Wohl kein Haushalt Deutschlands hat sie nicht: die Kruschtschublade. Und wer einen Keller oder einen Dachboden sein Eigen nennt, der hat ganze Räume zur Aufbewahrung von alten Haushaltsgeräten, zerknitterten Geschenkpapierresten, Kisten voll mit Büchern und Klamotten. Mit der Zeit wird der Berg immer größer und der Überblick schwindet. Grund genug, einmal gezielt und selektiv zu entrümpeln.

Die 10 besten Entrümpelungen in der Nähe 2023
Lies echte Bewertungen und Erfahrungen für die besten Entrümpelungen in der Nähe! Vergleiche kostenlos Profile mit Kontaktinformation.

Was ist das Besondere am selektiven Entrümpeln?

Vorweg musst du wissen, dass sich das selektive Aussortieren von einer herkömmlichen Entrümpelung unterscheidet. Das steckt schon im Begriff. Das Wort „selektiv“ leitet sich vom lateinischen Verb „seligere“ ab, welches „auswählen“ oder „auslesen“ bedeutet. Je nach Kontext hat der Begriff andere Bedeutungen. Doch der Grundgedanke dahinter bleibt der Gleiche: Etwas wird gezielt und bewusst ausgewählt. So steht die „natürliche Selektion“ in der Biologie für einen Prozess der Evolutionstheorie, bei dem am Ende die Stärksten überleben und ihre Gene und Merkmale weitergeben.

Im Zusammenhang mit der Entrümpelung bedeutet selektiv, dass du gezielt und bewusst entscheidest, welche Gegenstände du behalten, entsorgen oder spenden möchtest. Entscheidend hierbei sind deine ganz persönlichen Kriterien, etwa die emotionale Bindung oder der Nutzen.

Wie funktioniert das selektive Aussortieren?

Entscheidend beim selektiven Aussortieren sind:

  1. Eine gute und rechtzeitige Planung der Entrümpelung. Idealerweise nimmst du dir pro Woche einen Raum vor.
  2. Miste bewusst aus. Alle Dinge, die du nicht gleich entsorgen möchtest, kommen auf einen separaten Stapel.
  3. Widme dich diesem erst wieder, wenn du mit dem Zimmer fertig bist.
  4. Möchtest du die Gegenstände immer noch aufheben? Oder war das nur ein sentimentaler Anflug wegen einer längst verblassten Erinnerung, die dich zögern ließ?
  5. Konzentriere dich beim Ausmisten auf die Qualität der Dinge. Kaputte Sachen gehören in den Müll.

Vorgehen mit System: von unten nach oben oder von voll zu leer

Beginne mit deinem persönlichen „Lagerraum“. Das kann der Keller sein – aber auch eine Kommodenschublade oder der Dachboden. Alles, was du dort findest und nicht mehr benötigst, wird in Umzugskartons oder Müllsäcke gepackt.

Tipp: Konzentriere dich nicht nur auf den zugemüllten Keller oder Dachboden. Weite deine Entrümpelungsaktion auf deine ganze Wohnung oder dein ganzes Haus aus. Du wirst erstaunt sein, was hierbei alles zutage kommt.

Selektives Aussortieren im Kleiderschrank

Auch wenn es oft gar nicht danach aussieht. Aber das Schlafzimmer ist eine wahre Fundgrube, wenn es um das selektive Entrümpeln geht. Kannst du dich noch daran erinnern, wann du das quietschgelbe T-Shirt getragen hast? Und passt dir deine Lieblingshose wirklich noch?

Alles, was du in den letzten zwei Jahren nicht mehr getragen hast, ist ein Kandidat zum Ausmisten. Gefolgt von allen Pullovern, Hosen, Shirts, Tuniken und Co., die dir nicht mehr passen. Wirf aber nicht gleich alles weg. Einige Sachen kannst du noch auf einem Flohmarkt oder in Secondhand-Läden verkaufen. Du kannst sie aber auch spenden.

Was kostet eine Entrümpelung? (Preise 2023) | Listando
Du benötigst eine Entrümpelung (z. B. Haushaltsauflösung) und willst mehr über die möglichen Kosten erfahren? ✓ Infos & Preise bei Listando.

Wohin mit all den Sachen?

Stellt sich am Ende nur noch die Frage: wohin mit all dem? Gut erhaltene Gegenstände kannst du auf Online-Plattformen wie eBay, Facebook Marketplace oder Kleinanzeigen-Portalen verkaufen. Alternativ hierzu gibt es Flohmärkte oder Secondhand-Läden. Oder du verschenkst alles an Freunde und Nachbarn.

Genauso gut kannst du gut erhaltene Kleidungsstücke, Schuhe, Bücher, Spielsachen, Geschirr und andere Haushaltsartikel an gemeinnützige Organisationen spenden. Neben dem Roten Kreuz und der Caritas nehmen auch Kleiderkammern oder Sozialkaufhäuser derartige Spenden gerne an. Manche Organisationen holen diese auch kostenlos bei dir zu Hause ab.

Alles, was kaputt ist, muss hingegen entsorgt werden. Bringe beispielsweise Elektrogeräte zum Wertstoffhof. Oder du informierst dich über mögliche Sperrmülltermine. Am wenigsten Arbeit hast du, wenn du eine Firma für die Entrümpelung in der Nähe beauftragst.

Tipp: Gib alten oder defekten Gegenständen ein neues Leben. Mit etwas Kreativität kann aus alten Dekoartikeln oder Kleidungsstücken etwas völlig Neues entstehen. Verwandle in deinem nächsten Upcycling-Projekt dein altes T-Shirt in eine Einkaufstasche. Oder falte aus alten Zeitungen Geschenktüten.