Flügeltüren kann er problemlos beladen werden, bietet Platz für eine Vielzahl an Kisten und darf auch mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden.

Umzugswagen für 50 m² und mehr

Ziehst du aus einer bestehenden Wohnung aus, ist dein Hausstand um einiges größer als bei einem einzelnen Zimmer. Hier kommst du meist um die Miete eines Lkws nicht umhin. Neben der geeigneten Fahrerlaubnis musst du ein besonderes Augenmerk auf die Ladungssicherung haben. Und bei Langstreckenumzügen spielt auch die zulässige Lenkzeit eine wichtige Rolle.

Was kostet eigentlich ein Umzug mit 50 m²? Hier findest du alles Wichtige zum Thema Umzugskosten:

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Den Umzugswagen beladen

Hast du einen geeigneten Transporter gefunden, kannst du mit dem Beladen beginnen. Doch wie viel Kartons bringst du darin unter. Und was stapelst du am Anfang und was am Schluss auf die Ladefläche?

Die Menge der verstaubaren Kartons hängt von der Größe deiner Umzugskisten ab. Diese gibt es mit 40 bis 100 Liter Fassungsvermögen. In der Regel sind sie dann zwischen 40 cm und 70 cm lang, 30 cm bis 40 cm breit und 30 cm bis 40 cm hoch. Um zu wissen, wie viele Karton du über- und nebeneinanderstellen kannst, hilft nur eine Sache: Zollstock zücken und Maß nehmen. Sobald die erledigt ist, geht es endlich richtig los.

Tipps rund um das Verpacken und Verstauen:

Die beste Art, den Umzugswagen sicher zu beladen

Beim Beladen gilt:

  • Schwere Gegenstände stehen unten.
  • Leichte Gegenstände liegen oben auf.
  • Lange Gegenstände stehen an der Fahrzeugwand.
  • Schwere Elektrogeräte wie ein Kühlschrank kommen am Schluss.
  • Gleiches gilt für Zimmerpflanzen und Gegenstände, die gleich wieder benötigt werden.

Beachte beim Beladen allgemein:

  • Beginne vorne an der Stirnwand der Fahrerkabine mit dem Beladen.
  • Stapel alle Umzugskisten direkt an der Trennwand bis zum Planendach.
  • Schwere Kartons stehen unten, leichte oben.
  • Stopfe Lücken mit Kissen oder Decken aus.
  • Werden Möbelstücke oder sperrige Gegenstände transportiert, entstehen automatisch Lücken. Diese lassen sich sinnvollerweise mit Umzugskartons auffüllen.
  • Stelle Möbelstücke immer Rücken an Rücken. Da diese glatt und eben sind, entstehen keine unnötigen Hohlräume.
  • Montiere die Griffe von Türen und Schubladen ab und schraube sie von innen wieder fest. So gehen sie nicht verloren.
  • Tische werden sinnvollerweise demontiert. Die Tischplatte wird mit Decken vor Kratzern geschützt und stehend an der Transporter-Wand festgezurrt. Die Tischbeine lassen sich in Lücken stopfen.
  • Generell sollten sperrige Gegenstände und Möbelstücke in der Mitte des Umzugwagens stehen. Das sorgt für ausreichend Stabilität der gesamten Fracht.
  • Dagegen werden Waschmaschine, Gefrierschrank oder Geschirrspüler bei einem Transporter in der Nähe der hinteren Tür platziert. Damit verringert sich automatisch der Transportweg.
  • Flache Gegenstände (Spiegel oder Schranktüren) werden an den Innenwänden des Lkw mit Zurrgurten befestigt.
  • Davor werden Umzugskisten zum weiteren Schutz gestapelt.
  • Elektrogeräte werden am besten so transportiert, wie sie auch im Betrieb stehen. Idealerweise hast du hierfür noch die Originalpackung. Ansonsten verleihen Umzugsfirmen auch spezielle Kartons für Flachbildfernseher.

Denke beim Einladen immer an eine gleichmäßige Gewichtsverteilung. Der Hauptschwerpunkt sollte mittig zur Fahrtrichtung und knapp vor der Hinterachse sein.

Tipps für einen Umzug mit Tieren:

Die Ladungssicherung

Achte bereits beim Beladen auf eine ausreichende Ladungssicherung. Denn auch schwere Gegenstände können verrutschen. Je glatter die Oberfläche (z.B. bei einem Klaviertransport), umso leichter geraten sie ins Rutschen. Deswegen muss alles mit Spann- und Zurrgurten extra gesichert werden. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: das Niederzurren oder das Umreifen.

  • Beim Niederzurren wird das Transportgut mit mehreren Zurrgurten mit der Ladefläche verbunden. Diese Methode verwendet eine Spedition meist zur Sicherung von sehr schweren und sperrigen Gegenständen.
  • Beim Umreifen werden die Zurrgurte um das Umzugsgut herumgelegt und an der Fahrzeugwand befestigt.
Generell gilt laut § 22, Absatz 1 der StVO: Die Ladung muss so verstaut und gesichert werden, dass sie weder bei einer Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichbewegung verrutscht, umfällt oder herumrollt.

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Endlich im neuen Zuhause angekommen

Das Entladen des Lkws funktioniert dann relativ schnell. Jetzt werden sämtliche Gegenstände einfach nur noch in die neue Wohnung geräumt. Idealerweise hast du alle Kartons beschriftet, sodass sie auch gleich in die richtigen Zimmer gestapelt werden können. Dann kann das Aus- und Einräumen gleich beginnen.