Jedem graut es wohl davor: Der Umzug steht an! Doch wie gelingt es, beim Umziehen alles zu organisieren und alle Aspekte zu berücksichtigen? Wir haben hier alle wichtigen Tipps und Infos zum Umziehen für dich zusammengefasst.
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Was muss ich alles machen, wenn ich umziehe?
Bei einem Umzug ist vieles zu organisieren, zu planen und umzusetzen, damit das Umziehen reibungslos funktioniert. Hier haben wir dir eine Checkliste zusammengestellt, damit du nichts vergisst. Hast du alles sehr gut geplant und organisiert, dann wird dein Umzug nicht stressig, sondern reibungslos funktionieren. Überlege dir vorher genau, was alles zu tun ist, so vergisst du nichts.
Umziehen Checkliste
Idealerweise fängst du deinen Umzug schon 3 Monate vor dem Umzugstermin zu planen an. Damit gewährleistest du, dass du ausreichend Zeit für die Organisation und Planung hast.
Checkliste: 12 bis 10 Wochen vor dem Umzug
- entrümpele den Dachboden, den Keller und die Abstellräume
- schmeiße alles weg, verschenke oder verkaufe alles, was du nicht mehr brauchst
- kündige den aktuellen Mietvertrag
- kontrolliere den neuen Mietvertrag genau
- suche einen Nachmieter
- Spreche die anstehenden Renovierungsarbeiten mit dem Vermieter und deinem Nachmieter ab
- Richte einen Nachsendeauftrag bei der Post ein
- Vereinbare eventuell einen Sperrmüll-Termin
- Melde aktuelle Verträge und Abos um
- hole dir Angebote von Umzugsunternehmen ein oder
- informiere deine Umzugshelfer über den Termin
- Teile deinen Strom- und Gasanbietern den Umzugstermin mit
- Kündige Zeitungsabos und teile den anderen deine neue Adresse mit
- Beantrage Urlaub für den Umzug
- Bestelle die neuen Möbel
- Besorge Umzugskartons und Verpackungsmaterial
- Suche Babysitter für die Kinder und Tier
- achte auf komplettes Werkzeug und halte diese für den Umzug griffbereit: Hammer, Akkuschrauber, Wasserwaage, Dübel, usw.
Checkliste: 10 bis 5 Wochen vor deinem Umzug
- Spätestens jetzt solltest du deinem Strom- und Gasanbieter den Umzug mitteilen und eventuell neue Anbieter suchen
- Organisiere feste Umzugshelfer oder
- beauftrage ein Umzugsunternehmen oder
- Suche eine Autovermietung, um einen Umzugs-LKW zu mieten
- Beantrage den Sperrmüll
- Sortiere aus und fange an, die Kisten zu packen
- Hole dir Angebote von Handwerkern und Malern ein
- Teile allen wichtigen Institutionen deine neue Adresse mit
- Melde deine Adressänderung bei der Renten- und Krankenversicherung
- Ändere die Einzugsermächtigung oder Daueraufträge der Mieten
Checkliste: 5 bis 2 Wochen vor dem Umzug
- Stelle einen Nachsendeauftrag bei der Post
- Packe die Umzugskartons nicht zu schwer
- beschrifte jede Kiste mit Inhalt und Zimmer oben und an den Seiten
- kläre die Stromrechnung und die Heizkostenabrechnung mit deinem Vermieter
- Melde falls nötig die Halteverbotszone an
- Mache einen Termin für die Wohnungsübergabe mit dem alten Vermieter
- Vereinbare einen Termin für die Zählerstände
- Lade die Ummelde-Dokumente bei der Gemeinde herunter und fülle diese aus
- Fertige zur Sicherheit Kopien aller wichtigen Dokumente an: Wohnungsübergabeprotokoll, Mietverträge, Heizkostenabrechnung, Stromrechnung
Checkliste: eine Woche vor dem Umzug
- Packe die letzten Umzugskartons und
- eine Überlebenstasche für die ersten Tage mit Hygieneartikeln, Medikamenten, Kleidung usw.
- Baue alle ungenutzten Möbel schon ab und
- verstaue die Schrauben und Scharniere der Möbel in kleinen beschrifteten Tüten und befestige diese mit Tape am Möbelstück
- Esse alle Vorräte auf und packe die trockene Ware ein
- Taue die Tiefkühltruhe ab und leere den Kühlschrank langsam
- Treffe die letzten Vorbereitungen
- Besorge Verpflegung für die Helfer
- Packe eine Kiste mit Reinigungsmitteln
- Halte für den anfallenden Müll ausreichend Müllbeutel bereit
Nun kann der Umzug kommen. Wenn du alles gut organisiert und geplant hast, dann dürfte dies kein stressiger Tag werden.
Checkliste: Nach dem Umzug
- Lass den Sperrmüll der alten Wohnung abholen
- Baue deine Möbel aus
- Packe die Umzugskartons aus
- Melde dich bei der neuen Gemeinde an und lasse die Adressänderung in den Ausweisdokumenten vornehmen
- Melde dein Auto um
- Mache die Wohnungsübergabe mit deinem alten Vermieter
Wenn du alle Punkte erledigt hast, dann bist du in deiner neuen Wohnung angekommen.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Umziehen?
Je nachdem, wann du genau umziehst, kann ein Umzug teurer oder günstiger ausfallen. Wenn du also flexibel mit dem Datum bist, dann lohnt es sich, den Umzugstermin auf ein günstiges Datum zu legen.
Sehr beliebt: Umziehen im Sommer
Die beliebteste Umzugssaison ist natürlich der Sommer. Gerade in der Haupturlaubszeit ziehen die meisten um, da sie mehr Zeit für die Vorbereitungen, das Aufräumen, Entrümpeln, Auspacken und Aufräumen haben.
Vorteile des Umzugs um Sommer
- leichter Schulwechsel der Kinder
- Kinder haben Ferien
- besseres Wetter
Nachteile des Umzugs im Sommer
Auch im Sommer ist gutes Wetter nicht immer garantiert. Wenn es sehr heiß ist, dann kann der Umzug bei den hohen Temperaturen auch äußerst anstrengend werden. Da viele im Sommer umziehen, sind die Kosten für Umzugsunternehmen im Sommer eventuell höher, da dies eine beliebte Umzugszeit ist.
Beliebt: Umziehen zum Monatsanfang oder Monatsende
Die meisten Mietverträge werden zum Monatsersten geschlossen, daher sind Umzüge um die Monatswende am beliebtesten. Auch am Wochenende ziehen die meisten gerne um, so bleibt ihnen das Wochenende gut zum Auspacken und Aufstellen der Möbel, bevor sie am Montag vielleicht wieder arbeiten müssen. Da die meisten so denken, sind die Umzugsunternehmen am Wochenende und am Monatsanfang oder Monatsende meist weit im Voraus ausgebucht. Auch sind Umzüge am Wochenende meist teurer.
Empfehlung: Wann ist die beste Zeit zum Umziehen?
Wenn du es beeinflussen kannst, dann ziehe lieber im Frühjahr, Herbst oder Winter um. Die günstigsten Umzugsmonate sind die unbeliebtesten Monate von November bis Februar. Hier bekommst du wahrscheinlich auch leichter ein Umzugsunternehmen. Die Zeit vor Weihnachten kann besonders günstig sein, denn sie für die meisten die unbeliebteste Zeit zum Umziehen.
Umziehen in der Mitte des Monats statt am Anfang
Idealerweise solltest du zwischen dem 6. und dem 24. eines Monats umziehen, denn dann sind die Umzugsunternehmen nicht so ausgebucht. Unter der Woche zwischen Montag und Donnerstag sind ebenfalls die günstigeren Tage.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Umziehen
Was muss ich alles machen, wenn ich umziehe?
Bei einem Umzug ist vor allem Planung und Organisation das A und O. Am besten schreibst du dir vorher eine Checkliste für den Umzug, damit du nichts vergisst. In unserem Artikel findest du oben alle Checklisten, die dir genau sagen, was du alles machen musst, wenn du umziehst. Wichtig: Beginne mit der Planung für deinen Umzug bereits 3 Monate im Voraus. So vergisst du nichts.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Umziehen?
Idealerweise ziehst du im Frühjahr, Herbst oder Winter um. Dies sind die weniger beliebten Umzugsmonate, so bekommst du leichter ein günstiges Umzugsunternehmen. Auch solltest du nicht zum Monatsende oder Monatsanfang umziehen, sondern eher zwischen dem 6. und dem 24. eines Monats. Zu diesem Zeitpunkt sind die Umzugsunternehmen weniger ausgebucht als am Ende oder Anfang eines Monats.
Wie kann ich schnell umziehen?
Wenn es einmal schnell gehen muss, dann kannst du nicht Wochen und Monate im Voraus planen. Hier helfen dir Checklisten und To-Do-Listen, deinen Umzug schnell und die Abläufe sauber zu Organisieren. Plane sorgfältig, welches Inventar mit muss, welche Möbel genau transportiert, auf- und abgebaut werden müssen, welche deiner Habseligkeiten und welche Kleidung mit muss. Gerade wenn es schnell gehen muss, dann ist es sinnvoll einen Profi wie ein Umzugsunternehmen zu organisieren. Sie können dich professionell unterstützen.
Warum ist Umziehen so teuer?
Umziehen kostet Geld, keine Frage. Auch wenn du alles selbst machst und dir deine Freunde beim Umziehen helfen werden, wird der Umzug mit Sicherheit eine Stange Geld kosten. Laut der TNS Infratest-Umzugsstudie aus 2012 geben 54 % der Befragten das meiste Geld für neue Küchenmöbeln aus. 52 % stecken viel Geld in Wohnzimmermöbel und Küchengeräte und 47 % in Schlafzimmermöbel. Die teuerste Anschaffung ist die neue Küche mit durchschnittlich 2.800 € bei Mietern und 8.000 € bei Käufern eines Eigenheims.
