Es gibt viele verschiedene Spachtelwerkzeuge und Schaber. Lies hier nach, welche Spachtel und welcher Schaber sich wofür eignet.

Die verschiedenen Arten von Spachteln und ihre Einsatzbereiche

Je nachdem wo eine Spachtel zum Einsatz kommt und je nach ihrer Stärke und Form unterscheidet man zwischen folgenden Spachteln:

  • Abziehspachtel
  • Abkratzspachtel
  • Schmalspachtel
  • Breitspachtel
  • Flächenspachtel

Es gibt Spachtel mit oder auch ohne Griff sowie mit verschiedenen Klingengrößen.

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Griffspachtel - oft als Malerspachtel bezeichnet

Eine Malerspachtel, auch Griffspachtel oder Spachtelmesser genannt, kannst du in allen Bereichen des Malers nutzen. Vor allem bei diesen Arbeiten ist die Malerspachtel sinnvoll:

  • Abkratzen von alter Farbe
  • Entfernen von Tapeten
  • Entfernen von Rost
  • Anbringen von Tapeten
  • Auftragen von Gibs
  • Auftragen von Spachtelmasse
  • Auftragen von Plastikmasse
  • Auftragen von Füllstoffen

Griffspachteln unterscheiden sich je nach Größe und Breite der Spachtelkante. Sie hat eine lange, trapezförmige Klinge, welche aus einem gehärteten und biegsamen Stahlblatt besteht. Die Klinge ist am Ende mit dem Holz- oder Kunststoffgriff vernietet. Kunststoffgriffe sind meist ergonomisch geformt. Sie eignen sich besonders zum Verschließen von kleineren Löchern oder Rissen.

Griffspachteln sind ein universelles Malerwerkzeug, welches sich zum Öffnen der Farben, zum Abstoßen von Mörtelspritzern, zum Zerteilen der Abdeckplane und allen Arbeiten rund ums Malern eignet.

Multifunktionsspachtel - kann alles

Sie kann alles, ist rostfrei und extra gehärtet: die Mulitspachtel. Du kannst mit der sichelförmigen Seite die Farbrollen reinigen und mit der vorderen Klinge Tapeten entfernen, die Spachtelmasse einfüllen und sogar Glasplatten abschaben. Sie hat ein tropfenförmiges Loch, mit dem du Nägel ziehen kannst. Und mit dem spitzen Dreieck kannst du zum Beispiel schmutzige Fugen auskratzen.

Aufstreichkelle oder Glättekelle

Ab einer gewissen Größe spricht man nicht mehr von einer Spachtel, sondern von einer Kelle. Mit ihr werden große Flächen gespachtelt. Es gibt Aufstreichkellen, um Spachtelmasse auf eine große Fläche zu verteilen und Glättekellen um diese zu glätten. Auch gibt es Kombinationen aus beiden. Mit einer gezahnten Aufstreichkelle wird zum Beispiel Kleber beim Teppichkleben oder Fliesenlegen auf die Fläche aufgetragen und auch verteilt.

Aufstreichkelle oder Glättekelle

Entrostungsspachtel - zum Rost abschaben

Entrostungsspachteln sind besonders hart und für den Extremeinsatz an eisernen Untergründen gedacht. Daher sind sie besonders widerstandsfähig und zum Abschaben von Rost geeignet. Die Klinge steckt meist in einem Holzgriff oder auch einem Kunststoffgriff. Es gibt auch Entrostungsspachteln mit einem extra langen Stiel von 20 cm. Hochwertige Entrostungsspachteln bestehen aus einem mit Beryllium legiertem Stahl. Diese ermöglichen ein funkenfreies Arbeiten.

Schraubgriffspachtel - Schraubendreher und Spachtel in einem

Die Schraubengriffspachtel schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie ist eine ganz normale Spachtel, und wenn du sie umdrehst ein Schraubendreher.

Stuckateureisen

Ein Stuckateureisen ist für filigrane Arbeiten geeignet. Besonders Stuckateure benötigen diese feinen Spachteln. So kommst du in feine Rillen.

Zahnspachtel

Mit einer Zahnspachtel kannst du Fliesenkleber auftragen. Es gibt sie mit unterschiedlichen Zahnungsgrößen. Für die Ermittlung der richtigen Zahnungsgröße, schaust du auf der Verpackung des Klebers nach, hier ist die Größe normalerweise angegeben. Bei großen Fließen wird grundsätzlich eine gröbere Zahnung als bei kleinen Fließen benötigt.

Japanspachtel

Diese Spachteln sind Spachteln ohne Handgriff, mit einem Handschutz an einem Ende. Japanspachteln bestehen aus biegsamem Stahl und sind für das Verarbeiten von feiner Spachtelmasse gemacht.

Rakel & Spachtel

Auf empfindlichen Oberflächen wie Fliesen kommen Gummirakel zum Einsatz. Mit ihr wird die Fugenmasse zwischen die Fliesen eingearbeitet. So ähnlich wie ein Gummirakel sieht ein Tapezierspachel aus. Damit wird die feuchte Tapete blasenfrei an die Wand gedrückt.

Für den Heimwerker reicht ein einfaches Set aus Griffspachteln mit verschieden breiten Blättern in der Regel aus. Nur beim Fliesenverlegen lohnt sich die Anschaffung einer speziellen Spachtel.

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Die verschiedenen Arten von Schabern und ihre Einsatzbereiche

Beim Streichen wirst du eventuell die unterschiedlichsten Schaber benötigen: Farbschaber, Tapetenschaber, Wandschaber, Deckenschaber, Fußbodenschaber, Schmalschaber, Breitschaber oder Handschaber. Doch wann benötigst du was? Lies hier alles zu den verschiedenen Schabern.

Glasschaber

Sie sind für das Entfernen von Farbe und anderen Verunreinigungen auf Glasflächen geeignet.

Glasschaber

Farbschaber

Farbschaber sind zum Entfernen von Farbspritzern, Verunreinigungen, Lack, Leim und Rost auf sämtlichen Untergründen geeignet. Auch kannst du mit dem Farbschaber alte Farbanstriche wie Vinylfarben oder Wasserlacke leicht abziehen.

Farbschaber

Tapetenschaber

Ein Tapetenschaber ist speziell dafür geeignet, eine Tapete einfach abzuziehen und zu entfernen. Die meisten Menschen benutzen für das Entfernen von alten Tapeten einfach eine Malerspachtel. Wesentlich effektiver ist der Einsatz eines Tapetenschabers. Er hat spezielle Klingen und ist wesentlich belastbarer.

Tapetenschaber

Bodenschaber

Eignen sich für das Entfernen von Teppichen oder Klebstoffresten. Mit einem Bodenschaber oder Fußbodenschaber befreist du Untergründe von unliebsamen Rückständen. Du kannst ihn genauso wie einen Teppichschaber verwenden, um Teppichreste zu entfernen und Kleberesten den Garaus zu machen.

Bodenschaber

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