Ihr möchtet nicht dort heiraten, wo ihr wohnt?
Dann zeigen wir euch jetzt alles Wichtige zu Planung und Durchführung.

Die meisten Paare geben sich das Ja-Wort in der Nähe ihres Wohnortes und feiern typischerweise dort. Allerdings gibt es gute Gründe, die gegen diese „naheliegende“ Lösung sprechen. Wir zeigen euch jetzt, wie ihr eine Eheschließung in anderen deutschen Regionen managen könnt und wie sich das Prozedere inklusive der Unterbringung der Gäste handhaben lässt.

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Heiraten woanders – dafür gibt’s gute Gründe

Die Hochzeit soll ein unvergesslicher Tag werden – in positiver Hinsicht. Dazu gehört es, bei möglichst vielen Punkten Perfektion anzustreben. Aus diesem Blickwinkel heraus gibt es definitiv gute Gründe, um an einem anderen Ort zu heiraten.

  • Vielleicht gibt es in eurer Heimatregion einfach keine schönen Locations – oder sie sind für euer Hochzeitsdatum schon vergeben.
  • Mitunter liegen euer beider Wurzeln weitab von eurem jetzigen Wohnort und ihr möchtet „auf neutralem Gebiet“ heiraten, damit eure Gäste einen gleich-weiten Weg zurücklegen müssen – oder ihr wollt einfach dort heiraten, wo besagte Wurzeln liegen.
  • Eventuell liebt ihr eine Stadt ganz besonders – oder eine dortige Location.

Wir könnten diese Liste noch lange fortführen. Am Ende stünde immer dieselbe Tatsache: Wenn ihr auswärts heiraten und feiern möchtet, dann ist das absolut okay und rechtlich gesehen unproblematisch.

  • Ihr könntet sogar in jedem anderen Land heiraten, in dem dort lebende Ausländer sich trauen lassen können. Ihr müsst bloß diese Ehe in einem deutschen Standesamt anmelden, damit sie hierzulande rechtsgültig ist. Nur eines geht im Ausland nicht: sich dort von deutschen Konsulatsbeamten trauen lassen.

  • Unterm Strich habt ihr wirklich alle Freiheiten, die ihr euch wünschen könnt. Da das Thema Heiraten im Ausland aufgrund der vielen verschiedenen Länder voller -Möglichkeiten steckt, fokussieren wir uns auf Eheschließungen außerhalb eures Wohnortes, aber innerhalb von Deutschlands Grenzen.

    Selbst schöne Wohnregionen müssen nicht immer reich an perfekten Hochzeits-Locations sein.

    Die richtige Location – nicht nur schön, sondern praxistauglich

    Heiraten fernab eures Wohnorts ist eine Hochzeit, bei der sowohl eure Gäste als auch ihr eine weite Anreise habt. Zumindest eine Anreise, die nicht euren üblichen Fahrtwegen entspricht und Vorabplanung bedarf.

    Nun muss der allgemeine Hochzeitsort zwar eurem Geschmack entsprechen. Ebenso braucht es jedoch vor Ort eine Möglichkeit, euch und all eure Gäste adäquat unterzubringen. Andernfalls plant ihr vielleicht eine Hochzeit, bei der es lauter Schwierigkeiten gibt, weil die Gäste keine Unterbringungsmöglichkeiten in der Nähe haben.

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    In diesem Sinn solltet ihr bei aller realistischen Wahlfreiheit einen gewissen Fokus auf deutsche Städte richten, respektive deren unmittelbares Umland. Dafür lassen sich ebenfalls diverse gute Gründe präsentieren:

    1. In Städten gibt es nicht nur oft mehrere Standesämter, sondern fast immer Möglichkeiten, sich abseits des eigentlichen Amtsgebäudes an einem vom Amt freigegebenen schönen Ort trauen zu lassen. In Dresden beispielsweise bietet das Standesamt unter anderem Eheschließungen in mehreren Schlössern und Palais an – und sogar im Fußballstadion.
    2. Städte sind absolut ideal, was die Vielfalt und Einzigartigkeit von Locations für die anschließende Feier anbelangt – wo es auf dem Land vielfach nur die Wahl zwischen Restaurantsaal A und Kneipensaal B gibt.
    3. Die Unterbringung aller Gäste lässt sich hier ebenso problemlos handhaben. Das muss nicht einmal kostentechnisch ausufern. Dafür sorgt insbesondere das Vorhandensein von Ketten in attraktiven Städten – Hostels, die nach dem Rezept „Gut, günstig und zentral gelegen“ operieren.
    4. Nicht zuletzt kann eine attraktive Stadt es euch als Brautpaar ermöglichen, nahtlos von der Feier in die Flitterwochen zu wechseln – zumindest, wenn ihr euch diesen Trip als Städtereise vorstellen könnt. Selbst wenn nicht, dann sind Städte durch gute Verkehrsanbindung, Bahnhöfe und mitunter gar Flughäfen zumindest ein guter Absprungpunkt.

    Für eine Hochzeit fernab eures eigentlichen Wohnorts sind solche größeren deutschen Städte die perfekte Kombination aus „schönen“ Faktoren sowie Dingen, die für die Zeremonie und das gesamte Umfeld einfach nur praktisch sind.

    Selbst, wenn ihr nicht „direkt“ in einer Stadt heiraten möchtet, solltet ihr daher dringend überlegen, eure Eheschließung zumindest in deren unmittelbarem Umkreis zu vollziehen.

    Viele Städte bieten sehr aufregende Standesamt-Destinationen. Hier in Weimar.

    Heiraten in deutschen Städten – aber in welcher?

    Sogar, wenn ihr euch ausschließlich auf deutsche Großstädte konzentriert – also solche, mit mindestens 100.000 Einwohnern – dann habt ihr die Qual der Wahl. Denn davon gibt’s in Deutschland nicht weniger als 82 Stück. Keine lässt sich als völlig „hochzeitsuntauglich“ kategorisieren – im Gegenteil. An dieser Stelle deshalb eine kleine Inspiration mit mehreren Städten, die unter Hochzeitsplanern einen sehr guten Ruf haben:

    • Berlin: Ist vielleicht die beste Stadt der Republik, wenn es nicht nur um eine ausgefallene Hochzeit geht, sondern eine wirklich wilde Party nach dem Ja-Wort. Tipp: Zeremonie im Köpenicker Rathaus mit anschließender Party auf einem Spree-Ausflugsschiff.
    • Dresden: Die architektonische Perle des Ostens bietet gleich mehrere traumhafte Locations und ist unter anderem geradezu prädestiniert für einen Städte-Hochzeitsurlaub.
    • Hamburg: Konnte sich trotz Status‘ als eine der größten deutschen Städte ein faszinierendes Flair aus Tradition und Moderne bewahren. Wartet zudem mit mehreren hochbeliebten Standesämtern und Trauungs-Locations auf. Außerdem ist das Umland herrlich für romantische Flitterwochen geeignet.
    • Heidelberg: Nicht nur als allgemein touristisch sehr schöne Stadt bekannt, sondern mit einem sehr edlen Barock-Saal im Standesamt des Rathauses versehen.
    • München: Wenn ihr in München heiraten möchtet, warten fast 22 Standesämter in der Stadt und näheren Umgebung. Gleichsam gibt es bei sehr gutem Wetter jede Menge Möglichkeiten, vor traumhafter Alpen-Kulisse zu feiern – oder wenigstens zeitnah eine dort gelegene Party-Location zu erreichen.

    Grundsätzlich solltet ihr euch keiner Stadt verschließen, egal wie nah oder weit sie von eurem Heimatort entfernt liegt. Wichtig ist, dass sie generell passt. Das bedeutet:

    1. Schönes Standesamt bzw. alternativ mögliche attraktive Trauungs-Location.
    2. Falls eine geistliche Trauung gewünscht ist: Schöne (und verfügbare) Kirche / Kapelle / Moschee / Synagoge etc.
    3. Zeitlich verfügbare und eurem Budget entsprechende Location für die Feier.
    4. Eine Lage, die sich zumindest für den Großteil eurer Gäste gut erreichen lässt. Bedenkt das insbesondere dann, wenn Teile von ihnen aus unterschiedlichen (Bundes-) Ländern anreisen werden.
    5. Optional: Tauglichkeit der Stadt oder ihrer Region für die Hochzeitsreise oder als Sprungbrett in diese – wenn es beispielsweise gleich am Tag nach der Trauung in den Flieger gehen soll, wäre eine Stadt mit (internationalem) Flughafen in relativer Nähe nicht die schlechteste Idee.

    Das sind die zentralen Bausteine, aus denen ihr euren Trauungsort herausfiltern solltet. Insofern gibt es hier keine richtigen oder falschen Städte, sondern das, was euch am besten liegt.

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    Die perfekte Hochzeits-Stadt ist stets ein Mix aus persönlichen (Wohlfühl-)Faktoren️❣️

    Abklären mit dem Standesamt: So geht’s

    Euch auf eine Stadt festzulegen, ist naturgemäß der wichtigste Schritt, weil von ihm wirklich alles andere zwischen Unterbringung und möglichen Party-Destinationen abhängt. Insofern kommt ihr nicht umhin, diese Entscheidung vor allem anderen zu treffen.

    Unmittelbar danach jedoch müsst ihr das Thema Standesamt bearbeiten. Denn das ist für den zentralen Kern dieses ganzen besonderen Tages zuständig – euch von einer „Nichtehelichen Lebensgemeinschaft“ zu einem Ehepaar zu machen.

    Anmelden beim Standesamt in einer anderen Stadt

    Wie bereits angesprochen wird jedes deutsche Standesamt euch trauen. Dafür ist jedoch eine feste Abfolge von Schritten notwendig:

    1. Stellt einen Kontakt zum Standesamt an eurer Wunsch-Location her. Dabei geht es vor allem darum, einen passenden Termin zu bekommen. Leider darf man sich in Deutschland grundsätzlich nur allerhöchstens sechs Monate vor dem Hochzeitsdatum offiziell um einen Termin bemühen. Das soll vor allem verhindern, dass über Jahre besondere Daten oder Locations ausgebucht sind – und Paare an besagtem Tag womöglich gar nicht auftauchen. Aber: Ihr könnt euch schon lange vor dieser sechs-Monats-Frist an das Standesamt wenden und grundsätzliche Infos erfragen.
    2. Wenn mit eurem Wunsch-Standesamt alles vor der eigentlichen Terminvereinbarung in trockenen Tüchern ist, müsst ihr euch bei einem derjenigen Standesämter melden, das für euren Wohnort (egal ob Haupt- oder Zweitwohnsitz) zuständig ist.
    3. Hier müsst ihr vor allem die Tatsache betonen, in einem anderen Standesamt heiraten zu wollen. Bringt dazu dessen Adresse und, falls vorhanden, Nachweise bisheriger Korrespondenz mit diesem Amt mit (etwa ausgedruckte E-Mails).
    4. Zu diesem Termin, bei dem ihr offiziell eine Eheschließung anmelden werdet, müsst ihr ebenfalls alle für die Trauung relevanten Unterlagen vorlegen können. Wichtig: Ausweisdokumente müssen noch am Tag der Trauung gültig sein. Mitunter müsst ihr deshalb vorher noch neue Ausweise beantragen.
    5. Euer Orts-Standesamt wird den Eingang der Unterlagen bestätigen. Ob das Amt sie jedoch von sich aus an euer Wunsch-Standesamt übermittelt oder ob ihr das tun müsst, kommt auf den Einzelfall an – manche Ämter machen das, andere nicht.
    6. Erst, wenn euer Wunsch-Standesamt die Unterlagen hat, habt ihr sozusagen eine offizielle Heiratserlaubnis. Und nur damit ist es möglich, den endgültigen Termin für die Trauung zu buchen.

    Seid euch der Tatsache bewusst, aufgrund des Extra-Aufwandes mehr zahlen zu müssen als für eine „reguläre“ Anmeldung beim Standesamt. Bei Amtshandlungen kostet jede Abweichung extra.

    Wenn alle Unterlagen vorhanden sind, vollziehen Standesämter auch die Trauung für Nicht-Ortsansässige.

    Ein Muss, das sich lohnt: Vorab-Besuch beim Standesamt

    Ferner werdet ihr nicht umhinkommen, schon lange vor der Trauung eurem Wunsch-Standesamt einen Besuch abstatten zu müssen. Das ist deshalb nötig, weil man dann mit euch nochmals die Unterlagen durchgehen und verschiedenste Fragen rund um die Zeremonie abklären wird – das typische Vorgespräch.

    Tipp: Wenn ihr vor Ort Party-Locations besichtigen möchtet oder andere wichtige Dinge rund um Zeremonie und Feier klären wollt, dann empfiehlt es sich, dafür zeitlich dicht am Standesamt-Gespräch liegende Termine zu vereinbaren.
    Einfach, damit ihr nicht mehrmals in euere Hochzeits-Location pendeln müsst. Vielleicht wäre das ja der perfekte Anlass für einen kleinen romantischen Pre-Wedding-Kurzurlaub?!

    Und wie ist es mit der kirchlichen Trauung in einer anderen Stadt?

    Soll der weltlichen zeitnah eine kirchliche Trauungszeremonie folgen, dann ähneln sich die nötigen Vorgehensweisen verblüffend. Sowohl als Katholiken als auch als Protestanten könnt ihr euch, nach vorheriger Zustimmung eurer Heimatgemeinde, eine beliebige andere Kirche aussuchen.


    In der Praxis wäre sogar ein Mix aus anderer Kirche und einem ebenfalls frei bestimmten Pfarrer / Priester / Pastor möglich. Ganz ähnlich sieht es für viele Muslime und Juden unter euch aus. Bedeutet, ihr könnt in den allermeisten Fällen unabhängig von eurer Konfession sehr frei wählen und euch so eure persönliche Traumhochzeit zusammenstellen.

    Die Unterbringung eurer Gäste – und wer das zahlt

    Wir kommen zu einem bekanntermaßen recht kniffligen Thema – vor allem aus finanzieller Sicht. Eine Hochzeit fernab der Heimat bedeutet, wenigstens einen Teil der Gäste über Nacht unterzubringen.

    Müssen sie sehr weit reisen, sollten sie unbedingt bereits in der Nacht auf euren Hochzeitstag vor Ort sein, damit sie wenigstens einen Teil des Reisestresses ablegen und sich vorbereiten konnten. Ebenso benötigen all eure Gäste, die nach der Feier nicht noch stundenlang heimreisen möchten, eine Unterkunft.

    Grundsätzlich solltet ihr als Hochzeitspaar zumindest die wesentliche Planung übernehmen. Dafür gibt es mehrere Optionen, die auch abgestuft bzw. aufeinander aufbauend funktionieren:

    1. Ihr sucht einfach nur Unterbringungsmöglichkeiten heraus und stellt durch simples Nachfragen eine Verfügbarkeit in diesem Zeitraum sicher. Eure Gäste suchen sich jedoch aus, was sie davon wahrnehmen.
    2. Ihr sucht Unterkünfte heraus und reserviert bereits Zimmer. Die endgültige Bestätigung erfolgt jedoch durch eure Gäste.
    3. Ihr bucht bereits alles fest, aber die Gäste zahlen alles selbst. In einer abgewandelten Variante könnt ihr in einzelnen Häusern oft ein bestimmtes Kontingent an Zimmern buchen, die dann fest für eure Hochzeitsgesellschaft verplant werden – fachsprachlich nennt sich das „Abrufkontingent“.
    4. Ihr bucht nicht nur alles, sondern die Übernachtung läuft hinsichtlich der Kosten gänzlich (oder wenigstens teilweise) über euch.

    Erneut diktiert hier euer Hochzeitsbudget und das eurer Gäste, welche Option für euch die beste ist.

    Tipp: Die Variante mit der Kontingent-Buchung solltet ihr immer recherchieren. Denn viele Häuser sind dann bereit, die einzelnen Zimmer zu einem teils deutlich niedrigeren Preis zu vergeben. Das ist also immer eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten – egal, wer letztlich die Rechnung für die Zimmer zahlt.

    Was die Bezahlung anbelangt, gibt es ebenfalls keine etablierten Standards. Niemand wird also beispielsweise von euch erwarten, zumindest die Übernachtung der Trauzeugen oder eurer Eltern zu bezahlen. Wichtig ist nur folgendes:

    • Kommunikation: Informiert eure Gäste frühzeitig und umfangreich über eure Entscheidungen bezüglich der Unterbringung, der Bezahlung und wer was hinsichtlich der Buchung zu machen hat.
    • Unterstützung: Euch nur um die Hochzeit zu kümmern, aber das gesamte Unterkunftsthema euren Gästen zu überlassen, wäre schlechter Stil. Wie schon erwähnt solltet ihr dann wenigstens schon Unterkünfte herausgesucht haben, die zum Termin klar frei sein werden.
    • Organisation: Solange ihr nicht sozusagen neben der Unterkunft heiratet und feiert, solltet ihr ebenso einen Transfer in die Wege leiten. Das gilt zumindest für diejenigen Gäste, die nicht mit dem eigenen Fahrzeug anreisen werden.

    Naturgemäß wird das alles euren Aufwand für Planung und Abstimmung nochmals erhöhen. Allerdings ist das generell eine Tatsache, wenn ihr euch viele Kilometer von eurem Heimatort entfernt das Ja-Wort geben und ebenso dort die Korken knallen lassen möchtet.

    Eure Anreise – wann und wie?

    Der große Tag rückt näher, alles zwischen Blumenschmuck, Hochzeits-DJ und Gelübde ist gebucht oder festgelegt und die Hochzeitskleider sind ebenfalls schon einsatzbereit. Es ist also nur noch nötig, die Stars der Veranstaltung vor Ort zu bringen. Dabei wird es jedoch nochmal etwas knifflig:

    1. Selbst, wenn wir nur von einer niedrigen dreistelligen Entfernung sprechen, so kommt hier unzweifelhaft ein gewisser Reisestress auf euch zu. Das gilt speziell, weil ihr in den Tagen vor der Trauung sowieso aufgeregt und vielleicht nervös sein werdet.
    2. Es handelt sich nicht nur um einen Kurztrip. Wenigstens nicht in Sachen Gepäck. Allein das Verlagern eurer Hochzeits-Outfits ohne Falten oder gar Beschädigungen kann ziemlich aufwendig sein.
    3. Ihr möchtet, wenn ihr abergläubisch seid, sicher nicht in die Verlegenheit kommen, euren Schatz am Tag der Hochzeit vor der Zeremonie zu sehen. Zumindest aber wollt ihr es wahrscheinlich nicht riskieren, bereits vorher Kleid oder Anzug zu Gesicht zu bekommen.
    4. Ganz sicher wollt ihr zumindest an eurem Ehrentag gut ausschlafen oder wenigstens ganz viel Zeit haben, um euch in Ruhe auf alles vorzubereiten und Make-Up-Artist, Friseur und Co. ihren Job machen zu lassen.
    5. Falls bei der Vorbereitung irgendetwas nicht ganz nach Plan gelaufen ist, dann wollt ihr das mit genügend Vorlaufzeit erfahren – um ebenfalls noch genügend Zeit zu haben, es geradezubiegen.

    Und was bedeutet das für die Praxis?

    Nun, ihr könnt sicherlich als Paar gemeinsam anreisen. Ihr könnt ebenso die letzte Nacht vor dem Ja-Wort in einem gemeinsamen Bett verbringen.

    Unbedingt möchtet ihr jedoch mindestens einen Werktag zwischen euch und der Trauung haben – vor Ort. Zwei Beispiele dafür:

    • Wenn eure standesamtliche Trauung – wie es bei den meisten Paaren der Fall ist – an einem Freitag stattfindet, solltet ihr spätestens donnerstagsmorgens schon in der Stadt sein.
    • Wenn die Zeremonie hingegen auf einem Montag liegt, wäre der Samstag der spätestmögliche Tag. Besser wäre jedoch schon der Freitag, weil mitunter manche Geschäfte/Dienstleister, die für eure Hochzeit wichtig sind, samstags geschlossen haben.
    Alle anreisenden Gäste sollten gut untergebracht sein, um entspannt mit euch feiern zu können.

    Außerdem gibt euch diese Herangehensweise die Option, vielleicht am Vorabend der Hochzeit mit einigen besonders lieben Gästen einen kleinen Umtrunk zu machen – gerade heute ist das interessant, wo die Junggesellen- und Junggesellinnenabschiede ebenso wie die Polterabende meist schon lange vor der Trauung steigen.

    Last, but not least, solltet ihr noch diese Dinge bedenken

    1. Früheres Eintreffen gibt euch genügend Zeit, nochmals alle wichtigen Wege, Örtlichkeiten usw. live in Augenschein zu nehmen, damit garantiert nichts im Ungewissen bleibt.
    2. Ebenso könnt ihr auf diesem Weg vielleicht noch einige besondere Locations für Fotos herausfinden – oder einfach nur in aller Ruhe genügend zusätzliches Füllmaterial fürs Hochzeitsalbum schießen.
    3. Ihr bekommt Gelegenheit, wenigstens eine Nacht im Hotel probe zu liegen. Sind die Kissen zu weich oder die Matratze zu hart, kann man dann noch etwas ändern, damit ihr nach der großen Sause ausgepowert gut schlafen könnt. Um nicht zu vergessen, dass das Zimmer den romantischen Rahmen für eure Hochzeitsnacht setzt.

    Unterschätzt zudem nicht, wie wichtig ein Eintreffen mindestens einen Tag früher ist, um runterzukommen, den Reisestress abzuschütteln und euch mental so richtig auf das Kommende vorzubereiten.

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    Nach der Anreise ist vor der Hochzeit

    In diesem Sinne ist es weitgehend gleich, wie „fern“ ihr für die Trauung wirklich eurer Heimat seid. Dieser eine Tag kann einen riesigen Unterschied machen – denn selbst eine traumhafte, absolut perfekt ablaufende Hochzeit ist trotzdem aufgrund der Aufregung zumindest ein mentaler Kraftakt, für den ihr volle Akkus benötigt.