Dopamin beeinflusst deine Stimmung nachhaltig, daher wird es auch als Glückshormon bezeichnet. Sobald eine größere Menge Dopamin im Körper freigesetzt wird, empfindest du Freude und hast ein Gefühl der Belohnung. Dieses Gefühl bringt dich dazu, ein bestimmtes Verhalten zu wiederholen, hier entsteht eine positive Konditionierung. Doch hast du einen Dopamin-Mangel, kann es sein, dass du unter Motivationsmangel und mangelnder Begeisterung leidest. Mit einem niedrigen Dopaminspiegel fühlst du dich unwohl, enttäuscht, traurig und weißt oft gar nicht, warum!
Was ist Dopamin?
Dopamin ist ein wichtiger Neurotransmitter, welcher in den Neuronen aus der Aminosäure Tyrosin gebildet wird und ist zuständig für die Kommunikation von Nervenzellen untereinander. Dopamin sorgt für eine gezielte Steuerung von Bewegungen und überträgt Empfindungen und Emotionen. Beim Essen oder bei einem Orgasmus beispielsweise wird Dopamin ausgeschüttet - wir fühlen uns glücklich und belohnt.
Wenn durch einen Dopaminmangel diese Bewegungsimpulse nur noch langsam oder gar nicht weitergeleitet werden, kann es zu Symptomen wie Zittern, Muskelsteifigkeit, Gang- und Standunsicherheit und zu einer Bradykinese kommen. Aber ein Dopaminmangel macht eben nicht nur körperliche Symptome. Auch die Organe sind auf Dopamin angewiesen, bei einem Mangel kommt es zu Störungen des Sympathikus und damit zu Verstopfung, Schluckstörungen und starkem Schwitzen sowie Blasenentleerungsstörungen.
Dopamin ist für die mentale Gesundheit ein wichtiger Neurotransmitter. So kannst du bei einem Mangel an Dopamin unter Motivationsmangel, Antriebslosigkeit und mangelnder Aufmerksamkeit leiden. Dies kann sich bis zur Depression, Lustlosigkeit sowie Aufmerksamkeitsstörungen steigern.
Lies hier, was du selbst tun kannst, um deinen Dopaminspiegel zu erhöhen:
Wie kann man den Dopaminspiegel erhöhen?
Nachdem du weißt, wofür Dopamin in unserem Körper alles zuständig ist, fragst du dich bestimmt: „Was tun bei zu wenig Dopamin?“, und „Was triggert Dopamin?“. Du musst nicht gleich zu Tabletten oder Nahrungsergänzungsmitteln bei einem niedrigen Dopaminspiegel greifen. Es gibt genug Hausmittel, welche dir helfen können, dein Dopamin zu erhöhen und langfristig glücklich und zufrieden zu sein.
Bei uns erhältst du 6 Tipps, wie du deinen Dopaminspiegel wieder erhöhen kannst:
Treibe Sport!
Bewegung und Sport wirken sich nicht nur positiv auf deine Figur, sondern auch auf deine Stimmung aus. Du fühlst dich nach dem Sport garantiert entspannt und zufrieden. Sport kann dabei nicht nur die Stimmung verbessern, sondern beugt auch psychischen und physischen Krankheiten vor. Du musst nicht gleich jeden Tag ins Fitnessstudio zum Krafttraining oder Cardio-Fitness laufen, mache einfach den Sport, der dir Spaß macht. Auch sanfte Bewegung wie Yoga oder Entspannungsübungen helfen dir deinen Dopaminspiegel zu heben. Probiere einfach aus, was dir guttut!
Sorge für ausreichend Schlaf in guter Qualität!
Dopamin beeinflusst deine Schlafqualität, denn, wenn es morgens Zeit zum Aufwachen ist, setzt der Körper Dopamin frei. Sobald es abends wird, sinkt das Dopaminlevel wieder. Durch Schlafmangel kann es zu Störungen im natürlichen Rhythmus kommen. Sobald du die ganze Nacht wach bleibst, sinkt die Verfügbarkeit von Dopaminrezeptoren, damit wird dir das Einschlafen erleichtert. Allerdings beeinflusst dies eben auch deinen Wachzustand, Konzentrationsstörungen sind die Folge. Daher solltest du auf regelmäßigen Schlaf mit 7 - 9 Stunden pro Nacht achten. Auch regelmäßig zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und kein helles Licht im Schlafzimmer beeinflussen deine Schlafqualität positiv. Trinke kein Koffein am Abend und vermeide Störquellen wie Fernseher und Bildschirme im Schlafzimmer.
Verwöhne dich mit guter Musik!
Musik berührt uns und beeinflusst unsere Stimmung nachhaltig. Untersuchungen haben gezeigt, dass Musik die Hirn-Aktivität in den Genuss- und Belohnungsbereichen erhöht. Diese sind reich an Dopaminrezeptoren. Sobald Menschen Instrumentallieder hören, welche Ihnen Gänsehaut machen, erhöht sich der Dopamin-Gehalt im Gehirn um 9 % - dies sagt eine kleine Studie. Daher höre Musik und lass dich von ihr berühren und ergreifen - und schon bist du glücklich!
Meditiere!
Mit Meditation beeinflusst du deinen Körper und Geist nachhaltig positiv. Du reinigst deinen Geist, zentrierst deine Gedanken und lässt die Energien fließen. Dadurch kannst du dein Selbstwertgefühl stärken. Nimm dir die Zeit und habe Geduld, vor allem in der Anfangszeit fällt uns meditieren oft schwer. Aber du wirst sehen, es lohnt sich. Erst, wenn du Achtsamkeit lernst, wirst du zufriedener und glücklicher sein. Laut einer Studie mit 8 erfahrenen Meditationslehrern erhöhte sich deren Dopaminlevel nach einer einstündigen Meditation um ganze 64 %!
Geh in die Sonne!
Sonnenlicht fördert nicht nur die Produktion von Vitamin D im Körper, es sorgt ebenfalls für einen höheren Dopaminspiegel. Daher solltest du unbedingt auch in der kalten Jahreszeit raus an die frische Luft und in die Sonne gehen. Allerdings vergiss die Sonnencreme nicht!
Achte auf deine Ernährung!
Da die Aminosäure Tyrosin für die Bildung von Dopamin zuständig ist und oft aus der essenziellen Aminosäure Phenylalanin synthetisiert wird, solltest du bei deiner Ernährung auf eiweißreiche Lebensmittel achten. Lebensmittel mit viel Eiweiß wie Eier, Milch und Milchprodukte, Hülsenfrüchte (Kidneybohnen, Linsen) sowie Truthahn und Rindfleisch können deinen Dopamin-Gehalt daher positiv beeinflussen.
In welchem Essen ist viel Dopamin?
Du wirst Dopamin selbst nicht in den Lebensmitteln finden, allerdings eben Tyrosin und Phenylalanin als Aminosäuren, welche eben zuständig für die Dopaminbildung sind. Eine zu geringe Menge an Tyrosin und Phenylalanin können umgekehrt auch zu einem abnehmenden Dopamin-Spiegel führen. Daher solltest du auf eiweißreiche Nahrung achten.
Auch solltest du auf Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren achten. Denn auch Omega-3 ist wichtig für die Dopaminproduktion, da die Fettsäuren für die Funktion und Struktur des Gehirns zuständig sind. Omega-3-haltige Nahrungsmittel sind vor allem Fisch, wie Makrele oder Lachs, Leinsamenöl oder Avocado, Nüsse und Nussbutter.
Tipp: Schau dir unseren Beitrag zur Keto-Diät an.
Im Allgemeinen ist eine gesunde Ernährung sehr gut für den Dopaminspiegel. Hier solltest du auf eine pflanzliche Ernährung mit reichlich Gemüse, Vollkornprodukten wie Quinoa, Haferflocken, mit gesunden Fetten und Hülsenfrüchten achten.
Fazit: Du kannst das Dopamin auf natürliche Weise erhöhen!
Wie du siehst, kannst du die Weichen für ein glückliches Leben mit einem ausreichend hohen Dopaminspiegel selbst stellen: Ernähre dich gesund, achte auf guten Schlaf, treibe ausreichend Sport, gehe regelmäßig an die frische Luft, höre deine Lieblingsmusik und übe dich in Achtsamkeit und Meditation, dann gehts dir gut!
